Andreas w. herb
Interview

„Ein Melting Pot der Nuancen“ – CEO Andreas W. Herb über HAYNES Rum

[Advertorial] Kräftige und aromatische Holznuancen treffen auf eine leichte Vanillenote mit süßen Akzenten. HAYNES, die Rum-Marke der MBG Group mit Sitz in Paderborn, präsentiert sich ebenso einzigartig wie facettenreich in ihrer Historie. Inspiriert vom Richard Haynes Boardwalk in Christchurch, Barbados, vermittelt dieser Rum nicht nur karibisches Flair, sondern fängt auch den Geist britischer Entdeckerlust ein.

Über den Rum, die Entwicklung der Marke sowie den deutschen Rum-Markt haben wir mit Andreas W. Herb, CEO der MBG Group, im Interview gesprochen.

Die Idee, einen eigenen Rum zu kreieren, entstand bereits Mitte der 90er Jahre. Was war die Inspiration?

Andreas W. Herb: Ich war in den 90ern etliche Male in der Karibik – in Trinidad und Tobago und allen voran auf Barbados. Es sind enge, langjährige Freundschaften entstanden und ich habe nicht zuletzt meine Leidenschaft für Rum entdeckt. Ich war fasziniert von der Spirituose – dem „karibischen Gold“, wie wir sie seinerzeit immer genannt haben – ihrer Herstellung, den Reifeprozess und insbesondere dem handwerklichen Geschick der Master Blender.

Rum

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man dieses Handwerk nicht erlernen kann. Es ist eine absolute Gabe, entweder man kann es oder man kann es nicht. Ich habe in der Zeit von den Besten gelernt. Wenn man so will, war das bereits die Geburtsstunde von HAYNES, denn schon damals war klar, dass ich irgendwann einen Rum nach Deutschland bringen werde – allerdings nicht irgendeinen, sondern den Besten. Und 2023 war die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes reif dafür.

Woher stammt der Name HAYNES – gibt es eine Geschichte dazu?

Andreas W. Herb: Wie schon gesagt, bin ich seit eh und je ein großer Fan von Barbados. Die Insel muss man einfach lieben! Sie hat etliche Facetten und entsprechend genauso viel zu bieten. Eine unfassbar schöne Natur, atemberaubende Höhlen, tolle Kulinarik, bodenständige, total herzliche, aufgeschlossene Menschen, Zuckerrohr-Plantagen so weit das Auge reicht und nicht zuletzt eben eine fantastische Rum-Kultur.

Selbstverständlich habe ich seinerzeit auch die lokale Gastronomie unter die Lupe genommen. Barbados ist eine der Zuckerrohr-Hochburgen – so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Gastronomie sehr „Rum-lastig“ geprägt und authentisch ist. An den meisten Abenden habe ich St. Lawrence Gap unsicher gemacht und den ein oder anderen Rum-Punch verhaftet. Ich war jung und wusste es nicht besser. 😉

The Gap, an der Südküste von Barbados zwischen Bridgetown und Oistins gelegen, hat das mit Abstand lebhafteste Nachtleben. Restaurants, Bars und Pubs reihen sich aneinander. Hier feiern Jung und Alt, Touristen und Einheimische. Es spielt keine Rolle, wer du bist, wo du herkommst, wie lange du bleibst – diese Einstellung hat mir besonders gut gefallen.

haynes

Doch zurück zur Frage: Der Markenname HAYNES geht zurück auf den gleichnamigen Boardwalk. Der Richard Haynes Boardwalk ist ein romantischer und ruhiger Promenadenweg ebenfalls an der Südküste von Barbados, der sich entlang der Hastings Rocks am Karibischen Meer erstreckt. Er ist etwa 1,2 Kilometer lang und verläuft zwischen Accra Beach und Camelot. Wenn man auf die Karte guckt, ist der Haynes Boardwalk im Südwesten – also quasi unten, leicht links – zwischen Bridgetown und St. Lawrence Gap gelegen. Auf jeden Fall wollte ich dem Rum nicht irgendeinen beliebigen, unbedeutenden Fantasienamen geben. Er sollte echt sein und einen Bezug zur Heimat des Rums haben. In Seemannssprache würde man es wohl „Ankernennen.

haynes boardwalk

Was ist das Besondere an HAYNES und wie unterscheidet er sich von anderen Rum‐Sorten?

Andreas W. Herb: Ich denke, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es das Gesamtpaket ist, welches unseren HAYNES so außergewöhnlich macht. Von einer bewegenden Reise in die Vergangenheit über die Flaschenausstattung bis hin zum einzigartigen Rum haben wir etwas ganz Besonderes geschaffen. Ein echtes Meisterwerk, auf das ich wirklich sehr, sehr stolz bin.

