CSWISS® – der Cannabis Eistee
CSWISS® war der erste Cannabis Eistee, den die Welt je getrunken hat. Seit über dreizehn Jahren hält sich der Eistee schon am Markt. SWISS CANNABIS darf gesetzlich nur in der Schweiz angebaut werden. Die Sorte ist einzigartig. Über viele Jahre gezüchtet verleiht SWISS CANNABIS dem CSWISS® Eistee einen unvergleichbaren Geschmack.
about-drinks sprach im Interview mit Gerhard Rubatscher, Geschäftsführer/Gründer, und Peter Wurm, Gründer von Seagull Trading GmbH, über den Cannabis Ice Tea, seine Herstellung und die weiteren Pläne mit dem Getränk.
Was genau ist CSWISS®?
Peter Wurm: CSWISS® The Original Cannabis Ice Tea ist ein Eistee aus Schwarztee und Cannabis, dem beim Herstellungsprozess der Wirkstoff THC entzogen wird. Der Eistee besitzt also keine berauschende Wirkung. Wir dürfen mit Stolz sagen, dass es der absolut coolste Eistee der Welt ist. Der Vertrieb läuft über die in Österreich beheimatete Seagull Trading GmbH.
Seit wann gibt es den Ice Tea in Österreich und wie war die Entwicklung seitdem?
Peter Wurm: Seit der Einführung 2003 hat CSWISS® den österreichischen Markt komplett erobert und ist aus den Supermarktregalen, aber auch Tankstellen, Bahnhöfen und sogar Getränkeautomaten nicht mehr wegzudenken. Die Listung liegt bei über 90 Prozent und ist so gut wie flächendeckend. Der Absatz hält sich auf einem hohen Niveau, allein 2018 haben wir in Österreich 1,2 Millionen Dosen verkauft. Wir sehen aber selbst in Österreich noch Potenzial – vor allem in der Gastronomie.
Warum ein Ice Tea mit Cannabis?
Gerhard Rubatscher: Wir wollten mit CSWISS® einen Eistee präsentieren, der sich deutlich vom herkömmlichen Eisteesortiment differenziert und einfach auffällt, weil er anders ist und anders schmeckt. Eistee ist häufig recht süß, nicht so der CSWISS® Ice Tea. Er verbindet den Schwarztee mit dem Aroma der Cannabis Pflanze, die dem Getränk einen leicht herben und einzigartigen Geschmack verleiht. Diese ungewöhnliche Zutatenkombination spricht vor allem junge und trendbewusste Menschen an, die ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis suchen – ganz ohne berauschende Wirkung von Alkohol oder THC. Das ist eine Bereicherung für das Segment der Eistees, in dem es wenig echte Innovationen gegeben hat in den letzten Jahren.
Wie wird der Ice Tea hergestellt? THC ist ja sicher nicht darin enthalten.
Gerhard Rubatscher: Richtig, CSWISS® ist komplett THC-frei. Unser Eistee besteht aus Wasser, Hanfsirup, Zucker, Zitronensaft und Schwarztee. Obwohl der Eistee absolut THC-frei ist, bekommt er sein einzigartiges Aroma nicht aus gewöhnlichem Nutzhanf, sondern aus den Blüten der weiblichen Cannabispflanze. Dazu wird bei den weiblichen Pflanzen künstlich so etwas wie ein „sexueller Notstand“ erzeugt, ihnen werden möglichst alle männlichen Triebe aus dem Cannabisfeld herausgetrennt. Daraufhin blühen die weiblichen Pflanzen noch mehr. Und je intensiver sie blühen, desto besser ist das für den typischen CSWISS®-Geschmack. Die Pflanzen wachsen vom Frühjahr bis zum September, dann werden sie geerntet. In den fünf Monaten des Wachstums sehen die Pflanzen keine Chemie und keine Pestizide – ein wichtiger Faktor für unseren Qualitätsanspruch an CSWISS®. Um aus den geernteten Pflanzen den Eistee zu gewinnen, verwenden wir eine selbst gebaute und vom Alkoholamt streng kontrollierte Destillieranlage. Das damit mögliche Trennverfahren mittels Wasserdampf stellt die älteste und zugleich schonendste Gewinnungsmethode von ätherischen Ölen dar. Aus einer Tonne Cannabisschnitt lassen sich 1,5 Liter Konzentrat gewinnen. Dabei löst der über 90 Grad heiße Dampf nur die feinsten ätherischen Öle aus dem gehäckselten Cannabis heraus und nimmt sie nach oben mit. Es dauert ca. drei Tage bis zehn Liter flüssiges CSWISS Aroma mit 400 verschiedenen Inhaltsstoffen ohne THC entstehen.
