Fassfrisches Bier im hochwertigen Growler Design
„Growler“ – hinter diesem Begriff aus dem US-amerikanischen Wortschatz versteckt sich eine große verschließbare Glasflasche, in der man frisch gezapftes Bier nach Hause mitnehmen kann.
Doch der Growler ist weit mehr als nur eine Bierflasche. Er steht für ein völlig neuartiges Konzept für den Biergenuss zu Hause und macht dank seines außergewöhnlichen Verpackungsdesigns besonders im kühlen Norden unseres Landes bereits Furore.
Der Growler und die „knurrigen Hunde“
Hört man erstmalig von einem Growler, so stellt sich unweigerlich die Frage nach der Bedeutung des Begriffs. Ein Blick ins Wörterbuch wirft jedoch weitere Fragen auf. Dort steht zu lesen „Brummbär“ oder auch „knurriger Hund“. Wie dieses im Kontext mit einem Gefäß für Bier steht, zeigt ein Blick in die Geschichte des Bieres. In Zeiten vor der industriellen Produktion von Flaschen- und Dosenbier war es in den USA üblich, für den Konsum zu Hause frisch gezapftes Bier aus der Gaststätte zu holen. Dabei kamen verzinkte oder auch emaillierte Eimer, Krüge und Kannen zum Einsatz. Da diese selten dicht zu verschließen waren, entwich Kohlensäure aus dem Bier, was durch ein Brummen oder Knurren hörbar gewesen sein soll. In historischen Aufzeichnungen ist jedoch auch von knurrigen Gästen die Rede, die „knurrig“ wurden, wenn der Zapfer den Growler nicht randvoll füllte.
Der Growler in der Elbphilharmonie
Seine heutige Form und seinen derzeitigen Kult-Status hat der Growler der Craft Beer-Bewegung in den USA zu verdanken. Wie etabliert die große Flasche bei den über 5.000 Brauereien und den unzähligen Bierliebhabern in den Vereinigten Staaten mittlerweile ist, weiß Innovationsmanager Jens Reineke von der Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund: „Die Biergemeinde in den USA ist regelrecht verrückt nach Growlern. Zu dem Besuch in einer Brauerei beziehungsweise deren Taproom gehört es schlicht dazu, ein besonderes Bier in der eigenen Flasche mit nach Hause zu nehmen – das ist fast schon wie ein Ritual.“
Auch in Deutschland hält das Konzept „Bier-to-go“ erfolgreich Einzug. Die Störtebeker Braumanufaktur ist Wegbereiter in der Verwendung des Growlers auf dem deutschen Biermarkt. Seit Anfang November 2016 hat Störtebeker Braumanufaktur in der Gastronomie der Hamburger Elbphilharmonie die erste eigene Growler-Abfüllanlage in Betrieb genommen. Überdies bietet die Braumanufaktur seinen Besuchern seit Frühjahr 2017 die Möglichkeit, die handliche Flasche auch in der Brauerei in Stralsund abfüllen zu lassen.
Der Growler – ein Hingucker und Lustmacher
Der Growler der Störtebeker Braumanufaktur ist ein wahrlich außergewöhnliches Gebinde für Brauspezialitäten auf dem deutschen Markt. Er ist ein Hingucker und hebt sich nicht nur durch sein innovatives Vermarktungskonzept von dem angestammten Biersortiment ab. Sein beachtliches Füllvolumen in Kombination mit einer ausgefallenen Flaschengeometrie und einer hochwertigen und zugleich robusten Glasdekoration verleihen ihm seine charakteristische Anmutung – und machen Lust auf eine gesellige Bierrunde zu Hause.
Die Anforderungen in der Entwicklung dieses neuartigen Gebindes waren sehr vielfältig. Die Flasche sollte ein vergleichsweise hohes Volumen beinhalten, sehr druckfest sein und einen hohen Tragekomfort bieten. Weiterhin musste der Growler mit einem Kronkorken verschlossen werden, um nach der Abfüllung eine lange Haltbarkeit zu ermöglichen und zudem wiederverschließbar zu sein.
