Interview BALIS Teaser
Klimapositive Marke und Produkte

Gründer Kristijan Krolo über BALIS: Filler oder Limonade? Beides!

In der Loretta Bar in München entstand bei einem frischen Gin Basil Mule die Idee zu BALIS. Inhaber Kristijan Krolo verbrauchte pro Woche mehrere kg Basilikum und musste tagsüber oft schon mit dem Vormixen anfangen, um abends der Nachfrage nachzukommen. Mit BALIS Basil entwickelte er einen Basilikum-Ingwer-Drink, den er stattdessen dafür nutzen konnte. Das Produkt kam gut an, so dass mittlerweile bereits zwei weitere Sorten auf dem Markt sind. Und auch die beiden haben außergewöhnliche Tastes.

Im Interview sprach about-drinks mit Kristijan Krolo, dem Gründer von BALIS, über die Entstehung, die Zielgruppen und was es heißt, klimapositiv zu sein. Zudem klärt er auf, ob die Produkte nun Filler oder Limonaden sind.

Copyright: Jonathan Gordon

BALIS gibt es seit 2016. Wie entstand die Idee zu der Marke?

Kristijan Krolo: Die Idee zu BALIS ist tatsächlich aus dem Bedürfnis heraus entstanden, dass ich so viele Gin Basil Mules in meiner Bar, der Loretta Bar in München, verkauft habe. Damals habe ich pro Woche rund 6 kg Basilikum verbraucht und musste tagsüber oft schon mit dem Vormixen anfangen, um dann abends die Nachfrage in einem angemessenen Zeitrahmen befriedigen zu können.

Der Drink braucht in der Herstellung einiges an Zeit und auch Basilikum, der in der Pflege nicht gerade unaufwendig ist. Und so kam uns die Idee, eine Limonade oder einen Filler zu entwickeln, um genau dieses Problem zu lösen. Damals waren wir die erste Basilikum-Ingwer-Limonade auf dem Markt und galten nur als Trend. Heute sind wir stolz darauf, diesen Geschmack in die Flasche gebracht und auch etabliert zu haben.

Neben Basilikum also Ingwer und Limette. Warum genau diese Kombination?

Kristijan Krolo: Wie gesagt, die Idee entstand aus den verschiedenen Komponenten des Gin Basil Mule. Uns war wichtig, dass wir immer eine gute Süße-Säure-Balance haben. Als Kick ist die Schärfe des Ingwers mit dabei. Zusätzlich hatte Basilikum ein enormes, ungenutztes Potenzial im Getränkebereich – pur und vor allem als Filler.

Mittlerweile ist das Portfolio auf drei Produkte gewachsen. Welche sind das und woher kamen die Ideen zu den Kompositionen?

Kristijan Krolo: Die BALIS-Produktfamilie besteht aus Basil (Basilikum-Ingwer), Tiki (Ananas-Minze) und Cosmo (Cranberry-Rosmarin). Bei allen drei Sorten haben wir etwas Neues entwickelt, was es so vorher noch nicht gab.

Unsere Idee für die BALIS Tiki entstand ursprünglich aus dem Gedanken heraus, dass es kaum Filler für dunkle Spirituosen wie Whiskey oder Rum gab. Die Kombination Ananas-Minze war noch dazu eine, die so noch nicht am Markt existierte. Wir haben das Ganze dann noch mit einem Hauch Kokos-Wasser verfeinert und schon stand 2019 unsere zweite Sorte.

Die BALIS Cosmo ist unsere neuste Sorte und kam erst im Februar dieses Jahres heraus. Sie vereint Cranberry mit Rosmarin. Dabei haben wir uns, wie der Name schon vermuten lässt, vom Cosmopolitan inspirieren lassen. Zudem ist Rot eine sehr gern getrunkene Farbe und – man ahnt es vielleicht schon – auch hier gab es noch keine vergleichbare Geschmackskombination auf dem Markt. Kernbestandteil unserer Kompositionen ist also immer auch Kreativität.

Reiner Filler oder auch Limonade – an welche Zielgruppe richten Sie sich mit den Produkten?

Kristijan Krolo: Unsere Produkte sind für Leute, die bewusst trinken und auf Innovation stehen. Mit BALIS muss man sich auch nicht entscheiden, ob Filler oder Limonade, denn BALIS schmeckt super pur oder auch gemixt. Vielen ist auch wichtig, dass es nicht zu süß wird. Wir verwenden nur natürliche Fruchtsüße und all unsere Sorten haben zum Beispiel auch weniger Zuckergehalt als viele Säfte.

