Daten bei „pizza.de“ kopiert – Strafe für „Lieferheld“

Den Jahresausklang hatte man sich bei dem Lieferdienst-Portal „Lieferheld“ wohl anders vorgestellt: Kurz vor Weihnachten erließ die Staatsanwaltschaft Berlin Strafbefehl gegen das Führungsteam des Unternehmens. Grund dafür soll ein „gemeinschaftlich begangenes Vergehen der gewerbsmäßigen unbefugten Verwertung einer Datenbank“ sein, hieß es auf „deutsche-startups.de“.  

Demnach sollen sich die Lieferheld-Macher an der Datenbank des Marktführers „pizza.de“ bedient haben. Sie sollen dort einen großen Teil der Daten kopiert haben und für ihre eigene Datenbank verwendet haben. Bereits Ende des Jahres 2010 habe man Werbung per Fax an mehrere Lieferdienste in Deutschland versendet – die Nummern sollen schon damals aus der „pizza.de“-Datenbank kopiert worden sein. Passend zum Weihnachtsfest verurteilte die Berliner Staatsanwaltschaft das „Lieferheld“-Führungsteam zu einer Geldstrafe von insgesamt 90 Tagessätzen. Wie hoch die Strafe insgesamt ausfiel, wurde bisher nicht bekannt.

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