Falstaff Barguide 2023 Gewinner
Gastronomie

„Falstaff Barguide 2023“ präsentiert Elite der deutschen Bar- und Spirituosenszene

Wer die besten Cocktail-Kreationen in Deutschland mixt, wo die herausragendsten Weinbars Österreichs zu finden sind und welche Persönlichkeiten die Schweizer Bar-Szene am meisten prägen, erfahren Leser von Falstaff nun im „Falstaff Barguide 2023“. Bis Ende August 2022 durch die Falstaff-Community bewertet sowie fachlich selektiert, holt der Guide von American Bars über Speakeasys bis hin zu Hotel- und Restaurantbars die 1.100 besten Bar-Adressen des deutschsprachigen Raums vor den Vorhang.

„Ob Weinbars, ‚Speakeasys‘, Hotel- oder Restaurantbars: Die Bar-Szene in Österreich, Deutschland und der Schweiz präsentiert sich unglaublich vielfältig. Dies belegen sowohl die 62 Sonderkategorien des ‚Falstaff Barguide 2023‘ als auch die über 3.300 Cocktailbars und 650 Weinbars, welche für die Bewertung durch die Falstaff-Community zur Wahl standen“, so Falstaff-Herausgeber Wolfgang M. Rosam.

Die deutschen Sieger unter den Cocktailbars

Gastgeber des Jahres: Sven Riebel, „Seven Swans & The Tiny Cup“, Frankfurt
Der von Falstaff zum „Gastgeber des Jahres“ gewählte Sven Riebel mixt seine Drinks in der 17 Quadratmeter großen Bar „The Tiny Cup“. Vorbild für das Frankfurter Lokal ist die Tokioter Mikro-Barszene, wo allgegenwärtiger Platzmangel die Unternehmer zu ungewöhnlichen Lösungen inspiriert und stetiger Ideenreichtum fasziniert.

Bartender des Jahres: Martin Kramer, „Charles Bar“, Wittenberg
Martin Kramer residiert in der Wittenberger „Charles Bar“. Unter jahrhundertealten Malereien sowie einem schmucken Kreuzgewölbe kredenzt der Falstaff-„Bartender des Jahres“ seinen Gästen beste Cocktail-Kreationen und luxuriöseste Fine Spirits.

Barfrau des Jahres: Sarah Swantje Fischer, „Velvet“, Berlin
Mit synästhetischer Gabe feilt Sarah Swantje Fischer – Falstaff-„Barfrau des Jahres“ – tagtäglich hingebungsvoll an Aroma und Ausdruck der Drinks im Berliner „Velvet“. Als studierte Fotografin mit Kreuzberger Atelier bietet die Bartenderin zudem Workshops zur gelungenen Cocktailfotografie für Gastronomen an.

Innovativster Bartender: David Rippen, „Squarebar“, Düsseldorf
Als erfolgreicher Betreiber der Düsseldorf-Derendorfer „Squarebar“ hat David Rippen sein Können am Tresen bereits seit 2013 unter umfassenden Beweis gestellt. Seit Juli 2022 schwenkt er den Shaker auch in Pempelfort, namentlich in der „Venerie Bar“ des Art-Boutiquehotel „Muze“.

Rookie-Bartender des Jahres: Elias Heintz, „Bonvivant Cocktail Bistro“, Berlin
Elias Heintz weiß, wie er sein Gegenüber bei Laune hält. Hinter dem Tresen des Berliner „Bonvivant Cocktail Bistro“ legt der Falstaff-„Rookie-Bartender des Jahres“ zuverlässig einen gekonnten Stunt aus Aufmerksamkeit am Gast und Aromatik im Glas hin.

Barteam des Jahres: „One Trick Pony“, Freiburg
Über die Falstaff-Auszeichnung „Barteam des Jahres“ darf sich in diesem Jahr die Belegschaft des Freiburger „One Trick Pony“ freuen. Besondere Ehre gebührt dabei Boris Gröner und Andreas Schöler sowie der Dauer von sechs Jahren, in welcher die beiden Gründer die Schwarzwälder Universitätsstadt bereits bereichern.

Beste American Bar

  • „Les Fleurs du Mal“, München
  • „Embury Bar“, Frankfurt am Main

Das Licht, der Raum, die Stille: Das Münchner „Les Fleurs du Mal“ ist der Inbegriff einer Bar, eines Rückzugsorts im besten Sinne. Im Zentrum steht der riesige, vielfach beschriebene Tisch – aber auch das Gespräch mit dem Barkeeper, welcher abgestimmt auf die persönlichen Wünsche, stilvoll und mit bestem Handwerk Drinks auflegt.

Wie so oft sind es die kleinen Dinge. In der „Embury Bar“ in Frankfurt am Main etwa die weniger auffällige Karte mit den kleineren Gläsern. Diese umfasst nicht nur die mit beachtlichem Geschick gemixten Cocktails, sondern diverse Destillate, welche das trendige Ambiente und stilvolle Interieur komplettieren.