Rum

Neben seinem erstklassigen Geschmacksprofil überzeugt HAYNES einmal mehr durch seine wertige Ausstattung. Letztere erfordert aufgrund der kleinen Details viel Handarbeit. Verschlossen wird die schwarz-mattierte Flasche mit einem Vinolok – einem Glasverschluss, der farblich exakt auf den Flaschenkörper abgestimmt wurde. Die markante Reepschnur, mit einem Achter verknotet, erinnert an ein Schiffstau und weckt Assoziationen an Freiheit und Abenteuer, Natur und Meeresrauschen, aber auch an Leistung und Präzision. Die Marke HAYNES steht für all dieses und noch viel mehr. HAYNES verbindet Welten.

In HAYNES steckt demnach viel Handwerk und Erfahrung. Wo und wie wird der Rum genau hergestellt?

Andreas W. Herb: Absolut! Seinen Geschmack hat er allein seinem raffinierten Reifeprozess zu verdanken. HAYNES besteht aus zwei Teilen: Mehr als die Hälfte des Rums (also der erste Teil) reift über acht Jahre in unberührten französischen Eichenholzfässern, die dem Rum Aromanoten von holziger Würze und Vanille in unterschiedlicher Intensität verleihen. Der zweite Teil reift mindestens drei Jahre in alten ausgebrannten, amerikanischen Bourbonfässern. Dadurch nimmt der Rum gewisse Aromastoffe des Bourbons auf und entwickelt ein individuelles Geschmacksprofil. Der zweite Teil lagert im Anschluss nochmal weitere 15 Jahre in Edelstahltanks in den Caves von Barbados. Auf diese Weise baut sich die Schärfe ab und die vielschichtigen Bourbon-Aromen können sich so voll entfalten.

Holzfässer

Exzellent und filigran aufeinander abgestimmt, verleihen die beiden Holzfasslagerungen dem Rum – dessen Farbe an funkelnden Bernstein erinnert – seinen unverwechselbaren, authentischen Charakter. Exakt den Augenblick abzupassen, in dem die Aromen sich perfekt und ausgewogen entfaltet haben, bevor sie eine Symbiose eingehen, erfordert größte Sorgfalt, Geduld und das nötige Fingerspitzengefühl. Man merkt, wir kommen immer wieder zurück auf das außergewöhnliche Talent des Master Blenders. Und ich kann an dieser Stelle versichern, dass in jeder Flasche HAYNES eine große Portion Leidenschaft steckt.

Erzählen Sie uns etwas über das Geschmacksprofil.

Andreas W. Herb: Geschmacklich ist HAYNES geschmeidig, aber gleichzeitig trocken. Nougat und milder Blue Mountain Coffee bilden eine feine Balance mit Nuancen von Toffee und Sahnebonbons. Zudem treffen ausgeprägte, würzige Holznoten, durch die der Rum seine Komplexität erhält, auf eine markante Vanillenote mit leicht süßen Akzenten.

haynes rum

Wenn auch nicht explizit danach gefragt wurde, möchte ich auch noch etwas zum Geruchsprofil ergänzen. Nach intensiven Jahren der Produktentwicklung muss ich ja zeigen, dass etwas hängen geblieben ist und ich mit Wissen glänzen kann. Denn neben dem Taste spielt die Nase eine elementare Rolle. Die Nase wird durch elegante, fruchtige Noten von gegrillter Ananas kombiniert mit tropischer Kokos geflutet. Ferner wird das karibische Bouquet von würzigem Muskat und Minzaromen untermalt, die dem Rum eine gewisse Tiefe und Charakter verleihen. Dazu kommen intensive Noten von gerösteter Haselnuss und Crème brûlée.

Welche Zielgruppe hatten Sie bei der Entwicklung von HAYNES im Blick?

Andreas W. Herb: In erster Linie natürlich Rum-Liebhaber und die, die es noch werden wollen. Wir wollen in die Hausbar jener, die Wert auf Qualität legen und sich gerne mal etwas Besonderes gönnen. Im LEH wollen wir auf keinen Fall im Discounter verschachert werden, sondern in Märkten stehen, die eine gewisse Spirituosen-Kompetenz und eine entsprechende Abteilung haben. Natürlich wollen wir in der Gastronomie das “Who’s Who” der Barkeeper-Szene mit HAYNES begeistern und karibisches Flair ins Glas und auf die Zunge bringen. Dies ist nicht zuletzt wichtig für die Kredibilität der Marke. Ziel ist es natürlich, dass jede gut sortierte Bar perspektivisch HAYNES in ihrem Sortiment führt. Und wer mich kennt, weiß – ich kenne keine Grenzen. Soll heißen: Parallel zum Deutschlandgeschäft werden wir zeitgleich das internationale Business ankurbeln.

haynes

Wie sieht der deutsche Rum‐Markt aktuell aus? Wo geht Ihrer Meinung nach die Reise in den nächsten Jahren hin?

