Erfrischungsgetränke: Branche setzt auf Nachhaltigkeit und Verbrauchervertrauen
Auf dem Frühjahrsmeeting der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. am 7. Mai 2012 diskutierten Unternehmer und Entscheider der Branche mit Politik, Behörden und Medien über die Themen “Verbrauchervertrauen – Nachhaltigkeit – Lebensmittelsicherheit”.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser, MdB, im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) informierte auf der Veranstaltung über Ziele und Projekte des BMU im Bereich nachhaltige Umweltpolitik: “Ressourceneffizienz stärkt Wettbewerbsfähigkeit, fördert Innovation, sichert Arbeitsplätze und entlastet dabei die Umwelt”, sagte Frau Heinen-Esser. “Deshalb ist Ressourceneffizienz auch bei der Herstellung und Verpackung von Erfrischungsgetränken ein Schlüssel zum Erfolg!”
Hierzu verwies wafg-Präsident Dr. Klaus Stadler auf eine Vielzahl von Best Practice-Beispielen der Unternehmen in ihrem Engagement für gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit, die auf der Veranstaltung vorgestellt wurden. Zugleich betonte er das Bewusstsein der Branche für Lebensmittelsicherheit und eine hohe Produktqualität: “Erfrischungsgetränke, vor allem der Markenhersteller, bieten in Deutschland dem Verbraucher eine innovative Vielfalt und sicheren Genuss.”
Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) referierte zur Verbraucherwahrnehmung von Krisen. Für ihn ist eine zentrale Botschaft: “Lebensmittel, und dazu gehören auch Erfrischungsgetränke, sind in Deutschland sicher. Dennoch müssen wir stets auf mögliche Zwischenfälle vorbereitet sein. Unser Ziel ist es, Krisen zu vermeiden, bevor sie entstehen.”
Aus der Perspektive des für die Antragstellung zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erläuterte Frau Dr. Evelyn Breitweg-Lehmann praktische Fragestellungen zur Claims-Verordnung in ihrem Vortrag “Alkoholfreie Getränke und Claims – Möglichkeiten und Grenzen”.
Schlusspunkt der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion mit Experten aus der Getränkewirtschaft, der Zuckerindustrie und den Herstellern von Süßungsmitteln im Dialog mit Herrn Professor Dr. Dr. Alfonso Lampen, Leiter der Abteilung Lebensmittelsicherheit im BfR, zum Thema Süßung von Erfrischungsgetränken. Alle Experten waren sich einig, dass eine immer breitere Auswahl im Angebot für Verbraucher besteht.
Die verschiedenen Süßungsalternativen sind – nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines strikten Rechtsregimes in der Europäischen Union (EU) zur Lebensmittelsicherheit und einem hohen Maß beim vorsorgenden gesundheitlichen Verbraucherschutz – jeweils sicher und unbedenklich. Zudem zeigte die Diskussion, dass die breite Vielfalt im Angebot von kalorienfreien, energiereduzierten und unterschiedlich intensiv mit Zucker gesüßten Erfrischungsgetränken den Verbraucherinnen und Verbrauchern alle Spielräume bei der individuellen Gestaltung eines ausgewogenen Lebensstils eröffnet.
Quelle: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
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