Elephant Gin meldet Insolvenz an
Elephant Gin zählt zu den bekanntesten deutschen Ginmarken. 2013 legten die Gründer Robin und Tessa Gerlach mit dem Elephant London Dry Gin den Grundstein der Marke, die sich dem Schutz afrikanischer Elefanten verschrieben hat. Doch mit all dem könnte bald Schluss sein, denn die Elephant Gin GmbH musste Insolvenz anmelden.
Wie die WirtschaftsWoche berichtet, hat das Unternehmen, das erst vor wenigen Monaten eine neue Destillerie in Mecklenburg-Vorpommern eröffnete, den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde demnach der Jurist Gordon Geiser, Partner bei GT Restructuring, eingesetzt.
Zuletzt siebenstelliger Jahresumsatz
Aktuell beschäftigt das Unternehmen 22 Mitarbeitende und soll zuletzt einen siebenstelligen Jahresumsatz erzielt haben. Neben dem Elephant London Dry Gin zählen Produkte wie der Elephant Strength Gin, der Elephant Sloe Gin und der Elephant Orange Cocoa Gin zum Portfolio. Die Produkte werden in mehr als 30 Länder weltweit exportiert.
Die 2023 eröffnete neue Destillerie in Mecklenburg-Vorpommern wurde laut Berichten vom Bundesland mit Investitionshilfen und Kreditbürgschaften von mehr als 5 Mio. Euro gefördert – mehr als die Hälfte des Gesamtinvests von 9 Mio. Euro.
Ein Grund für die Insolvenz könnte laut WirtschaftsWoche die Inflation und das damit einhergehende veränderte Kaufverhalten der Verbraucher sein.
Über das soziale Engagement
15 % des Gewinns jeder Flasche Elephant Gin gehen an Projekte zum Schutz afrikanischer Elefanten. Über 1 Mio. Euro konnten durch den Verkauf und durch Spendenevents bisher gewonnen werden. Seit Mai 2022 fließen die Spenden in die Elephant Gin Foundation, die eigenes gegründeten fördermittelgebende Stiftung.
Bildquelle: Elephant Gin