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Kaffee

Ehemalige KAFFANERO-Geschäftsführerin eröffnet Kaffeerösterei

Vor 24 Jahren stieg Ines Kreher (damals noch Richter) als Buchhalterin bei einer Dresdner Kaffeerösterei ein – seitdem kommt sie von Kaffee nicht mehr los. Nachdem sie vor zehn Jahren mit einem Geschäftspartner die Kaffeerösterei KAFFANERO gründete, gab es in den letzten Jahren zu verschiedene Ansichten bei der Führung dieser Firma, so dass sich Kreher entschloss, ihre Anteile zu verkaufen.

„Es ist halt wie in einer Ehe – manchmal passt es einfach nicht mehr“, sagt Kreher. „So entschloss ich mich, eine eigene familiengeführte Rösterei zu eröffnen – mit Sohn Steve Richter als Geschäftspartner und Röstmeister.“

Nach langen Vorbereitungen und vielen Irrungen und Wirrungen ist man in Dresden-Striesen schon mitten in der finalen Phase vor der Eröffnung. „Wir haben uns viel angeschaut – so auch Räume für mögliche Röstereien im Kraftwerk Mitte oder auch im S-Bahnhof Strehlen. Aber immer hat irgendwas nicht gepasst“, verrät Richter. Die Location auf der Dürerstraße 119 sagte dann beiden zu.

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Ines Kreher (58) mit Sohn Steve Richter (38) im zukünftigen Kaffeekraftwerk

Da die Räumlichkeiten früher von Elektro-Girrbach und dann vom Lieferdienst Gorillas genutzt wurden, musste für den geplanten Café-Betrieb zuerst ein Nutzungsänderungsantrag gestellt werden – für dessen positive Bescheidung die Behörden immerhin viereinhalb Monate benötigten. „Ich hätte schon fast aufgegeben, aber unser Vermieter wollte die Rösterei unbedingt haben und hat sich überall für uns entsprechend eingesetzt. Da alles für uns extra gebaut werden musste, konnten wir somit bis zur Genehmigung weder die Einrichtung noch den Röstofen von PROBAT aus Emmerich an der niederländischen Grenze bestellen“, so Kreher weiter.

Und der Ofen hat es in sich, denn er ist der erste elektrische Trommelröstofen in Dresden. Abgase werden in einem Katalysator auf 400° Celsius erhitzt und ins Freie geleitet. „Bei der ersten Proberöstung direkt nach der Montage war draußen nur ein bisschen Wärme zu spüren, aber null Geruch. Aufgrund der elektrischen Röstung musste auch nicht wie früher ein Flüssiggastank vor dem Haus in den Boden eingelassen werden und auch einen riesigen Schornstein sucht man bei uns vergeblich“, informiert Richter, der selbst fast zehn Jahre bei KAFFANERO röstete.

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Röstmeister Steve Richter lässt schon mal die Bohnen rieseln

In den nächsten Wochen wird die Einrichtung durch den Ladenbauer „Werkstätte Berndt GmbH“ aus Großschönau in der Oberlausitz vervollständigt und notwendige Technik installiert, aber auch die Kaffeemischungen getestet. Es wird standardmäßig drei Sorten Kaffee und drei Sorten Espresso geben: Leicht als „Blümchenkaffee“ oder „Blümchenespresso“, mittelstark als „Muttis Lieblingskaffee“ und „Muttis Lieblingsespresso“ und die kräftige Version als „Kaffee Kraftpaket“ beziehungsweise „Espresso Kraftpaket“.

„Wenn alles klappt und nicht mehr allzu viele in den Zulieferbetrieben krank werden, dann wollen wir am Nikolaustag, 6. Dezember 2024, unsere Rösterei nebst Bediencafé mit 30 Sitzplätzen offiziell eröffnen. Wir freuen uns schon auf diesen Tag und gleichzeitig sind wir auch gespannt, wie unsere Ideen von den Kunden aufgenommen werden“, so Kreher abschließend.

Weitere Infos: www.kaffeekraftwerk.de

Bildquelle: KAFFEEKRAFTWERK GmbH
Bildquelle:meeco Communication Services

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