Woher beziehen Sie die Zutaten für die Herstellung – vor allem das Cannabis?
Peter Wurm: SWISS CANNABIS ist eine spezielle Züchtung, die es weltweit nur ein einziges Mal gibt. Sie ist das mit Erfahrung und Geduld erreichte Ergebnis einer 15-jährigen Selektion. Deshalb gewährt nur diese Sorte das besondere Geschmackserlebnis von CSWISS®. In Europa bietet einzig die Schweiz die Möglichkeit, die Cannabispflanze für CSWISS® anzubauen.
Also ist der Anbau von Cannabis für diese Zwecke legal?
Gerhard Rubatscher: Selbstverständlich, denn der Anbau erfolgt unter sehr strengen Auflagen, hohen Sicherheitsbestimmungen und ständigen staatlichen Kontrollen. Das Cannabisfeld ist daher auch mit Kameras, Infrarot- und Mobiltelefonalarm gesichert.
Sie spielen ganz bewusst mit der Hanfpflanze auf der Dose. Ist das eine Provokation?
Peter Wurm: Unser klares Bekenntnis zur Hanfpflanze ist ehrlich. Bei uns gibt es keine versteckte Zutatenliste, ganz im Gegenteil: Die Hanfpflanze hat einen festen und prominenten Platz auf der Verpackung. Damit wollen wir nicht provozieren, sondern das zum Ausdruck bringen, was unsere Zielgruppe für sich längst entschieden hat: Cannabis – erst recht ohne THC – ist schon lange salonfähig geworden. Wir glauben fest daran, dass CSWISS® mehr als nur Eistee, mehr als nur eine Mode oder ein kurzlebiger Trend ist. Er hat Potenzial, zum Diskussionsstoff zu werden. Das sehen wir besonders in den sozialen Netzwerken. Und auch das ist ganz bewusst gewollt und ein Teil unseres Konzepts. Negative Reaktionen oder Vorbehalte gegenüber der Hanfpflanze gibt es laut unseren Erfahrungen in der Zielgruppe nicht. Sie ist offen für Neues und schätzt CSWISS® als Genussgetränk.
Wurden Sie mit Problemen aufgrund der Verwendung von Cannabis konfrontiert?
Peter Wurm: Erstaunlicherweise nicht oder nur sehr selten. Weil wir klar kommunizieren, um was für einen Eistee es sich handelt und dass wir dem Cannabis vorher das THC entziehen. Damit ist CSWISS® The Original Cannabis Ice Tea vollkommen unbedenklich zu genießen.
Dürfen Sie das Produkt ohne Einschränkungen in alle Länder exportieren bzw. dort verkaufen?
Gerhard Rubatscher: Wir liefern schon jetzt ständig in rund 20 Länder der EU und in die USA. Natürlich gibt es einige Länder, die besondere gesetzliche Vorgaben zum Hanf als Inhaltsstoff oder Zutat für Lebensmittel haben. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist das übrigens nicht der Fall! Wir haben aber auch gar nicht den Anspruch, weltweit zu exportieren. Wir wollen kein globaler Konzern werden, sondern immer unsere Wurzeln behalten!
Seit wann ist CSWISS® auf dem deutschen Markt? Wie sieht hier die aktuelle Entwicklung aus?