Andreas W. Herb: Wenn man den Zahlen von Statista und dem BSI Glauben schenken darf, beträgt der prognostizierte Umsatz im Rum-Segment im Jahr 2023 hierzulande über 1 Mrd. Euro. Laut Prognose wird im Jahr 2027 ein Marktvolumen von 1,2 Mrd. Euro erreicht; dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von etwa 4,2 %. Das mengenmäßige Marktvolumen wird im Jahr 2027 in Deutschland laut Prognose 46 Mio. Liter betragen. ​​​​​​​Wir bewegen uns mit HAYNES also in einem Wachstumsmarkt, wodurch wir prinzipiell die Möglichkeit haben, an der positiven Entwicklung zu partizipieren und organisch mitzuwachsen.

Wie verbindet das Design von HAYNES Tradition und Modernität, um die Botschaft des Rums auf visuelle Weise zu übermitteln?

Andreas W. Herb: Wie beim Rum selbst haben wir auch bei Design und Ausstattung nichts dem Zufall überlassen. Alle Komponenten wurden mit viel Liebe zum Detail ausgesucht und aufeinander abgestimmt. Der Gesamteindruck der Ausstattung ist eher puristisch-modern. So wollen wir uns im Rum-Regal von der Masse abheben, denn hier dominieren eher traditionelle Marken das Bild. Das HAYNES Etikett ist dagegen schlicht gehalten. Die Marke – also der HAYNES Schriftzug – steht im Vordergrund. Prominent in Versalien platziert verläuft er in einer markanten, maskulinen Typo oberhalb der leicht gekrümmten Linie, die den Horizont widerspiegelt.

haynes

Dieser ist nicht nur die scheinbare Grenze zwischen Himmel und Erde und hat als Kimm bzw. Kimmlinie eine Relevanz in der Nautik, sondern er symbolisiert zudem Freiheit und Abenteuer. Beides Dinge, für die auch HAYNES steht. Mit den Zahnrädern haben wir zudem ein weiteres Element in das Layout integriert, welches symbolträchtigen Charakter hat und parallel zur Reepschnur einmal mehr die Brücke zur Schifffahrt schlägt, die bekanntermaßen sehr eng mit Rum verbunden ist. Die Koordinaten im Kopf des Labels markieren die Heimat und Herkunft des Rums.

Bei der Veredelung des Etiketts haben wir uns neben Glanzlack, Heißfolienprägung und Relieflack für einen Softtouch-Look entschieden, der nicht zuletzt den geschmeidigen Taste des Rums unterstreichen soll. Wie man sieht, haben wir wirklich das komplette Design minutiös in seine Einzelteile zerlegt und zu einem harmonischen Ganzen zusammengesetzt.

Wo kann man überall in den Genuss von HAYNES kommen?

Andreas W. Herb: Da wir gerade erst gestartet sind, würde ich diese Frage samt Antwort gerne auf nächstes Jahr vertagen. Ihr seid herzlich eingeladen, mir dann noch einmal auf den Zahn zu fühlen und die neuesten Neuigkeiten zu HAYNES zu erfahren.

Hand aufs Herz: Pur oder im Mix? Gibt es einen Perfect Serve für HAYNES Rum?

Andreas W. Herb: Das kann ich mit einem klaren „Jein“ beantworten! 😉 Der fein ausbalancierte HAYNES Rum eignet sich natürlich perfekt für den puren Genuss – so wie es sich für einen qualitativ hochwertigen Rum gehört. Seine Komplexität garantiert zudem aber auch eine hohe Mixability.

haynes espresso tini

Unser aktueller Signature Drink ist der “Espresso HAYNES Tini”. Man gibt 40ml HAYNES Rum, 30ml Espresso, 10ml JOHN’S Vanille-Sirup und 30ml Kaffeelikör (z.B. Kahlua) in einen Shaker. Füllt ihn mit gestoßenem Eis auf und schüttelt das ganze kräftig für mehrere Sekunden, bis der Shaker überall gefrosted ist. Danach den Drink in ein Martiniglas abseihen und mit Kaffeebohnen und -Pulver garnieren und fertig. Der “Espresso HAYNES Tini” ist derzeit ein absoluter Renner.

Wie sehen Sie die Zukunft von HAYNES? Gibt es Pläne für neue Variationen oder limitierte Editionen?

Andreas W. Herb: Nein, wir werden uns zunächst ausnahmslos auf das aktuelle Produkt konzentrieren. Keine vermeintlichen Line Extender, keine limitierten Editionen – wir eröffnen keine Nebenkriegsschauplätze. Der Fokus liegt voll auf HAYNES, denn in ihm steckt so viel Potential. Das müssen wir erstmal voll ausschöpfen – ein Schritt nach dem anderen.

HAYNES Rum | Website | Instagram | Facebook

+++ Wir bedanken uns bei Andreas W. Herb für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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