DEHOGA: Drittes Wachstumsjahr in Folge für das Gastgewerbe

Gastronomie und Hotellerie blicken auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz der Hotels und Restaurants 2012 nominal um 2,1 Prozent und real um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Wir sind positiv gestimmt, dass die gute Entwicklung für die Branche weiter anhalten wird. Gastronomie und Hotellerie profitieren dabei von der stabilen Binnennachfrage und dem starken Deutschlandtourismus‘“, erklärte Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Das Gastgewerbe verzeichnete 2011 ein nominales Umsatzplus von 3,9 Prozent, 2010 ein Plus von 1,9 Prozent. „Somit freuen wir uns über das dritte Wachstumsjahr in Folge für die Branche“, berichtete Fischer.

Deutschland als Reiseland ist bei den Gästen aus dem Inland und den Urlaubern aus der ganzen Welt so beliebt wie noch nie. So zählten die Beherbergungsbetriebe 2012 insgesamt mehr als 407 Millionen Übernachtungen – ein Plus von vier Prozent gegenüber 2011 und damit ein erneuter Rekord.

Die Beherbergungsbetriebe setzten nominal 3,1 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum (real 1,4 Prozent). „Nicht zuletzt dank des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Übernachtungen konnten Deutschlands Hoteliers in den vergangenen Jahren kräftig in ihre Betriebe investieren und haben so maßgeblich zur Attraktivität des Reiselands Deutschland beigetragen“, berichtete Fischer.

Mit einem nominalen Umsatzanstieg von 1,7 Prozent verbuchten die Restaurants, Kantinen und Caterer ebenfalls ein Plus, real ging der Umsatz allerdings um 0,5 Prozent zurück. „Große Sorgen bereiten den Unternehmer die steigenden Betriebskosten“, betonte Fischer. Der DEHOGA-Präsident nannte hier vor allem die Energiepreise, die sich durch die so genannte EEG-Umlage in diesem Jahr noch einmal verschärfen werden.

Die dennoch positive Entwicklung der Branche spiegelt sich in den Beschäftigtenzahlen wider. Wie aus den jüngst von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen hervorgeht, gab es im November 2012 mit 884.100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 30.030 mehr als im November 2011. Der Zuwachs lag damit bei 3,5 Prozent, während die Steigerung in der Gesamtwirtschaft nur 1,3 Prozent betrug. „Damit ist das Gastgewerbe weiterhin ein starker Jobmotor des deutschen Mittelstandes“, betonte Fischer.

„Trotz der wirtschaftlichen Krisenmeldungen lassen sich die Menschen die Lust am Ausgehen und am Urlaub nicht vermiesen. Gerade in Zeiten von Facebook und Co. genießen die Leute das direkte Gespräch mit ihren Freunden in einer gemütlichen Atmosphäre. Man trifft sich anstatt nur zu chatten, unterhält sich und lässt sich nicht nur unterhalten“, so Fischer.

Somit zeigt sich der DEHOGA Bundesverband auch für 2013 vorsichtig optimistisch. Fischer: „Wir rechnet für das laufende Jahr mit einem nominalen Umsatzplus von 1,8 Prozent.“

Quelle: DEHOGA Bundesverband | www.dehoga-bundesverband.de

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