Fruchtige Erfrischung, authentischer Genuss – Kristina Schreitel über Yokai Bubble Tea
Yokai Bubble Tea hat sich als Vorreiter im Bereich Ready-To-Drink Bubble Tea auf dem deutschen Markt etabliert mit der Mission, qualitativ hochwertige und haltbare Alternative zu den traditionellen, frisch zubereiteten Bubble Teas anzubieten. Im Fokus stehen dabei gesunde Inhaltsstoffe, wie echter Tee und mit Fruchtsaft gefüllte Bobas, die ohne Zusatz von Sirup auskommen. Durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Branchenexperten und einem starken Vertriebsnetzwerk hat sich Yokai erfolgreich auf dem Markt positioniert und strebt weiteres Wachstum sowohl national als auch international an.
Im Interview erzählt Kristina Schreitel, Mitgründerin von Yokai Bubble Tea, über die Marke, die Besonderheiten der Produkte und die weiteren Pläne.
Als erstes die Frage – was ist Yokai?
Kristina Schreitel: Mit Yokai haben wir Bubble Tea in Deutschland als Ready-To-Drink neu erfunden. Yokai hat als erste Marke Bubble Tea haltbar gemacht und wir wurden seit der Markteinführung von Anfragen förmlich überrannt. Mit einer so immensen Nachfrage hatten wir tatsächlich nicht gerechnet. Seitdem optimieren wir stetig unsere Prozesse und passen unsere Produktion dem Markt und der Nachfrage an.
Bis dato mussten wir immer kontingentieren – durch die Unterstützung unserer Partner sind unsere Produkte ab sofort dauerhaft lieferbar und wir schätzen uns als Start-up sehr glücklich, so richtig durchstarten zu können. Anders als bei Konzernprodukten kümmern wir uns gemeinschaftlich um alles selbst. Bubble Tea wird eine eigene neue Kategorie in Deutschland – und international: Starbucks launcht in den USA gerade Bubble Tea-Konzepte und macht damit die Kategorie salonfähig.
Nimm uns mit auf die Reise: Was gibt es über Bubble Tea in Deutschland zu erzählen? Was genau ist das? Wann gab es die ersten Produkte? Woher kommt das Ganze? Wann ist der damalige „Boom“ wieder zurückgegangen?
Kristina Schreitel: Die erste Bubble Tea Welle ist vor ca. 11-12 Jahren in Deutschland angekommen. Sie ist allerdings durch schlechte Presse relativ schnell wieder abgeebbt. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass an den Geschichten der Presse wenig dran war, und dass damit einfach das mediale Sommerloch gestopft wurde. Die Bubble Tea Kultur hat sich mit der Zeit allerdings von alleine wieder erholt. Es gibt in Deutschland aktuell mehr als 800 Bubble Tea Läden, in denen Bubble Tea frisch zubereitet wird. Bubble Tea ist ein beliebiger Tee in dem Bubbles/Bobas oder Tapioka sind. Häufig wird noch ein Sirup hinzugefügt.
Das Getränk kommt ursprünglich aus Taiwan und ist mittlerweile in der ganzen Welt zu finden. Was es trotz der großen Beliebtheit des Getränks jedoch nicht gab war ein Ready-To-Drink Bubble Tea in richtig guter Qualität. Diesen haben wir dann mit Yokai als die Ersten auf den deutschen Markt gebracht. Hierbei haben wir uns große Mühe gegeben, dass Produkt möglichst authentisch zu machen, es dabei jedoch zu optimieren. So sind z. B. unsere Bubbles mit Fruchtsaft gefüllt, statt wie sonst üblich mit Sirup, der Tee ist wirklich Tee und nicht nur Wasser mit Zucker und Aromen, wie bei so manchem Mitbewerber und den Zuckergehalt haben wir sehr nach unten geschraubt, so dass unser Bubble Tea in etwa nur so viel Zucker hat wie ein Fruchtsaft.
Wie seid Ihr dann auf die Idee gekommen, Yokai Bubble Tea zu gründen? Wer steckt dahinter und habt Ihr vorher schon Erfahrungen in der Getränkebranche gesammelt?
Kristina Schreitel: Yokai basiert auf der Bubble Tea Liebe meiner Kinder. Wir leben in einem Vorort von Berlin, wo es seit einer Weile einen Bubble Tea Laden gibt, den die drei sehr mögen. Wir haben bei uns zu Hause die Tradition, dass ich den Kindern Freitagnachmittag entweder ein Stück Kuchen, Donuts oder im Sommer Eis etc. mitbringe und wir dann damit nachmittags zusammen am Küchentisch sitzen. An einem Freitag, als ich überlegt habe, was ich ihnen heute von meinem Trip in den Supermarkt mitbringe, dachte ich: über Bubble Tea würden sie sich freuen.
Im örtlichen Bubble Tea Laden wären Eiswürfel in den Bechern gewesen, die geschmolzen wären, ich hätte bestimmt die falsche Wahl getroffen was Tee-, Bubble- und Sirupgeschmack angeht. Außerdem lag es nicht auf meinem Weg und ehrlich gesagt, wollte ich auch nicht um die 25 € für einen kleinen „Nachmittagssnack“ ausgeben. In dem Moment hab ich mich gefragt: warum gibt es eigentlich keinen Bubble Tea im Supermarkt?