Peter Wurm: Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder mit einzelnen Listungen gearbeitet und den deutschen Markt sehr genau analysiert und beobachtet. 2018 haben wir uns dann für eine Kooperation mit Tegut in Hessen entscheiden, wo wir in etwa 240 Filialen gelistet sind. Mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen. Denn nur durch Unterstützung sozialer Medien hat es der Eistee aus dem Stand auf knapp 100.000 verkaufte Dosen geschafft. Bei einem Preis von 1,29 Euro pro Dose. Nun ist unser nächstes Ziel eine flächendeckende Listung im deutschen LEH, aber auch im Getränke-Fach-und Großhandel. Der Erfolg aus Österreich und die positive Bilanz des Tegut-Tests beweisen, dass wir kein Nischenprodukt, sondern ein massentaugliches Getränk anbieten. Es ist eine Bereicherung für das Eisteesortiment im Regal, das sich sonst eher an Kinder und Familien richtet. Denn CSWISS® spricht damit eine junge, dynamische und trendbewusste Zielgruppe an, die im klassischen LEH oft vernachlässigt wird.
Über welche Distributionswege wird der Ice Tea in Deutschland vertrieben?
Gerhard Rubatscher: Aktuell ist CSWISS® im deutschen LEH in rund 240 Tegut-Filialen in Hessen gelistet. Darüber hinaus gibt es auch einzelne regionale Listungen bei REWE, EDEKA und in Tankstellen. Wir arbeiten aber intensiv an einer flächendeckenden Listung. Und zwar über die Distributionsschienen Convenience, Impuls und klassischer LEH.
Ist der Ice Tea aufgrund der Zutaten teurer als andere Produkte?
Gerhard Rubatscher: Eine Dose kostet 1,29 €. Damit ist CSWISS® etwas teurer als ein herkömmlicher Marken-Eistee. Das liegt an der außergewöhnlichen Zutatenkombination, dem aufwendigen Produktionsverfahren und der nachhaltigen Verpackung. Unsere orangefarbene Dose ist nicht nur optisch ein Hingucker. Wir lassen sie aus nachhaltigem Karton produzieren, darauf legen wir genauso viel Wert wie auf die Qualität und Nachhaltigkeit unserer Rohstoffe. Für die deutschen Konsumenten ergibt sich daraus ein zusätzlicher Vorteil: wir können pfandfrei arbeiten. Insgesamt sind wir davon überzeugt, dass wir mit CSWISS® ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis anbieten. Und auch die Konsumenten scheinen das so zu sehen, wie die Zahlen aus dem Tegut-Test zeigen.
Schauen wir 12 Monate nach vorn: Wo stehen Sie – wenn alles glatt läuft – zu Beginn des nächsten Jahres?
Peter Wurm: Wir möchten in Deutschland mindestens genauso erfolgreich werden wie in Österreich. Wir sind der Überzeugung, dass CSWISS® eine echte Aufwertung und Bereicherung für das Eistee-Sortiment im deutschen LEH und GFGH ist. Da wir mit CSWISS® eine junge, trendbewusste Zielgruppe ansprechen, die offen für Innovationen und außergewöhnliche Geschmackserlebnisse ist, sehen wir im deutschen Markt noch viele Chancen. Deshalb streben wir eine bundesweite Listung in den nächsten 12 Monaten an. Das Potenzial ist groß, denn rein statistisch gesehen können wir Österreich und Deutschland mit einem Wert von 1 zu 8 ins Verhältnis setzen. Wenn wir in allein in Österreich 1,2 Millionen Dosen verkaufen, kann man sich ausrechnen, was das für den deutschen Markt bedeuten kann.
Sind oder wären Sie in der Lage, solche Mengen für den deutschen Markt bereitzustellen? Würden Ihre Rohstoffe dafür ausreichen?
Peter Wurm: Ganz sicher! Wir haben in den letzten Jahren vor allem in Österreich bewiesen, dass wir auch große Mengen handeln können. Das wird uns auch für den deutschen Markt gelingen. Denn unser Extrakt lässt sich glücklicherweise sehr gut lagern. Aktuell haben wir SWISS CANNABIS Extrakt und Rohstoffe für ca. 10 Millionen Dosen vorrätig. Das ist wichtig, weil der SWISS CANNABIS das Herz und die Seele unseres Eistees ist. Aber auch bezüglich unserer Abfüllmöglichkeiten sind wir in der Lage, noch mehr Menge zu produzieren. Wir sind also gut vorbereitet.
CSWISS | cswiss.com | facebook.com/cswisseistee/
+++ Wir bedanken uns bei Gerhard Rubatscher und Peter Wurm für das offene und sehr interessante Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg mit CSWISS! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++
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