BUREAU DU CHAMPAGNE 2018

Champagne Exporte 2018: Zahlreiche Wachstumsregionen jenseits der etablierten Märkte

Auf der ProWein veröffentlicht der Champagne-Gesamtverband, Comité Champagne mit Sitz in Epernay, heute die Marktdaten der wichtigsten dreißig Absatzmärkte. 2018 wurde erneut ein weltweiter Rekordumsatz von 4,9 Milliarden Euro erzielt. Ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weltmarkt
Der weltweite Champagne-Absatz ging um 1,8 Prozent auf 301,9 Millionen Flaschen zurück. Frankreich und Großbritannien, die für 60 Prozent der weltweiten Absätze stehen, sind die wichtigsten Faktoren für diesen Rückgang: In diesen Märkten ging der Absatz um 4 Prozent zurück, auch wenn die Umsatzentwicklung mit minus 2 Prozent positiver ausfällt, da hochwertigere Cuvées nachgefragt wurden. Weltweit bleibt der Champagne-Export mit plus 0,6 Prozent Absatz und plus 1,8 Prozent Umsatz auf der Wachstumsspur.

Insbesondere außerhalb der Europäischen Union entwickelt sich die Champagne-Nachfrage dynamisch: entfernt liegende Märkte, wie die USA mit 23,7 Millionen Flaschen und einem Absatzplus von 2,7 Prozent, Japan mit 13,6 Millionen Flaschen und einem Mengenzuwachs von 5,5 Prozent sowie die chinesischen Märkte (China, Hong Kong und Taiwan) mit 4,7 Millionen Flaschen Champagne und einem Plus von 9,1 Prozent in Absatzmenge. Nach zehn sehr starken Wachstumsjahren mit einem kumulierten Absatzplus von 134 Prozent, schwächelt Australien mit 8,4 Millionen Flaschen und minus 1,8 Prozent leicht, was der nachteiligen Wechselkursentwicklung geschuldet ist.

Andere Märkte bestätigen ihr Potenzial: In Kanada wurden 2,3 Millionen Flaschen Champagne bestellt (plus 4,8 Prozent), Kunden in Mexiko orderten 1,7 Millionen Flaschen (plus 4,3 Prozent) und Südafrika sprang zum ersten Mal über die 1 Million-Flaschenmarke und erreicht die bemerkenswerte Wachstumsrate von plus 38,4 Prozent.

Die Resultate des Jahres 2018 bestätigen die Wertschöpfungsstrategie der Champagne. Diese basiert auf kontinuierlich außergewöhnlicher Qualität und anspruchsvollen Umweltzielen. Agronomisch und qualitativ ist 2018 ein Ausnahmejahrgang, was einen exzellenten Ausblick auf zukünftige Champagne-Cuvées erlaubt.

Champagne in Deutschland mit historischem Rekordumsatz
Die Champagne-Lieferungen nach Deutschland gingen im Vorjahresvergleich um 1,1 Prozent oder 140.600 Flaschen zurück: 2018 wurden 12.144.521 Millionen Flaschen geliefert (2017: 12.285.167 Flaschen). Der Umsatz der Champagne-Winzer und –Häuser auf dem deutschen Markt liegt dagegen mit 3,2 Prozent im Plus. Champagne für 203 Millionen Euro wurde 2018 nach Deutschland bestellt. Das ist neuer historischer Rekord. Nur im Jahr 1997 wurde mit 201,6 Millionen Euro fast soviel für Champagne ausgegeben. Deutschland bleibt damit nach Absatz und Umsatz weltweit der Exportmarkt Nummer vier. Japan zog 2017 erstmals sowohl im Absatz als auch im Umsatz an Deutschland vorbei. Nur in Frankreich, in den USA und in Großbritannien wird noch mehr Champagne getrunken.

BUREAU DU CHAMPAGNE ÖSTERREICH & DEUTSCHLAND
Kunden in Österreich bestellten 2018 weniger Champagne als im Vorjahr: 1.409.349 (2017: 1.518.540) Flaschen. Das sind 109.191 Flaschen oder 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Champagne-Umsatz sank deutlich geringer, nämlich um 1,0 Prozent. Österreich rückt um einen Platz zurück vom 17. auf den 18. Rang der wichtigsten Champagne-Exportländer weltweit und liegt damit zwischen Mexiko und Dänemark.

Quelle: Comité interprofessionnel du vin de Champagne

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