Bruichladdich Classic Laddie: Ungetorfte Fruchtigkeit für Whisky-Drinks
Klar, auch Bruichladdich ist berühmt für – zum Teils schwer – getorfte Whiskys, wie Kenner sie lieben und Puristen sie genießen. Aber die Destillerie mit ihrem unvergleichlichen Bekenntnis zu Islay hat auch ein beeindruckendes ungetorftes Portfolio geschaffen. Head-Destiller Adam Hannett baut dabei auf die Destillationsmethoden des Victorian Age – und auf geschmackliche Einmaligkeit: So hat sich insbesondere der „Classic Laddie“ einen Platz bei Liebhabern erworben. Die lieben den fruchtigen Whisky längst nicht nur pur – seine Mixability macht ihn auch zum Liebling in Cocktails. Der „Horse’s Neck“ und der „White Laddie Boulevardier“ spielen mit den feinen Noten des Classic Laddie und setzen ihn so perfekt in Szene.
Islay: schroffe Hebrideninsel, schottische Erde und weltweit berühmtes Synonym für beste Whisky-Destillation. Ein Siegel, das die „Progressive Hebridean Distillers“ von Bruichladdich ernst nehmen und mit viel Arbeit und Ideologie perfektionieren. Zuletzt wurde Bruichladdich als erste Whisky-Destillerie in Europa mit dem B-Corp-Siegel ausgezeichnet für Transparenz sowie soziale und ökologische Standards. Klar, dass der getorfte Port Charlotte und der stark getorfte Octomore Ikonen dieser Arbeit sind; Gewächse der Insel und Repräsentanten des torfigen Aromas, das viele Kenner bei Scotch suchen. Aber die jungen Wilden von Bruichladdich, geleitet von Chef Destiller Adam Hannett, können auch ungetorft. Und sie schaffen mit dem Classic Laddie die perfekte Mix-Spirituose.
Gleich zwei Empfehlungen kommen für dieses Jahr direkt aus Islay in die Bars: Der Highball „Horse’s Neck“ und die Negroni-Alternative „White Laddie Boulevardier“. Beide sollten auch Whisky-Newbies überzeugen.
Horse’s Neck: Malzige Süße und wuchtige Frucht
Der Horse’s Neck ist ein echter Crowd Pleaser, denn das Ginger Ale betont die Süße des Laddies und die gefällige Seite des Whiskys, seine maritime Note kommt noch subtil hoch. Die Aromen grüner Früchte spielen mit dem Geschmack der Orange, der Bitter schließlich rundet das Ganze fein ab. Die leisen Eichennoten der Whiskyfässer geben dem Cocktail Tiefe. So gelangt der Drink aus der Zeit der Prohibition zu einem zeitgenössischen Update!
Zutaten:
- 5 cl Bruichladdich Classic Laddie
- 2-3 Dashes Angostura Bitter
- Ginger Ale
Zubereitung: Alle Zutaten auf Eis ins Glas geben und sanft umrühren. Mit Orangenzeste abspritzen und diese als Dekoration nutzen
Garnitur: Orangenzeste
White Laddie Boulevardier: Leicht zu machen, total neue Geschmackswelt
Gemixt wird der „Built-in-Glass“ -Drink im gleichen Verhältnis wie der ungleich populärere Negroni. Aber kein Hype hält ewig, und so dürfte auch dem größten Gin-Jünger mal die Lust auf Neues kommen. Im „White Laddie Boulevardier“ treffen Süße und Frucht des Whiskys auf die extreme Fruchtigkeit des Bitters aus dem Hause Carpano. Seine Noten von Zitrus und Orange holen den Fruchtlevel weiter hoch. Der White Vermouth auf Weißwein Basis wurde mehrfach ausgezeichnet und ist die dritte Spirituose im Glas, die als „Klasse für sich“ gelten dürfte. Ein Trio, das harmoniert, ohne zu überfordern – frisch, einen Hauch samtig und komplex, aber nicht kompliziert!
Zutaten:
- 3 cl Bruichladdich Classic Laddie
- 3 cl Carpano Aperitivo Bitter
- 3 cl Carpano White Vermouth
Zubereitung: Alle Zutaten auf Eis ins Glas geben und sanft umrühren. Mit einer Orangenzeste abspritzen und diese als Dekoration nutzen.
Der Bruichladdich „The Classic Laddie“ (0,7 Liter, 50 % Vol.) ist für 39,95 Euro (UVP) unter anderem bei Ludwig von Kapff zum erhältlich: www.ludwig-von-kapff.de.
Quelle/Bildquelle: Bruichladdich