Die USA ohne Champagner?!
Was wären der 04. Juli, die Oscar-Nächte, Golden Globes oder Silvesterfeiern ohne Champagner? Welches Savoir-vivre versprühten Hollywood-Produktionen wie The Great Gatsby oder The Wolf of Wall Street ohne die (be)rauschenden Feste? Wäre Mitte des 19. Jahrhunderts ein Mann wie Donald Trump Präsident gewesen, wer weiß, dann säßen die USA womöglich bis heute auf dem Trockenen, ohne den ausgezeichneten Champagner aus Frankreich. Denn er hätte sehr wahrscheinlich einem Ausländer wie dem Franzosen Charles Heidsieck 1852 die Einreise erschwert und somit verhindert, dass eben dieser als „Champagne Charlie“ die USA zum Champagnertrinken brachte.
Fragt man nach Charles Heidsieck kann der legendäre Gründer höchst selbst gemeint sein, oder der charakterstarke Champagner – es spielt keine Rolle, denn die zwei sind untrennbar miteinander verwoben. Charles Heidsieck (1822-1893) wächst inmitten der prächtigen Weinberge der Champagne auf. Voller Elan stürzt er sich 1851 im Alter von nur 29 Jahren auf das Champagner-Geschäft und bereist wenig später als der allererste Champagner-Produzent die USA und Kanada. Im Gepäck hat er neben einer Ladung Champagner stets seinen Charme und Geschäftssinn. Die damalige High Society liegt ihm schnell zu Füßen und in kürzester Zeit verkauft Charles Heidsieck die ersten 300.000 Flaschen. Als „Champagne Charlie“ wird der Pionier in den USA berühmt und zum Botschafter für Champagner und französische Lebensart.
Mit Stil und Weitsicht
Angetrieben vom Streben nach höchster Qualität setzt Charles Heidsieck bei seinem Champagner auf eine besonders lange Lagerzeit und einen außergewöhnlich hohen Anteil an Réserve-Weinen. Prinzipien, die bis heute im Hause fortbestehen. Mit Zuversicht und Selbstvertrauen benennt Charles seinen Wein, den er mit der ganzen Welt teilt, nach sich selbst. Eine Reflexion seiner charakterstarken Persönlichkeit.
Große Weitsicht beweist Charles, als er in 2.000 Jahre alte römische Kellergewölbe investiert, die heute zum Unesco Weltkulturerbe zählen. Das unterirdische Labyrinth, das 20 Meter unter der Erde liegt, bietet bei konstanten zehn Grad Celsius perfekte hygrometrische Bedingungen für die Reifung von Weinen und Entfaltung von Finesse und Eleganz in den edlen Tropfen.
Ganz im Sinne eines weitsichtigen Entrepreneurs war die Entscheidung, Weine einen verlängerten Zeitraum reifen zu lassen, zwar sehr kostenintensiv, aber gleichzeitig ein zukunftsweisender Schachzug, der bis heute zu der Erfolgsformel des Hauses CHARLES HEIDSIECK beiträgt.
Stil des Hauses – die Erfolgsformel: 60/40/10
Der 2014 verstorbene Kellermeister Thierry Roset hat die stark selektierten Cru Lagen von 120 auf 60 reduziert. Der Anteil an Réserve-Weinen stellt zum Beispiel bei dem Brut Réserve heute stolze 40 Prozent dar. Zusätzlich dazu wurde die durchschnittliche Reifezeit der Réserve-Weine von acht auf zehn Jahre angehoben – bei den non-vintage Weinen beträgt sie bereits mindestens drei Jahre. Eine Formel und Tradition so extravagant und mit gradlinigem Charakter wie der Gründer Charles Heidsieck selbst. Und genau diese führt Cyril Brun als neuer Kellermeister seit Mai 2015 fort.
Der „Heidsieck-Vorfall” – Charles ein französischer Spion?
In den Wirren des US-amerikanischen Bürgerkrieges wird der Abenteurer 1861 von Vertretern der Nordstaaten gefangen genommen. In seinem Besitz befinden sich Briefe französischer Tuchfabrikanten, die offenbar Handelsangebote für Uniformen für die Armee der Südstaaten enthalten. Obwohl Charles sein Unwissen darüber beteuert, landet er als Spion für über sieben Monate im Gefängnis von Fort Jackson, in Louisiana im Mississippi-Delta. Die Geschehnisse belasten vorübergehend die amerikanisch-französischen Beziehungen und gehen als „Heidsieck-Vorfall“ in die Geschichte ein. Auf Veranlassung von keinem geringeren als dem damaligen US-Präsidenten und Charles Heidsieck-Fan, Abraham Lincoln, wird Charles jedoch aus den Strapazen der Gefangenschaft befreit. Er kehrt in seine Heimat zurück und setzt von dort den Eroberungskurs gen Osten fort. Schon bald heben nicht nur Amerikaner sondern auch Russen und Westeuropäer gemeinsam die Gläser gefüllt mit seinen „feinen Blasen“.