Ohne Zweifel – am markantesten ist dabei die Größe des 0,85 l Growlers, welcher zusammen mit Ardagh Group entwickelt wurde. Obgleich dieser in seiner Form dem US-amerikanischen Vorbild ähnelt, so unterscheidet er sich bei näherem Hinsehen deutlich. Störtebeker Braumanufaktur wählte mit 850 ml statt knapp 2 l eine reduzierte und deutlich genussfreundlichere Füllmenge. Zudem ist die Flasche mit einem hohen UV-Lichtschutz zur Wahrung der Aromaneutralität ausgestattet. Die hohe Druckfestigkeit ermöglicht ein Abfüllen unter Gegendruck, so dass eine Sauerstoffzufuhr während des Abfüllprozesses nahezu vermieden wird. Der Kronkorken als Primärverschluss bietet eine optimale Produktsicherung. Der Schraubverschluss ermöglicht durch eine einzigartige Kombination aus Kronkorkenlippe und Gewinde die Wiederverschließbarkeit der Flasche. Zudem erleichtert der Henkel das Einschenken und verleiht dem Growler einen markanten Auftritt.
„In der Entwicklung der Verpackungsgestaltung war es uns wichtig, der Glasverpackung durch ein hochwertiges Design besonderen Ausdruck zu verleihen, um den einzigartigen Charakter unserer Brauspezialitäten zu unterstreichen“, so Karsten Triebe, Marketingleiter der Störtebeker Braumanufaktur. „Damit der Growler mehrfach eingesetzt werden und den Anforderungen geselliger Bierrunden standhalten kann, legten wir besonderen Wert auf eine langlebige und zugleich hochwertig anmutende Glasveredelung“, so Triebe weiter.
Für die Genussrange der vier verschiedenen Störtebeker Eisbock-Biere sollte ein zusätzliches Design entworfen werden, das die Besonderheit dieser Spezialitäten hervorhebt. Zur Herstellung der Eisbock-Biere wurden fertig eingebraute Biere bei tiefen Minustemperaturen eingefroren, um Wasser zu entziehen und die Aromen zu konzentrieren. So entstanden komplexe Genussbiere, die gerade als Essensbegleiter spannende neue Geschmackserlebnisse ermöglichen.
Da besondere Biere besondere Verpackungen benötigen, hat sich die Störtebeker Braumanufaktur gemeinsam mit dem Unternehmen DECO GLAS eine Veredelung der Eisbock-Growler überlegt. Der in Montabaur ansässige Glasveredler ist anerkannter Partner der internationalen Getränkeindustrie. Hier erhalten Glasverpackungen ihre spezifische Optik und werden zu unverwechselbaren Marken.
Das Portfolio des Dienstleisters umfasst die Veredelungsverfahren Beschichtung, Siebdruck, Labelling, Sleeving und die Metallisierung DECO MetalCoat. Der Growler für die vier verschiedenen Störtebeker Eisbock-Biere wird im keramischen Siebdruckverfahren veredelt. Dies ist ein Druckverfahren, welches besonders für eine hochwertige und langlebige Oberflächengestaltung eingesetzt wird. Dank der hohen Robustheit dieser Glasveredelung ist sie besonders im Bereich der Mehrwegverpackungen nicht mehr wegzudenken.
Für den Growler heißt das, er ist nicht nur Ausdruck handwerklicher Braukunst in der Vermarkung der Eisbock-Spezialitäten der Störtebeker Braumanufaktur. Der Growler bietet zudem ein völlig neues Vermarktungskonzept für den Konsum frisch gezapften Bieres zu Hause. Er ist in puncto Verschlusstechnik, Glasform, Abfülltechnologie und nicht zuletzt aufgrund seiner charakteristischen Optik Trendsetter und Pionier in der deutschen Craft Beer- und Brauspezialitäten-Szene.
Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Nach der Wende wurde die ehemalige Stralsunder Brauerei behutsam wieder aufgebaut. Umfangreiche Investitionen am Standort und die Umstrukturierung zur Störtebeker Braumanufaktur unter Inhaber Jürgen Nordmann sichern bis heute die Arbeitsplätze in der Hansestadt. Neben der Herstellung der regionalen Produkte ist das Besucherzentrum Ausgangspunkt für verschiedene Aktivitäten wie Brauereiführungen und Biersommelier-Abende am Standort der Brauerei.
DECO GLAS GmbH
DECO GLAS ist ein international führender Dienstleister in der Veredelung von Verpackungsglas. Mit mehr als 45 Jahren Erfahrung und der Kultur eines mittelständischen Familienunternehmens ist DECO GLAS anerkannter Partner der internationalen Getränke- und Lebensmittelindustrie. Das Produktprogramm umfasst die gesamte Bandbreite der dekorativen und funktionalen Veredelung – von der Beschichtung über die Bedruckung und Metallisierung von Behälterglas bis hin zur Applikation von Sleeves und Labels.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.deco-glas.de
Quelle/Bildquelle: Störtebeker Braumanufaktur GmbH | stoertebeker.com