Gin-Pionier mit über 15 Jahren Erfahrung: Gründer Maximilian von Pückler über THE DUKE
Seit dem Spätherbst 2007 prägt THE DUKE die Gin-Landschaft in Deutschland maßgeblich mit und zählt mit über 15 Jahren im Markt zu den Pionieren. Dabei ist es vor allem der Variantenreichtum, mit dem THE DUKE immer wieder neue Highlights setzt. Ganz aktuell hat die Münchener Destillerie den Sommer Gin mit fruchtigen Nuancen von Johannis- und Heidelbeere sowie klassischem Wacholder gelauncht. Während des Lockdowns ist die Bartenders Edition mit 25 führenden Bars aus ganz Deutschland entstanden. Und aus Kollaborationen mit z.B. dem FC Bayern München, dem Playboy oder dem True-Crime-Podcast „Mord auf Ex“ entstehen immer wieder neue Sondereditionen. Zudem ergänzen die Alkoholfrei-Variante „Entgeistert“, weitere Spirituosen wie der LION’s Vodka und eigene Filler das Portfolio.
Über diese Produkte, die Entstehung von THE DUKE sowie die Zusammenarbeit mit der Gastronomie haben wir mit Gründer und Geschäftsführer Maximilian von Pückler gesprochen.
Stellen Sie sich zuerst bitte kurz vor!
Maximilian von Pückler: Als Gründer und Geschäftsführer von THE DUKE gehöre ich quasi von Anfang an zum Inventar des Ladens. Und das ist mittlerweile erstaunliche 15 Jahre her, seit wir das erste Fläschchen der vor sich hinschlummernden Deutschen Ginlandschaft präsentiert haben. Mittlerweile hat sich bekanntlich einiges getan und wir freuen uns, als Pionier der Branche wahrgenommen zu werden.
Es war spätabends bei einem Gin & Tonic als die Idee zu THE DUKE entstand. Wie genau?
Maximilian von Pückler: Mein Mitgründer Daniel Schönecker und ich kannten uns aus gemeinsamen WG-Zeiten. Wir beide waren guten Tropfen meist nicht abgeneigt und hatten ein starkes Faible für Handarbeit. Außerdem waren wir nicht so recht glücklich mit unseren „Brotjobs“. Da haben wir eines Tages nicht lange gefackelt, alles hingeschmissen und uns mit THE DUKE komplett neu erfunden.
Von der Idee zur Verwirklichung verging allerdings reichlich Zeit und wir können von Glück reden, uns ruhig unter dem Radar entwickelt zu haben, bevor das Thema Gin so richtig an Fahrt aufgenommen hat.
Seitdem ist viel passiert. Wie ist THE DUKE aktuell aufgestellt?
Maximilian von Pückler: Wir dürfen auf eine lange Zeit zurückblicken. Vor 15 Jahren werkelten noch zwei unbedarfte Genießer im gemütlichen Hinterhof vor sich hin. Mit den Jahren sind wir dann an Köpfen und Weisheit gewachsen und logieren mittlerweile in einem wunderschönen alten Backsteingemäuer, das einmal als Kartoffelbrennerei gedient hat.
Wir zeigen gerne, wie wir arbeiten, um dadurch den Genießern den Unterschied zu reinen Labelprodukten nahezubringen. Deshalb haben wir die Gläserne Manufaktur umgesetzt. Hier kann man immer gerne spontan einschneien, sich umschauen und das ein oder andere Tröpfchen verkosten.
Sprechen wir über diese „Tröpfchen“: Welche Produkte umfasst das Portfolio? Worauf liegt das Hauptaugenmerk?
Maximilian von Pückler: Gegründet haben wir THE DUKE ganz klar unter dem Gin-Banner. Da hat es damals ja nur eine Handvoll davon gegeben. Bis zum heutigen Tage ist das auch ohne Frage unser Steckenpferd, insbesondere da der Variantenreichtum dieser Gattung keine Langeweile aufkommen lässt.
Seit zwei Jahren dürfen wir mit unserem „Entgeistert“ auch einen alkoholfreien Gin in unseren Reihen zählen, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Daneben haben wir uns auch im ganz klaren Segment ausgetobt und unseren LION’s Vodka geschaffen, mit seinem sehr prägnanten Getreidearoma.