Kurze Zeit später habe ich mich mit Sebastian Brack über das Thema unterhalten. Er ist unter anderem Gründer von Thomas Henry und kennt sich in der Branche aus. Nach viel Recherche hat er das Produkt dann tatsächlich in den Becher gekriegt. Durch sein weitreichendes Netzwerk hat er uns einen tollen Vertrieb an Board geholt und eine Weile später konnten wir einen großen Partner aus der Getränkebranche für Yokai gewinnen, was unglaublich toll ist und schöne Synergien entstehen lässt.
Ich selber bin sozusagen branchenfremd. Im Frühsommer 2023 haben wir die ersten Becher gefüllt und verkauft und seitdem bin ich durch eine harte Schule gegangen. Die Getränkebranche ist hart umkämpft und vielen ist jedes Mittel recht, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Aber ja, die ursprüngliche Inspiration sind meine Kinder, deren Namen auch in abgewandelter Form drei der Namen unserer Yokai Charaktere sind. Wenn die drei nach der Schule nach Hause kommen, ist häufig eine der ersten Fragen: was gibt es Neues bei Yokai? Die Antwort auf diese Frage ist manchmal abenteuerlich.
Früher wurde für Bubble Tea ein Perlenmilchtee genutzt. Ihr verwendet eine Fruchtsaftbasis. Warum?
Kristina Schreitel: Wir verwenden als Basis verschiedene Teesorten und vermeiden sowohl Milch als auch Tapioka. Es gibt immer mehr Menschen die aus ethischen Gründen oder mit Blick auf die Umwelt keine Milch konsumieren und auch viele Menschen mit Laktoseintoleranz, weswegen wir Milch einfach rauslassen und 100% vegan sind. Tapioka wird, wenn es längere Zeit in Flüssigkeit liegt, unter Umständen hart, was wir auf jeden Fall vermeiden wollen. Tee mit Frucht-Bubbles ist eine tolle Mischung, für die meisten Menschen verträglich und einfach lecker und erfrischend. Wir wollten eine fruchtige Geschmacksexplosion kreieren und haben dabei sehr darauf geachtet, dass Yokai am Ende ein Produkt ist, das man völlig ohne jegliche Bedenken seinen Kindern geben kann.
Was unterscheidet Euch sonst noch von anderen Produkten?
Kristina Schreitel: Zuallererst freuen wir uns darüber, dass wir mit Yokai die ersten auf dem deutschen Markt mit diesem Produkt waren und darüber diese Kategorie geschaffen zu haben! Ansonsten bemühen wir uns stets und ständig, um möglichst viel Authentizität bei gleichzeitig möglichst gesundem Inhalt. Da bei Yokai die Bobas schon im Becher und nicht separat verpackt sind und der Strohhalm ab jetzt am Becher dran ist, sind unsere Bubble Teas außerdem in der Handhabung recht praktisch und handlich. Und bei der Verpackung legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit. Nicht zuletzt sind unsere Geschmackskompositionen fein ausgefeilt und wir lieben die Sorten selber sehr! Wir würden niemals etwas in Umlauf bringen, was wir nicht selber lieben und für gut befinden. Gerade vor dem Hintergrund, dass unsere Hauptkunden Kinder und Jugendliche sind. Da trägt man Verantwortung!
Was genau ist der Unterschied zwischen Popping Boba und Tapioka?
Kristina Schreitel: Popping Bobas sind die kleinen mit Flüssigkeit gefüllten Kügelchen, die bei leichtem Druck zerplatzen – das sind die, die wir verwenden. In unserem Fall ist die Flüssigkeit Fruchtsaft und die Hülle besteht aus Alginat. Tapioka besteht aus Stärke und ist eine eher gummiartige Masse. Tapioka verwenden wir wie gesagt gar nicht.
Welche Produkte gibt es von Yokai? Aus welchen Zutaten werden sie hergestellt?
Kristina Schreitel: Wir haben momentan vier verschiedene Sorten Bubble Tea im Angebot, aber sehr bald werden drei sehr fruchtige neue Sorten dazukommen. Außerdem starten wir mit Bobas im Glas, hiermit kann man sich selber sein Lieblingsgetränk mixen. Außerdem passen sie super zu Kuchen, Eis und vielem anderen.
An wen richtet Ihr Euch mit den Produkten? Wer kann und soll sie trinken?
Kristina Schreitel: Jeder, der fruchtige Erfrischungen mag. Jeder, der Tee in verschiedensten Variationen mag. Jeder, der die Kultur dahinter mag.
Über welche Distributionswege vermarktet Ihr Eure Produkte?
Kristina Schreitel: In Deutschland verkaufen wir über den Handel, also in Supermärkten und über Spezialhändler, z. B. Asia Läden aber auch an Tankstellen. Und wir haben Partner im Ausland, z. B. in Dänemark, Österreich und Italien.
Was steht in diesem Jahr bei Euch noch an?
Kristina Schreitel: Unsere Vision ist es, mit Yokai die beliebteste Ready-to-Drink Bubble Tea Marke Deutschlands zu sein. Außerdem wird es weitere Produkte von uns geben, die zu dieser Welt passen und unser Portfolio erweitern.
Yokai Bubble Tea | Website | Instagram | Vertrieb: yokai@moreno.de
+++ Wir bedanken uns bei Kristina Schreitel für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++