Craft Spirits Awards 2020: Shochu punktet in Berlin
Am Freitagabend, den 6.03.2020, wurden die Craft Spirits Awards 2020 in Berlin verliehen. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr auch die Kategorie „Shochu“.
Die Ginza Berlin GmbH reichte acht Shochus in den Wettbewerb ein. Das Ergebnis: 6 x Silber, 2 x Gold! „Wir freuen uns über alle Maßen, dass alle acht von uns eingereichten Shochus eine Auszeichnung erhalten haben“, so Kai Fryder, CEO von Ginza Berlin. „Wir danken unseren Produzenten Machida Shuzo, Omoya Shuzo und Ookubo Shuzo dafür, dass sie so viele großartige Produkte herstellen, die mit sehr viel Liebe und Handarbeit in kleinen Destillerien entstehen. Und natürlich geht unser Dank an die kompetente Fachjury sowie Theo Ligthart & Thomas Kochan für die herausragende Organisation.“
Die Auszeichnungen im Einzelnen:
Gold für:
Sato No Akebono Gold, Kokuto Shochu (Brauner Zucker), Machida Shuzo, Amami Island
Kampou, Imo Shochu (Süßkartoffel), Ookubo Shuzo, Kagoshima
Silber für:
Chingu Kuro Black Koji, Mugi Shochu (Gerste), Omoya Shuzo, Iki Island
Kakuzou, Mugi Shochu (Gerste) Omoya Shuzo, Iki Island
Samurai No Mon, Imo Shochu (Süßkartoffel), Ookubo Shuzo, Kakoshima
Ookubo, Imo Shochu (Süßkartoffel), Ookubo Shuzo, Kagoshima
Sato No Akebono Genshu, Kokuto Shochu (BraunerZucker), Machida Shuzo, Amami Island
The Tatsugo Gold, Kokuto Shochu (BraunerZucker), Machida Shuzo, Amami Island
Über Machida Shuzo:
Machida Shuzo stellt feinsten Kokuto Shochu her, also Shochu aus braunem Zucker, und hat seinen Sitz auf Amami-Oshima, der mit 712 km² größten Insel des Amami Archipels. Die Geschichte des Zuckerrohranbaus auf Amami reicht etwa 400 Jahre zurück. Kokuto Shochu ist sehr selten und wird ausschließlich auf Amami Island hergestellt. Amami ist eine geschützte Herkunftsangabe wie etwa die Champagne oder Bordeaux. Seit 2017 baut das Unternehmen sogar sein eigenes Zuckerrohr an. Durch ihre einzigartigen Destillations- und Alterungsmethoden bringen sie Kokuto Shochus von Weltklasse hervor.
Über Ookubo Shuzo:
Ookubo Shuzo wurde 1893 gegründet, und stellt in der Stadt Shibushi, Präfektur Kagoshima, auf Kyushu großartige Imo Shochus (Süßkartoffel) her. Ookubo Shuzo ist ein kleiner Betrieb, lediglich 12 Personen kümmern sich um alles vom Anbau über Ernte und Verarbeitung der Imos bis zur Produktion des Shochus. Das Unternehmen ist für seine Süßkartoffeln im ganzen Land berühmt und verkauft diese auch an andere Destillerien für die Shochu-Produktion.
Über Omoya Shuzo:
Die Heimat von Omoya Shuzo ist Iki Island, eine winzige Insel mit nur 28.000 Einwohner, die in der Tsushima Strait oder auch Koreastraße zwischen Japan und Süd-Korea liegt. Die Herkunftsbezeichnung “Iki Island” für Shochu wurde 1995 von der World Trade Organisation (WTO) geografisch geschützt (vergleichbar mit “Cognac” oder “Champagner”). Nur noch sieben Destillerien tragen diesen besonderen Status, und Omoya, gegründet 1924, ist mit sieben Mitarbeitern die kleinste von ihnen. Alle Shochus von Omaya werden in nur sehr kleinen Chargen hergestellt.
Über Shochu:
Shochu ist Japans traditionelle Spirituose, die seit über 500 Jahren in meist winzigen Betrieben hergestellt wird, also eine wahre Craft Spirituose. Wie beim Sake oder auch bei der Sojasauce, kommt bei der Herstellung Koji zum Einsatz, ein Pilz, der aus der japanischen Küche nicht wegzudenken ist. Er unterstützt die Fermentation, und gibt dabei sehr charakteristische Geschmacksnoten ab. Shochu kann aus unterschiedlichsten Rohstoffen hergestellt werden. Häufig findet man Gerste, Reis, Braunen Zucker oder Süßkartoffel, es kommen aber auch außergewöhnliche Produkte wie Paprika, Shiso, Milch oder Sesam zum Einsatz. Für eine Spirituose hat Shochu meist einen eher niedrigen Alkoholgehalt von 25-30% vol, was ihn auch zu einem spannenden Essensbegleiter macht. Echter Shochu, sogenannter „Honkaku Shochu“, ist immer nur einfach destilliert, wodurch man das Grundprodukt sehr gut herausschmecken kann. Er dürfen außerdem keine Zusatzstoffe zugefügt werden.
Über die Ginza Berlin GmbH:
Ginza Berlin ist der Spezialist für den Import hochwertiger japanischer Spirituosen. Bereits seit 2015 bereist das Unternehmen das Land der aufgehenden Sonne, um einzigartige Produkte zu finden, die es bisher in Deutschland und Europa nicht zu kaufen gab. Neben Klassikern wie dem berühmten japanischen Whisky und Sake werden Liebhabern von Tresterbrand oder Rum echte Raritäten angeboten. Eine große Auswahl an Likören und Szenedrinks wie Sparkling Sake, Matcha- und Yuzu-Likör sind ebenfalls im Portfolio zu finden. Ausführlich wird sich auch der auch der wachsenden japanischen Gin-Szene gewidmet. Den größten Schwerpunkt allerdings hat Ginza Berlin auf Shochu – Japans traditioneller Craft-Spirituose. Mit insgesamt 23 Shochus aus 11 verschiedenen Rohstoffen im Portfolio bietet Ginza Berlin die größte Shochu-Auswahl in Deutschland und Europa.
Quelle/Bildquelle: Ginza Berlin GmbH