Deutsche Umwelthilfe und fritz-kola rufen zum Verpackungsfasten auf
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Getränkeunternehmen fritz-kola rufen zur Hälfte der Fastenzeit weitere Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, beim Verpackungsfasten mitzumachen und ihren Einwegmüll zu halbieren. Jede nicht erzeugte Verpackung spart CO2 ein, schützt das Klima und schont Ressourcen.
Wie genau unnötiger Einwegmüll vermieden werden kann, zeigt fritz-kola mit seiner Initiative „Trink aus Glas“. Das Unternehmen will einen Systemwandel von Einweg zu Mehrweg in der Getränkeindustrie erreichen und Menschen dazu bewegen, ihre Getränke nur noch aus wiederbefüllbaren Glasflaschen zu trinken. Dadurch wird der Gedanke des Verpackungsfastens in bestmöglicher Weise umgesetzt. Schauspieler Hannes Jaenicke und Daniel Roesner unterstützen das Verpackungsfasten.
„Mit unserer Initiative ‚Trink aus Glas‘ unterstützen wir das Verpackungsfasten. Wir brauchen keine Glaskugeln, um eine Zukunft voller Plastikmüll zu sehen, aber Glasflaschen, um sie zu verhindern. Allein durch den konsequenten Einsatz von Mehrwegflaschen für Getränke könnten pro Stunde in Deutschland 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen eingespart werden. Weil wir nicht warten können bis andere handeln, handeln wir jetzt. Wir wollen ein Getränkeregal, in dem nur noch wiederverwendbare Glasflaschen stehen und Verbraucherinnen und Verbraucher, die Getränke nur noch aus Glas trinken – denn nach dem langen Leben im Mehrwegsystem ist es auch noch zu 100 Prozent wiederverwertbar. Mehrweg muss so selbstverständlich werden, wie der Verzicht auf Plastiktüten“, sagt Mirco Wolf Wiegert, Gründer und Geschäftsführer von fritz-kola.
„Seit dem Start des Verpackungsfastens am 26. Februar haben sich inzwischen mehr als 10.000 Verbraucherinnen und Verbraucher an der Aktion beteiligt. Dadurch konnten bisher hunderttausende unnötige Einwegverpackungen vermieden werden. Gemeinsam wollen wir noch mehr erreichen, damit das Signal an Umweltministerin Svenja Schulze, Hersteller und Händler noch größer wird, endlich auf unnötigen Einwegmüll zu verzichten und auf Mehrweg zu setzen“, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Die DUH ruft alle bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu auf, viele weitere Verpackungsfaster*innen zu gewinnen, um gemeinsam mehr für die Umwelt und das Klima zu erreichen.
„Unsere Umweltministerin Svenja Schulze und die Bundesregierung setzen lieber auf freiwillige Selbstverpflichtungen, die nichts bringen, anstatt sinnlosen Einwegmüll zu verbieten. Lasst uns deshalb ein Zeichen setzen und gemeinsam Verpackungen fasten. Wir brauchen und wollen keine sinnlosen Einwegverpackungen“, sagt Hannes Jaenicke.
Bis zum 9. April haben Verbraucherinnen und Verbraucher noch die Möglichkeit, sich an der Aktion zum Verpackungsfasten zu beteiligen und ihren Einwegmüll zu halbieren. Jeder Beitrag gegen sinnlosen Müll ist nötig, damit Deutschland nicht länger Europameister beim Verpackungsabfall bleibt. Alle Teilnehmenden können unter dem Hashtag #Verpackungsfasten ihre eigenen Geschichten, Bilder, Erfolge, Herausforderungen und Tipps zur Müll-Diät in der Community verbreiten. Auf der Webseite zum Verschwendungsfasten kann man zudem in einem Quiz testen, wie gut bislang Verpackungsmüll vermieden wird. Neben einer Auswertung erhalten Teilnehmer und Teilnehmerinnen passende Tipps, wie Verpackungen einspart werden können.
Über fritz-kulturgüter
fritz-kola wurde 2002 von zwei Studenten in Hamburg gegründet. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche safthaltige Limonaden und Schorlen folgten. Der Umwelt zuliebe setzt fritz-kola seit der Gründung auf
Glasmehrwegflaschen und baut die dezentrale und verbrauchernahe Abfüllung stetig aus. Darüber hinaus engagiert sich fritz-kola mit der Initiative „Pfand gehört daneben“, der Bewegung „Trink aus Glas“ und in zahlreichen Projekten für eine nachhaltige Gesellschaft. Mirco Wolf Wiegert und Winfried Rübesam sind Geschäftsführer des Unternehmens, das seit 2014 fritz-kulturgüter heißt.
Über „Trink aus Glas“
Die Bewegung „Trink aus Glas“ möchte einen Systemwandel in der Getränkeindustrie herbeiführen und soll Menschen dazu animieren, nur noch aus Glasflaschen zu trinken – so selbstverständlich wie sie auf Plastiktüten verzichten. Das langfristige Ziel der Bewegung ist ein Getränkeregal, in dem nur noch Glasflaschen stehen. Initiiert wurde die Bewegung Anfang 2020 von fritz-kola.
Quelle/Bildquelle: fritz-kulturgüter GmbH