Unsere Zielgruppe reicht vom Gastronom bis zur Privatperson, die sich ganz easy einen Zweikomponenten-Drink machen wollen, der toll schmeckt – bei immer gleichbleibender Qualität. Ansonsten zählen auch Bar-Nerds zu unseren Fans, die aus BALIS eine Espuma oder ein Sorbet machen, oder sogar Köche, die mit unseren Produkten schon abgefahrene Sachen in der Küche gemacht haben. Viele Restaurants binden BALIS außerdem in ihre alkoholfreie Getränke-Begleitung zum Menü ein. So kreativ wie wir sind, so kreativ ist also auch unsere Zielgruppe.

Wie kommen die im Vergleich zu klassischen Filler-Sorten ungewöhnlichen Sorten an?

Kristijan Krolo: Das Schöne an BALIS ist, dass man mit einer Flasche so viele Möglichkeiten hat und pro Sorte ganz easy fünf bis zehn verschiedene Drinks machen kann – nach Lust und Laune, mit verschiedenen Spirituosen. Einfach gesagt kann man aus jeder Flasche BALIS einen schönen Aperitif oder einen Longdrink machen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, weshalb unsere Sorten auch so gut ankommen.

Gibt es Signature Drinks zu den einzelnen Sorten oder Drinks, die Sie empfehlen können?

Kristijan Krolo: Für BALIS Basil empfehlen wir etwa den Gin Basil Mule. Für unsere BALIS Tiki wäre die Empfehlung ein Tiki Highball mit Rum oder auch einen Whiskey Hawaii. Und unsere BALIS Cosmo trinken wir selber gern als Cosmopolitan Highball mit Vodka oder Gin. Aus allen BALIS-Sorten wird aber auch in Kombination mit Prosecco im Handumdrehen ein leckerer Spritz.

Die Rezepte zu unseren Signature Drinks sind ansonsten auch auf unserer Webseite zum Nachmachen zu finden.

Wo sind die Produkte erhältlich?

Kristijan Krolo: Natürlich gibt es uns in vielen Gastronomien, wo BALIS auch bekannt geworden ist. Sonst sind unsere Produkte erhältlich im Handel, zum Beispiel bei Edeka, Rewe, Karstadt oder in ausgewählten Getränke-Abholmärkten.

Sie legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und sprechen von „mehr als klimaneutral“. Wie ist das zu verstehen?

Kristijan Krolo: Wir haben schon immer viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, aber wollten noch mehr tun. Mit Nature Office haben wir einen tollen Klima-Partner gefunden, der uns berät und unterstützt. Im Zuge dessen haben wir auch unseren sogenannten „Product Carbon Footprint“ berechnen lassen – also die Menge an CO2, die bei Herstellung, Verpackung und beim Transport eines BALIS Produkts anfällt.

Daraufhin haben wir den Entschluss gefasst, dass es uns nicht genügt nur zu kompensieren, was wir verbrauchen, was im Prinzip das Wort klimaneutral bedeutet. Also kompensieren wir jetzt das Dreifache unseres Footprints durch zwei Klimaschutz-Projekte. Damit sind wir nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv.

Im Detail: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um klimapositiv zu sein?

Kristijan Krolo: Wir haben zum Beispiel noch nie mit Strohhalmen gearbeitet. Und auch bei Verkostungen oder auf Messen haben wir schon immer nur Becher aus Maisstärke verwendet. Ansonsten bemühen wir uns auch bei kleinen Dingen: benutzen Verpackungen und Kartons im Büro wieder, wenn wir Produkte verschicken. Wir nehmen am Mehrwegpfandsystem teil und arbeiten mit Partnern, die in die gleiche Richtung denken.

Wird dieses Thema noch weiter ausgebaut? Welche Pläne haben Sie für das Jahr 2021 – und darüber hinaus?

Kristijan Krolo: Wir arbeiten gerade daran, mit verschiedenen Partnern aus der Gastronomie soziale und Umweltprojekte umzusetzen. Wir wollen als Marke immer nachhaltiger werden und suchen uns aktiv immer wieder neue Projekte, um selbst noch besser zu werden. Da im Moment noch viele Vorurteile hinsichtlich Greenwashing bestehen, starten wir mit unserem Klimapartner demnächst Erklärvideos rund um das Thema CO2.

Ansonsten sind wir froh drüber, dass wir während der Corona-Zeit sehr gut neue Ideen entwicklen und diese auch direkt in die Tat umsetzen konnten, wie zum Beispiel unsere neue Sorte Cosmo, ein Redesign unserer Flaschen und auch die erste klimapositive Dose auf dem Getränkemarkt. Jetzt freuen wir uns schon mit voller Zuversicht auf unser 5-jähriges Jubiläum im Juni und hoffen, dass der Corona-Wahnsinn bald ein Ende hat. Dies wünschen wir auch allen Partnern, Gastronomen und anderen Herstellern!

BALIS | balis-drinks.com | facebook.com/balisdrinks | instagram.com/balisdrinks

+++ Wir bedanken uns bei Kristijan Krolo für das offene und sehr interessante Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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