Sie arbeiten für Sondereditionen z.B. mit dem FC Bayern München, dem Playboy oder zuletzt dem True-Crime-Podcast „Mord auf Ex“ zusammen. Wie kam es zu diesen Kooperationen?
Maximilian von Pückler: Diese Partner sind glücklicherweise auf uns zugekommen und haben wegen einer Kooperation angefragt. Da hört man sich nicht nein sagen und so sind sehr inspirierte Produkte herausgekommen.
Der Hopfengin des FC Bayern sollte an die bierseelige Tradition des Fussballs anknüpfen, der im Madeirafass gelagerte Playboy Gin schmeckt butterweich und hat dennoch seinen kraftvollen Gewürzeinschlag. Und beim Mord auf Ex Gin haben wir uns endlich an einen Sloe Gin herangewagt – die Schlehen verarbeiten wir ohnehin in unseren Likören.
Innovation ist ein wichtiges Thema – so auch während des Lockdowns. Da haben Sie die limitierte Bartenders Edition entwickelt. Woher kam die Idee und wie lief das ab?
Maximilian von Pückler: Während der Lockdowns hatten wir mit unserem hohen Gastronomieanteil im Absatz natürlich ein ernstes Thema, ganz zu schweigen von unseren Kunden den Gastronomen, die an vorderster Front standen.
Da kam die Idee auf, einen Gin zu schaffen, der von Gastronomen, für Gastronomen da sein sollte. Hierbei sollte außerdem kein Gewinn erwirtschaftet werden. Es ging vor allem darum, die Flagge für alle von der Krise Gebeutelten hoch zu halten.
Was für ein Gin ist dadurch entstanden? Beschreiben Sie das Produkt!
Maximilian von Pückler: Teil der Idee war es, mit 25 führenden Bars aus ganz Deutschland, zusammen mit unseren Destillateuren, ein gemeinsames Rezept zu entwickeln. Es heißt zwar, zu viele Köche würden den Brei verderben, aber mit einiger Überraschung ist da ein herausragend leckerer Gin entstanden, der mit der recht eigenwilligen Zutat Tomate ordentlich nachwürzt, aber doch erstaunlich puristisch daher kommt.
Die komplette Ausarbeitung des Rezepts bis hin zum Design der Flasche wurde „remote“ entwickelt.
Aus dieser Bartenders Edition entstanden 2022 der „THE DUKE Bartender Gin“ und der „LIONS Bartender Vodka“. Was ist das Besondere an den Produkten?
Maximilian von Pückler: Bartender Gin & Vodka sind eigens für die Gastronomie geschaffen worden. Sie sind im normalen Lebensmittel-Einzelhandel gar nicht erhältlich.
Wir haben uns hier ganz klar auf ein einfaches, aber gutes Konzept beschränkt: wenige Bontanicals, weniger Prozente (40% vol.) und insgesamt klassischer Gesamteindruck. Diese beiden Produkte sollten den Gastronomen zuverlässig und gut zur Seite stehen.
Wie wichtig ist die enge Zusammenarbeit mit der Gastronomie für Ihre Marke?
Maximilian von Pückler: Gar keine Frage, die Gastronomie ist sehr wichtig für uns, und das seit eh und je. Wir haben ja damals mit einigen wenigen beherzten Bars angefangen, die einfach Lust hatten, mal was anderes auszuprobieren. Auch wenn es damals gerne hieß: Gin trinkt bei uns kein Mensch. Naja, da hat sich ja Einiges getan seitdem.
Über welche Distributionswege werden diese Produkte in der Gastronomie vermarktet?
Maximilian von Pückler: Normalerweise sollten die Produkte über den Gastrofachgroßhandel erhältlich sein. Gerne können sich die Gastronomen auch direkt bei uns melden. Dann finden wir schnell den nächsten Bezugsweg.
Zum Abschluss Ihr Tipp: Welchen Drink mit welchem THE DUKE-Produkt genießen Sie nach Feierabend am liebsten?
Maximilian von Pückler: Aktuell hat es mir der gute alte Gin Sour wieder angetan – einfach, weil er so gut und ausgewogen ist, und offen gestanden, weil man die Zutaten auch immer Zuhause hat. Da lässt sich unkompliziert mit wenigen Handgriffen ein köstliches Ergebnis zaubern.
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+++ Wir bedanken uns bei Maximilian von Pückler für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++