Einbecker Brauhaus investiert 1,5 Mio. Euro für den Klimaschutz
Das Einbecker Brauhaus wird durch eine brauereieigene Biogasanlage ab dem nächsten Jahr ca. 913 Tonnen CO₂ einsparen. Für den Beitrag zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz investiert das Unternehmen in diesem und im nächsten Jahr insgesamt 1,5 Millionen Euro.
Vorstand Martin Deutsch konnte am 6. Juli von Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, einen Förderbescheid über 559.100 Euro in Empfang nehmen. Martin Deutsch: „Durch die Nutzung von CO₂-neutraler Bioenergie senken wir unsere Energiekosten. Mit unserem Projekt der Biogasproduktion durch anaerobe Abwasseraufbereitung leisten wir zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz. Wir danken der niedersächsischen Landesregierung und der N-Bank für den Zuschuss, der unsere Investition besser rechenbar macht.“ Er rechnet weiter vor: „Zum Beispiel verbessert sich der CO₂-Fußabdruck einer 20/0,33l-Kiste Einbecker Brauherren Pils oder Ainpöckisch Bier 1378 durch unser Projekt um ungefähr 112 g.“
Beim Einsatz vorhandener Biosubstrate zur Energieerzeugung wird aus organischem Material durch mikrobiellen Abbau der erneuerbare Energieträger Biogas gewonnen. Die Umwandlung in elektrische und thermische Energie im brauereieigenen Blockheizkraftwerk erfolgt CO₂-neutral. Damit wird die Umwelt entlastet und fossile Energieträger werden geschont. Das Land Niedersachsen unterstützt mit dem Förderprogramm „Steigerung der betrieblichen Ressourcen- und Energieeffizienz 2.0“ Unternehmen bei nachhaltigen Vorhaben, die sie wegen wirtschaftlicher Folgen der Pandemie sonst nicht durchführen könnten. Frank Doods betont: „Die Reduktion von Treibhausgasen ist wichtiger denn je. Das förderfähige Projekt der Brauerei in Einbeck trägt nachhaltig dazu bei. Das verdient Unterstützung aus Hannover.“
Das Einbecker Brauhaus wird das Projekt zur Energieeinsparung in regionaler Kooperation mit der für technische Innovation bekannten Start-up-Firma FlexBio Technologie GmbH verwirklichen. FlexBio wurde in Göttingen gegründet und ist seit kurzem in Einbeck ansässig. Geschäftsführer Paul Bauer: „Unser Anspruch ist die Technologieführerschaft im Bereich der Abwasserreinigung, Wasserrecycling und Rückgewinnung von Energie. Nicht nur in Bezug auf die deutsche Brauwirtschaft.“ Martin Deutsch ergänzt: „Bei dem Projekt werden wir bewusst mit Partnern aus unserer Region zusammenarbeiten. Darüber freuen uns sehr.“
Die Einbecker Brauhaus AG
Die Einbecker Brauhaus AG, deren Historie bis in das Jahr 1378 zurückreicht, zählt zu den bekanntesten Brauereien Deutschlands. Das ‚Ainpöckisch Bier’, besser bekannt als Bockbier, hat hier seinen Ursprung. Unter der Dachmarke Einbecker bietet die niedersächsische Traditionsbrauerei ihren Kunden in Handel, Getränkefachgroßhandel und Gastronomie zahlreiche Sorten und Spezialitäten an, darunter das klassisch-herbe Einbecker Brauherren Premium Pils in der einzigartigen Exklusivflasche.
Zu den 100%igen Tochtergesellschaften der Einbecker Brauhaus AG zählen die Göttinger Brauhaus AG, die BrauManufaktur Härke, Peine, die Martini Brauerei, Kassel und die Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck. Die Aktie der Einbecker Brauhaus AG ist an der Mittelstandsbörse Deutschland, Hannover und im Freiverkehr an der Börse Berlin notiert.
Bildzeile: Paul Bauer, Geschäftsführer FlexBio Technologie GmbH; Martin Deutsch, Vorstand Einbecker Brauhaus AG; Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz; Christoph Benseler, Technischer Leiter Einbecker Brauhaus AG; Franziska Rust, Mitarbeiterin Einkauf Einbecker Brauhaus AG (v.l.n.r.).
Quelle/Bildquelle: Einbecker Brauhaus AG