Empirical Spirits – Die Geschmacksinnovatoren aus dem hohen Norden
Unter dem Motto „Our mission is to explore flavors incessantly, by any means necessary“ lässt eine junge, aufstrebende Spirituosenmarke ihre Produkte ganz souverän für sich selbst sprechen.
Beim Handelshaus Charles Hosie besteht Grund zur Freude, Empirical Spirits als brandneues Mitglied seiner Produktfamilie willkommen heißen zu dürfen. Wir schreiben das Jahr 2017 und befinden uns am nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes, in Dänemark – genauer gesagt im Meatpacking District Kopenhagens. Nur einen Kronkorkenwurf von den anmutigen Docklands entfernt entsteht in einer 10-m2-Küche etwas, was noch kein anderer zuvor gewagt hat – es ist die Geburtsstunde von Empirical Spirits, einer „Flavor Company“, die Grenzen überwindet.
Die Gründer
Lars Williams, einer der zwei Gründer von Empirical Spirits, ist ausgebildeter Koch und blickt auf eine beachtliche berufliche Vergangenheit zurück. Nach Stationen im „wd~50“ in New York und im „The Fat Duck“ in London ging es für den gebürtigen New Yorker als Leiter der „Test Kitchen“ und der „Research & Development“-Abteilung ins „noma“ nach Kopenhagen. Hier lernte er seinen heutigen Partner Mark Emil Hermansen kennen, den seine wegweisende Abschlussarbeit zu dem Thema „New Nordic Cuisine as an Expression of Nordic Identity“ ebenfalls in das mehrfach ausgezeichnete Sternerestaurant führte. Beide teilen die Überzeugung von der immensen Bedeutung des Geschmacks: „Flavor is an incredibly powerful way of registering memories – the stories of our lives can be captured through flavors!“
Der Ort
Alles begann mit einer eher bescheidenen Ausstattung, vieles davon war selbst entworfen und montiert. Mittlerweile herrscht der Anblick verchromter Stahltanks vor, wie man ihn eher in einem Versuchslabor vermuten würde – aber genau das ist es ja eigentlich auch: Hier arbeitet und forscht ein experimentierfreudiges Team aus Kellnern, Köchen, Brauern und Wissenschaftlern mit dem Ziel, sich frei von Konventionen gänzlich der Liebe zum Geschmack widmen zu können, traditionelle Kategorien auf den Kopf zu stellen und althergebrachtem Schubladendenken zu trotzen. Inspiriert durch die empirische Methode und den Glauben, dass Wissen durch Erfahrung und Sinneswahrnehmungen gewonnen wird, kann der Herstellungsprozess bei Empirical Spirits prinzipiell als Symbiose östlicher und westlicher Alkoholproduktionstechniken bezeichnet werden. Die Vermählung innovativer Techniken, wie einer Vakuumdestillation bei niedriger Temperatur, wird durch etliche Cuts und Blends perfektioniert.
Die Produkte
Im Einklang mit der Natur und mit Bezug zu Regionalität und Saisonalität nutzt Empirical Spirits die Jahreszeiten als Kompass dafür, wann und warum bestimmte Zutaten ausgewählt und
verwendet werden. Upcycling spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Was manch einer für unbrauchbar halten mag, gilt hier als wertvolle Ressource, die ihren Platz im Herstellungsprozess finden wird.
Doch was hat es mit „Helena“, „The Plum, I Suppose“, „Ayuuk“ und „Fuck Trump and his stupid fuckingWall“ auf sich? Tatsächlich sprechen wir von Empirical Spirits’ aktueller Core Range:
„Helena“ gilt als das Basisdestillat und ist namentlich durch Lars’ Lieblingssong der US-amerikanischen Punkband „Misfits“ inspiriert. Gerstenkoji, Pilsner Malz und belgische Saisonhefe erzeugen subtile, nussige Aromen im doppelt fermentierten Kojidestillat und bilden einen zartsüßen Gerstencharakter, durch Koji sowohl umami als auch leicht blumig im Abgang.