Beste Hotelbar: „Herbarium Bar“, Göttingen
Irgendwo zwischen Dschungel, Bar und Oase angesiedelt, bietet die „Herbarium Bar“ die Antwort auf die Frage, weshalb Göttingen eine Studentenstadt ist. Mit einzigartigen Drinks und heimischen Kräutern als Schlüssel, wird Besuchern der Bar im Hotel „Freigeist“ eine neue Geschmacks- und Aromawelt erschlossen.

Beste Restaurantbar: „Ménage Bar“, München
Mitten im Glockenbachviertel und trotzdem abseits vom Hipster-Trubel scheint in kleinen Lettern die Reklame der Münchner „Ménage Bar“. Seit Ende Dezember 2018 gibt es die Bar von Johannes Möhring und René Soffner mit sensorischen Erlebnissen, ausgeklügelten Drinks und mindestens genauso perfekt austariertem Essen.

Neueröffnung des Jahres: „Frederick’s“, Berlin
Auf rund 1.400 Quadratmetern ist mit dem Berliner „Frederick’s“ ein moderner Gastronomiekomplex mit Restaurant, zwei Bars, Lounge und Deli entstanden. Für die Akkuratesse der Drinks in dem gesellschaftlichen Hotspot der 1920er-Jahre zeichnet Barchef Arnd Henning Heißen verantwortlich.

Bar-Juwel: „Bent Bar“, Heidelberg
Als Hotspot des Heidelberger Nachtlebens und diesjähriges Falstaff-„Bar-Juwel“ überzeugt die „Bent Bar“ mit Minimalismus, Intimität und hervorragenden Cocktails. Zeitgemäß modernisiert und ergänzt durch die geheimnisvolle Zweitbar im 1960er-Jahre-Stil – „Frollein Bent“ – pflegen Matthias Schallies und Milan Nesin ein sehr privates Ambiente.

Cheers to all the winners. © Ludwig Schedl

Die deutschen Sieger unter den Weinbars

Sonderpreis „Special Selection“: „Kinfelts Kitchen & Wine“, Hamburg
Im Herzen Hamburgs, nur einen Steinwurf von der Elbphilharmonie entfernt, können Besucher in „Knifelts Kitchen & Wine“ Platz nehmen, um Gaumenfreuden zu genießen. Die Weinkarte umfasst ganze 36 Seiten und lässt keine Region aus.

Neueröffnung des Jahres: „Ezsra“, Berlin
Auf der Karte des zuletzt im Herzen Neuköllns eröffneten „Ezsra“ stehen stets um die zehn Gerichte: Sie sind klein, aus regionalen Zutaten und werden begleitet von feiner Musik, europäischen Weinen, mitunter famosem Naturwein und Bier aus deutschen Gefilden.

Klassische Weinbar: „KaDeWe l Weinbar“, Berlin
An ältere Jahrgänge, welche ihre optimale Trinkreife erreicht haben, reihen sich in der „KaDeWe l Weinbar“ Novitäten für Kenner, Entdeckungsfreudige und Neueinsteiger. Bei der Auswahl ist der freundliche und kompetente Service stets zur Stelle – inklusive Fingerfood vom Feinsten.

Weinbar in einer Vinothek: „Gräfe’s Wein & Fein“, Radebeul
Seit über 20 Jahren ist das von Matthias Gräfe geführte „Wein & Fein“ in der Radebeuler Hauptstraße bereits unkomplizierter Treff für anspruchsvolle Genießer. Alle Weine und Champagner aus dem über 500 Positionen starken Sortiment gibt es im kleinen angegliederten Bistro zum Regalpreis plus 15 Euro.

Weinrestaurant/-bistro des Jahres: „Frank Weinbar“, München
Die sich in der Münchner Residenz befindliche „Frank Weinbar“ empfängt zur Mittagspause, sie lädt ein vor dem Kino und fängt auf nach dem Theater. Die Zutaten kommen von regionalen Lieferanten oder gar aus dem Garten, die Weine vornehmlich aus Franken.

Die besten Cocktailbars in Deutschland

  • Les Fleurs du Mal, 80539 München (97 Falstaff-Punkte)
  • Seiberts, 50672 Köln (97 Falstaff-Punkte)
  • Velvet, 12043 Berlin (97 Falstaff-Punkte)
  • Buck and Breck, 10119 Berlin (96 Falstaff-Punkte)
  • Die goldene Bar, 80538 München (96 Falstaff-Punkte)
  • Puzzle Bar, 20457 Hamburg (96 Falstaff-Punkte)
  • Schumann’s Bar am Hofgarten, 80539 München (96 Falstaff-Punkte)
  • Le Lion, 20095 Hamburg (95 Falstaff-Punkte)
  • Little Link, 50672 Köln (95 Falstaff-Punkte)
  • Herbarium Bar, 37073 Göttingen (95 Falstaff-Punkte)
  • Embury, 60311 Frankfurt am Main (95 Falstaff-Punkte)
  • Jahreszeiten Bar, 20354 Hamburg (95 Falstaff-Punkte)
  • Tantris, 80805 München (95 Falstaff-Punkte)
  • Toddy Tapper, 50670 Köln (95 Falstaff-Punkte)
  • Suderman, 50670 (95 Falstaff-Punkte)