Ein Mann, dessen Weltoffenheit und Loyalität Nationen eint
Man könnte den designierten US-Präsident Donald Trump einen Entrepreneur und Visionär nennen und manch einer mag ihm Charme und Leidenschaft zuschreiben. Charles Heidsieck jedenfalls verkörpert diese Charakteristika wie kein anderer. Im Gegensatz zu Donald Trump beweist der Kosmopolit jedoch große Weitsichtigkeit und Weltoffenheit. Er geht Handelsbündnisse ein, ist seinen Mitmenschen gegenüber stets loyal und setzt auf die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Länder und Kulturen. Dank all dieser Eigenschaften und seinem brillanten Geschäftssinn macht er seinen Champagner zu einem Kulturgut und einem Getränk, das Nationen und Champagnerbegeisterte auf der ganzen Welt miteinander vereint.
Abenteuer in Wort und Bild
Die Abenteuer von Charles Heidsieck werden um 1870 zu dem Musical „Champagne Charlie“ verarbeitet. Das Stück wird in England ein Riesenerfolg. Es folgen Bücher und Verfilmungen seines Lebens. Zuletzt verkörperte Hugh Grant „Champagne Charlie“ (1989).
Wer immer sich die Abenteuer von Charles auf der Zunge zergehen lassen möchte, sollte zu einer der vielen Champagner-Sorten greifen. Und der charaktervolle Geschmack ist preisgekrönt. Weinkritiker und Fachpresse weltweit bescheren CHARLES HEIDSIECK regelmäßig einen wahren Medaillenregen: Platz 1-Platzierungen in mehreren Kategorien im Fine Champagne Magazine und 90+ Punkte von allen wichtigen internationalen Weinkritikern sorgen für viel Aufsehen in Fachkreisen und unter Champagnerliebhabern. Heute zählen die Champagner von CHARLES HEIDSIECK zu den höchst ausgezeichneten der Welt. Thomas Stevenson, renommierter Weinautor und einer der führenden Champagnerverkoster weltweit, über CHARLES HEIDSIECK: „Nach mehr als 30 Jahren Erfahrung habe ich meine alte Liste der besten Champagner hervorgeholt und noch einmal neu geschrieben. Ganz oben, an die erste Stelle, habe ich CHARLES HEIDSIECK gesetzt.“ Und wenn es mal etwas ganz besonderes sein soll, empfiehlt sich der CHARLES HEIDSIECK Blanc des Millénaires mit dem mystischen Jahrgang 1995. Ebenso preisgekrönt lagert er fast 20 Jahre. Nicht umsonst sagt man: „Wenn Gold einen Duft hätte, dann den des Blanc des Millénaires 1995“.
Über die Qualitäten eines Donald Trump wird die Geschichte entscheiden. Charles Heidsieck aber hat Geschichte geschrieben und sein Haus wird sie auch in Zukunft prägen.
Folgende Qualitäten von CHARLES HEIDSIECK sind im Fachhandel erhältlich:
Brut Réserve in der 0,75-Liter-Flasche, UVP 44,90 Euro
Rosé Réserve in der 0,75-Liter-Flasche, UVP 54,90 Euro
Brut Vintage 2005 in der 0,75-Liter-Flasche, UVP 69,00 Euro
Rosé Vintage 2006 in der 0,75-Liter-Flasche, UVP 89,00 Euro
Prestige Cuvée Blanc des Millénaires 1995 in der 0,75-Liter-Flasche, UVP 149,00 Euro
Über CHARLES HEIDSIECK
Gegründet im Jahr 1851 von Charles-Camille Heidsieck, einem Neffen des Champagnerhauses Heidsieck und Söhne, steht das Familienunternehmen CHARLES HEIDSIECK für vielfach prämierten Champagner auf höchstem Niveau. Stilprägend für den ausdrucksstarken und generösen Charakter der unterschiedlichen Qualitäten sind stark selektierte Cru-Lagen und Réserve-Weine mit durchschnittlich zehn Jahren Reifezeit. „Gralshüter“ des wohl höchstausgezeichneten Champagnerhauses der Welt ist Kellermeister Cyril Brun.
Über EGGERSSOHN
EGGERSSOHN verbindet den Namen eines traditionsreichen, hanseatischen Weinhandelshauses mit dem frischen Engagement eines jungen Unternehmens und konzentriert sich auf die individuellen Bedürfnisse des ambitionierten Weinfachhandels. Das Bremer Traditionsunternehmen beliefert als eigenständige Tochter der Eggers & Franke Gruppe exklusiv den gehobenen Weinfachhandel und die Gastronomie mit hochwertigen Weinen aus aller Welt.
Quelle/Bildquelle: Joh. Eggers Sohn GmbH | eggerssohn.com