Ähnlich wie Lars’ bis dato erfolgreichste Dessertkreation basiert „The Plum, I Suppose“ auf dem Inneren getrockneter Pflaumenkerne. Mandelähnlich im Geschmack und erfrischend floral mit leichter Süße sowie kräftigen Marzipannoten. Die außergewöhnliche Geschmackstiefe der Pasilla Mixe, einer mexikanischen Chili, hat die zwei Gründer von Empirical Spirits derart beeindruckt, dass sie nicht nur die Basiszutat einer Spirituose werden sollte, sondern auch mit ihrer ursprünglichen Bezeichnung
„Ayuuk“ für den Produktnamen Pate stand. Der traditionelle Trockenprozess der Chili sorgt für eine faszinierend rauchige Erdigkeit und Fruchtigkeit gleichermaßen.
„Fuck Trump …“ hingegen ist eine erfrischend smoothe, vegetal schmeckende Habanero-Spirituose aus Perlgerste, belgischer Saisonhefe und Koji. Das innovative Destillationsverfahren entfernt den fast schmerzhaft würzigen Wirkstoff Capsaicin aus den Chilis und bringt die angenehm blumigen und fruchtigen Noten der Habaneros zum Vorschein.
Neben den vier Core-Spirituosen, die entweder pur oder als Cocktail genossen werden, finden sich in der Range zudem zwei Premix-Dosen wieder – puristisch als CAN 01 und CAN 02 betitelt, überall und zu jeder Zeit genießbar. Die CAN 01 definiert sich durch die saftige, grüne Säure von Stachelbeeren und blumig-weiche Noten von Milk-Oolong-Tee, abgerundet durch die milde Süße gerösteter Birke und pikante Untertöne von Pampelmusenschale. CAN 02 ist ein erfrischendes, purpurrotes Getränk, das neben pikanter Sauerkirsche, aromatischen Schwarze-Johannisbeer-
Knospen und zitronigem Maqaw-Pfeffer kräftige Noten von Walnussholz und jungen Tannenzapfen vereint – ein Spaziergang durch einen nordischen Kiefernwald.
Über Empirical Spirits
Mit einer fast schon kindlichen Neugier für das Erforschen, Experimentieren und ständige Weiterentwickeln wurde Empirical Spirits 2017 von Lars Williams und Mark Emil Hermansen in Kopenhagen, Dänemark, gegründet. Inspiriert von der empirischen Methode und der Überzeugung, dass Wissen aus Erfahrungen gewonnen und mit den Sinnen gesammelt wird, kreiert Empirical Spirits gänzlich neue Geschmackserlebnisse. Einzigartige Herstellungstechniken, kombiniert mit hochwertigen Zutaten, lassen Spirituosen mit feinsten Aromen und beachtlich komplexem Tiefgang entstehen. Es sollte jedem klar sein, dass die Selbstbezeichnung als „Flavor Company“ an nordische Understatement grenzt, denn Empirical Spirits widersetzt sich den Grenzen des Geschmacks und schafft Erinnerungen – vielleicht sogar für ein ganzes Leben …
www.empirical.co
Über Charles Hosie
Charles Hosie ist ein Boutique-Vertriebshaus für ausgewählte Spirituosen mit einer über einhundertjährigen Historie. 1918 gegründet und als Generalimporteur von Marken wie Gordon’s Gin, John Jameson, Bollinger Champagner oder Bacardi Rum bekannt, war Charles Hosie eines der bedeutendsten Handelshäuser für Spirituosen in Deutschland. Nunmehr in dritter Generation geführt, steht das Unternehmen heute für hanseatische Handelstradition, ein radikales Qualitätsverständnis und die Liebe zu progressiven, kategorieübergreifenden Spirituosenmarken.
www.charleshosie.de
Quelle/Bildquelle: Charles Hosie GmbH