gefako gedig
Gemeinsame Sache

GEFAKO und Gedig schließen sich zusammen

Jahrzehntelang waren die beiden Getränkefachhandels-Kooperationen GEFAKO und GEDIG Wettbewerber. In den letzten Jahren näherte man sich an, es wurden erste gemeinsame Projekte umgesetzt und schließlich eine weitreichende Partnerschaft realisiert. Nun wurde der Startschuss für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen gegeben.

Unter dem Dach der GEFAKO GmbH & Co. KG Holding soll im Januar 2022 der größte Verbund von inhabergeführten, mittelständischen Getränkefachhändlern in Süddeutschland entstehen, mit über 200 Gesellschafterbetrieben in vier Bundesländern. Für die Endkunden ändert sich dabei nichts, beide Marken bleiben bestehen. Mit dem neuen, gemeinsamen Unternehmen schließt sich der Kreis, denn die GEFAKO wurde vor über 40 Jahren von ehemaligen Gesellschaftern der GEDIG ins Leben gerufen. Fortan befand man sich im intensiven Wettbewerb.

Beide Verbundgruppen florierten und konnten expandieren. Heute gehören 135 Getränkehändler zur GEFAKO, die GEDIG hat 70 Gesellschafter. Das Gemeinschaftsunternehmen steht künftig also für über 200 Getränkefachhändler, die in Baden-Württemberg, Bayern, der Pfalz und Sachsen aktiv sind.

Erfolgreiche Annäherung

Die Zusammenarbeit von GEFAKO und GEDIG begann zunächst digital: Eine gemeinsam aufgebaute Plattform zur Absatzdatenerfassung und Preispflege legte den Grundstein für eine engere Verzahnung der beiden Gruppen. Es folgte die einheitliche Zentralregulierung über die GEFAKO-Tochter DBZ GmbH. Das sichtbarste Beispiel für die intensivierte Zusammenarbeit ist das 2G+ Zentrallager, das GEFAKO und GEDIG 2016 in Stuttgart-Weilimdorf in Betrieb nahmen. Auf über 30.000 m² Fläche werden hier 1.500 ständig verfügbare Artikel gelagert. Dort können die Gesellschafter beider Gruppen eine große Sortimentsvielfalt mit nur einer Anfahrt abrufen.

Als jüngstes Joint Venture wurde die 2G+ Einkaufs- und Vermarktungs-GmbH gegründet, die unter anderem Einkauf, Vermarktung und Category Management für beide Organisationen verantwortet. Zukünftig werden weitere Bereiche wie Marketing und Fachmarktbetreuung in der 2G+ Einkaufs- und VermarktungsGmbH gebündelt. Axel Knapper wird in die Geschäftsführung berufen und zusammen mit Udo Münz diesen Bereich verantworten. Gemeinsam sind Sie das Sprachrohr zur Industrie.

Gemeinsam noch stärker

Die Gemeinschaftsprojekte brachten den gewünschten Erfolg, als dessen Konsequenz nun die vollständige Zusammenlegung der beiden Kooperationen steht. “Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, wie gut sich unsere Gruppen ergänzen und wie viel stärker wir zusammen sind”, freut sich GEFAKOGeschäftsführer Franz Demattio, „da war die Fusion eigentlich nur der logische nächste Schritt. Wir freuen uns, wenn wir die geschätzten GEDIG-Kollegen bald in unserem Gesellschafterkreis begrüßen können”.

Sein Gegenpart Udo Münz von der GEDIG stimmt zu: “Wir schaffen nun den mit Abstand größten Verbund im süddeutschen Getränkefachhandel. Damit stellen wir uns und unsere Gesellschafter noch besser für die Herausforderungen der Zukunft auf und können uns auch im Wettbewerb bestens behaupten.”

GEDIG bleibt bestehen

Auch wenn die beiden Branchengrößen verschmelzen, bleibt die GEDIG als eigene Gesellschaft unter dem Dach der GEFAKO-Holding bestehen und wird weiterhin von Udo Münz geführt. Die GEDIG-Getränkefachmärkte behalten ihren Namen und auch der Werbeauftritt und die Vermarktung in Richtung Endverbraucher wird unter dem vertrauten Logo fortgeführt. Mit dem Einzug unter das Dach der GEFAKO bekommen die GEDIG-Getränkehändler nun aber vollständigen Zugriff auf die zahlreichen von der GEFAKO angebotenen zentralen Dienstleistungen.

Dazu gehören zum Beispiel ein großes Fortbildungsangebot für die Gesellschafter und ihre Mitarbeiter, eine umfangreiche Unterstützung in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen oder das GEFAKO-Fachmarktteam mit seinen preisgekrönten GetränkemarktKonzepten. “Unser Verbundmodell ist mehr als nur eine Einkaufsgemeinschaft. Wir unterstützen unsere Gesellschafter auf vielfältige Weise, damit diese sich mit voller Kraft ihren Kunden widmen können”, erläutert Franz Demattio.

Für Udo Münz ist die Digitalisierung des Getränkehandels ein drängendes Thema: “Hier haben wir in der neuen Formation eine noch größere Schlagkraft und können unsere Gesellschafterbetriebe mit Lösungen unterstützen, die sie als kleine Familienbetriebe niemals kostendeckend entwickeln könnten”.

Der Fahrplan bis zur Fusion

Am Dienstag wurden die Pläne auf den Gesellschafterversammlungen von GEDIG und GEFAKO vorgestellt, in den nächsten Monaten werden die Feinheiten des Zusammengangs in verschiedenen Arbeitskreisen abgestimmt und geklärt. Bei den Gesellschafterversammlungen im Sommer soll die Fusion dann formal verabschiedet werden, danach gesellschaftsrechtlich umgesetzt. Zum 01. Januar 2022 ist das Projekt abgeschlossen. Dann hat die neue GEFAKO Holding 205 Gesellschafterbetriebe, der Gesellschafterbeirat wird von heute 9 auf künftig 14 Mitglieder um die bisherigen GEDIG-Beiräte aufgestockt.

Quelle/Bildquelle: GEFAKO GmbH & Co. KG

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