Die besten Weinbars in Deutschland

  • Rutz – Zollhaus, 10961 Berlin (97 Falstaff-Punkte)
  • Sansibar, 25980 Rantum (96 Falstaff-Punkte)
  • Heimat l Essen & Weine, 60311 Frankfurt am Main (96 Falstaff-Punkte)
  • Geisel, 80335 München (95 Falstaff-Punkte)
  • Rocaille, 40476 Düsseldorf (95 Falstaff-Punkte)
  • Eiskeller, 40213 Düsseldorf (95 Falstaff-Punkte)
  • Saittavini, 40545 Düsseldorf (94 Falstaff-Punkte)
  • Wein l Kultur l Bar, 01277 Dresden (94 Falstaff-Punkte)
  • Vineria, 90408 Nürnberg (94 Falstaff-Punkte)
  • High Fidelity, 70182 Stuttgart (94 Falstaff-Punkte)
  • KaDeWe, 10789 Berlin (94 Falstaff-Punkte)
  • Schmidt Z&KO, 12161 Berlin (94 Falstaff-Punkte)
  • Aresto, 30159 Hannover (93 Falstaff-Punkte)
  • Freundschaft, 10117 Berlin (93 Falstaff-Punkte)
  • Grapes, 80331 München (93 Falstaff-Punkte)

Bar-Ikone Charles Schumann erhielt den Sonderpreis „Barkultur“. © Ludwig Schedl

Sonderpreis „Barkultur“: Charles Schumann
Dieser Preisträger bedarf wohl kaum mehr Vorstellung: Als Autor mehrerer Bücher, Model für Baldessarini und Campari sowie Betreiber einer der bekanntesten Bars Deutschlands, des Münchener „Schumann’s“, ist Charles Schumann eine unverwechselbare Größe der weltweiten Bar- und Spirituosenszene. Mit der Eröffnung der Bar 1982 brachte der gebürtige Oberpfälzer internationale Barkultur nach Deutschland und überzeugt seither mit gutem Service und bester Qualität – weshalb seine „Barkultur“-Prämierung wohl kaum verwundern dürfte.

Sonderpreis „Cocktail des Jahres“: Gin Tonic
Schlicht, herb, zeitlos. Angesichts der stetig wachsenden Fülle an komplizierten Kreationen besticht der Gin Tonic – im Fachjargon Gin and Tonic – vor allem durch seine klassische Schlichtheit und dezente Eleganz. Eigenschaften, welche den verdünnten Wacholderschnaps zu einem der beliebtesten Klassiker der internationalen Bar-Szene – und wohlverdient – zum Falstaff-„Cocktail des Jahres“ machen.

Sonderpreis „Champagner-Cocktail des Jahres“: „Death In The Afternoon“
Seit 1935 in der 64-seitigen Rezeptsammlung „So Red The Nose, Or Breath In The Afternoon” aufgelistet, besteht der von Ernest Hemingway kreierte „Death In The Afternoon“ originär aus einem Teil Absinth und vier Teilen Champagner. Eine hochprozentige Mischung, welche der Autor höchstselbst empfahl, drei- bis fünfmal täglich zu trinken. Fernab der gesundheitlichen Risiken eines solchen Vorgehens erscheint es jedoch nahezu verschwenderisch, den dekadenten Drink und „Champagner-Cocktail des Jahres“ maßlos zu konsumieren.

Der „Falstaff Barguide 2023“ ist ab sofort für 9,90 Euro online auf falstaff.de sowie im gut sortieren Buchhandel erhältlich.

Über Falstaff

Falstaff ist mit einer Auflage von rund 142.000 Exemplaren das größte Magazin für kulinarischen Lifestyle im deutschsprachigen Raum. Individuelle Länderausgaben für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie renommierte Wein- und Restaurant-Guides runden das Print-Portfolio des Verlags ab. Mit seinem breit gefächerten Digitalangebot bietet Falstaff hochwertigen Content rund um die Themen Wein, Kulinarik und Reisen. In Deutschland erscheint Falstaff zehn Mal im Jahr mit einer IVW-geprüften Auflage von rund 68.500 Exemplaren. Die Website erzielt monatlich rund 517.000 Visits und mehr als 1,7 Millionen Page Impressions. Rund 77.000 Abonnenten informieren sich im wöchentlichen Falstaff-Newsletter. Das Magazin ist im Handel, an Flughäfen und Bahnhöfen, in vielen Vinotheken sowie in der Spitzengastronomie und -hotellerie erhältlich. Über den Onlineshop kann das Magazin zudem als ePaper bezogen werden.

Quelle: Falstaff
Bildquelle: © APA-Fotoservice/Falstaff/Ludwig Schedl

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