Erster Bundesehrenpreis für Warsteiner Brauerei
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG zum ersten Mal mit dem Bundesehrenpreis geehrt. Das ist die höchste Qualitätsauszeichnung der deutschen Brauwirtschaft.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Manuela Rottmann überreichte gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) Dr. Diedrich Harms Urkunde und Medaille in festlichem Rahmen in Berlin. Auch die Hallertauer Hopfenkönigin Theresa Hagl gratulierte der Brauerei, die bei der DLG-Qualitätsprüfung für Bier zuvor eines der besten Gesamtergebnisse aller Teilnehmer erzielt. An dem traditions- reichen Wettbewerb beteiligten sich 170 deutsche Brauereien mit rund 1.000 Bieren.
Der Bundesehrenpreis steht nach den Worten des DLG-Vizepräsidenten für eine hohe Glaubwürdigkeit in der Qualitätsleistung. „Wer die höchste Auszeichnung der Brauwirtschaft erhält, dokumentiert eindrucksvoll, dass er zu den Spitzenbetrieben in Deutschland zählt und als Genussbotschafter richtungsweisende Maßstäbe hinsichtlich Qualität, Genuss und Geschmack setzt“, so DLG-Vizepräsident Dr. Diedrich Harms über den Bundesehrenpreis, der Qualität transparent macht.
DLG-Qualitätsprüfung für Bier
Der Bundesehrenpreis für Bier wird jährlich an die Top 12-Brauereien der DLG-Qualitätsprüfung für Bier verliehen. Mit ihren strengen Prüfkriterien, Laboranalysen sowie einer Experten-Jury, die sich aus sensorisch geschulten Prüfern zusammensetzt, gehört die DLG-Qualitätsprüfung für Bier zu den wissenschaftlich anspruchsvollsten und objektivsten Qualitätsprüfungen der Braubranche. Innerhalb von drei Monaten werden die Biere umfangreichen Qualitätskontrollen unterzogen. Die Qualitätsprüfung wird in enger Zusammenarbeit mit den beiden führenden Brauerei-Instituten, der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. und dem Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, durchgeführt.
Die Analyse im Labor umfasst u.a. die Parameter Alkoholgehalt, Geschmacksstabilität, Haltbarkeit, Stammwürze, Mikrobiologie, Schaumstabilität, sowie Farbe und Trübungsgrad. Ergänzend findet eine Deklarationskontrolle statt. In sensorischen Blindverkostungen bewerten die Sachverständigen, ob das Endprodukt in seinen Geruchs- und Geschmackseigenschaften typisch für die Biersorte ist.
Im Mittelpunkt der DLG-Qualitätsprüfung stehen der Sortengeschmack und die Reinheit der Biere ebenso wie die Spritzigkeit (Rezenz) und die Qualität der Bittere. Zudem werden die Geschmacksstabilität während der Lagerungszeit und die Frische der Biere bewertet. Das Testen durch zehn Experten, die im Einzelprüfverfahren nach wissenschaftlichen Anforderungen die Biere bewerten, gehört zu den weiteren Merkmalen der DLG-Prüfung.
Bildunterschrift: Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Manuela Rottmann (rechts) überreicht gemeinsam mit DLG-Vizepräsident Dr. Diedrich Harms (links) und der Hallertauer Hopfenkönigin Theresa Hagl Urkunde und Medaille an Frank Homann. Foto: DLG/ Christian Lietzmann
Quelle: Warsteiner Brauerei