BRITA Gruppe schließt das Jahr 2022 mit 664 Millionen Euro Gesamtumsatz ab
BRITA, einer der weltweit führenden Experten für Trinkwasseroptimierung und –individualisierung, hat trotz der extrem schwierigen politischen und weltwirtschaftlichen Lage mit teils hoher Inflation und Kaufzurückhaltung auf Seiten der Verbraucher in 2022 ein Gesamtumsatzwachstum von 1 Prozent erzielt. Besonders erfreulich: Sehr gute Erfolge verzeichnete BRITA in 2022 wieder in den Segmenten Professional Filter und Dispenser. Diese Segmente waren in den Jahren zuvor durch die weltweiten COVID19-Restriktionen stark beeinträchtigt worden und verzeichneten nun ein Wachstum um 13 Prozent.
Der Gesamtumsatz der BRITA Gruppe mit ihren 30 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften bzw. Betriebsstätten, fünf Produktionsstätten und Vertreibern in rund 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 664 Millionen Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021: 656 Millionen Euro). Die Top 3 Positionen unter den Ländermärkten besetzten in der Gruppe auch 2022 wieder Deutschland, China und Großbritannien.
72 Prozent des Gesamtumsatzes entfielen auf die Consumer-Produkte
Die Analyse der verschiedenen Produktsegmente zeigt, dass 72 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe auf die Consumer-Produkte von BRITA entfielen: 479 Millionen Euro (2021: 491 Millionen Euro, -2 Prozent). Wie im Vorjahr waren erneut China, Deutschland und Großbritannien die TOP 3 Consumer-Märkte. Das Konsumentengeschäft wurde durch eine Veränderung des Kaufverhaltens im Zuge der in 2022 abklingenden Covid-Pandemie und der hohen Inflation negativ beeinflusst. Auch die Beendigung des Russland-Geschäfts schlug sich hier nieder.
Demgegenüber konnten sich die Segmente Professional Filter und Dispenser mit Filterlösungen und Services, die sich an Hotellerie, Gastronomie, Catering und Getränkeautomaten sowie leitungsgebundenen Trinkwasserspendern für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie wenden, nach den teils massiven Einschränkungen durch die COVID19-Pandemie wieder sehr positiv entwickeln. BRITA erzielte hier einen Umsatz von 186 Millionen Euro (2021: 165 Millionen Euro, +13 Prozent) und damit 28 Prozent des Gesamtumsatzes. Wie im Vorjahr liegen hier die Märkte Deutschland, Großbritannien und Schweiz an der Spitze.
In 2022 wurden rund 81 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe außerhalb Deutschlands erzielt (2021: 82 Prozent).
Deutliche Verbesserung des Parameters „Planet Contribution“
Nachdem BRITA das Thema Nachhaltigkeit 2020 im Zuge der Strategie „Shaping Sustainable Solutions“ zum strategischen Schwerpunkt machte, konnten in dem Bereich auch im vergangenen Jahr zahlreiche Erfolge verbucht werden. So gelang es dem Unternehmen, die im Jahr 2020 eingeführte Unternehmenskennzahl Planet Contribution, die sich aus Product Impact und dem unternehmensweiten CO2-Fußabdruck zusammensetzt, deutlich zu verbessern.
Der Product Impact, das heißt die Anzahl der durch BRITA Produkte ersetzten Wasserflaschen, stieg dabei von 4,5 Milliarden Flaschen im Jahr 2021 auf nunmehr fünf Milliarden Flaschen in 2022. Damit ist BRITA auf dem besten Weg, das definierte Ziel von 6,5 Milliarden ersetzten Flaschen pro Jahr bis 2025 zu erreichen.
Ebenfalls gute Fortschritte gab es bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, dem zweiten Faktor der Planet Contribution. Wesentliche Treiber waren dabei vor allem gezielte Investitionen in nachhaltige Infrastruktur, die weitere Umstellung auf erneuerbare Energien und Effizienzsteigerungen in der Produktion.
Meike Rapp, Sustainability Manager der BRITA Group: „Im vergangenen Jahr haben wir in allen vier Handlungsfeldern unserer Sustainability Charter, das heißt Materialien, Verpackung, Wiederverwendung & Recycling sowie Emissionen, signifikante Fortschritte erzielt, wofür BRITA von der CSR-Ratingagentur EcoVadis erneut mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Damit gehören wir bereits jetzt zu den Top 25 Prozent der geprüften Unternehmen.“
Besonders erfreulich war im vergangenen Jahr die Entwicklung in den Bereichen Verpackungsoptimierung und beim Kartuschenrecycling. So wurden zum Beispiel an bestimmten Produktionsstandorten wiederverwendbare Verpackungen eingeführt, die in Zusammenarbeit mit Großlieferanten entwickelt wurden und durch die BRITA seit 2020 bereits mehr als 435 Tonnen Verpackungsmaterial einsparen konnte. Darüber hinaus wurde für den Onlinehandel ein Ship-in-own-Container-Konzept eingeführt, bei dem bestellte Produkte in der Originalverpackung ohne zusätzlichen Umkarton an den Kunden versendet werden. Durch diese Initiative hat BRITA seit Einführung im April 2021 bereits 225 Tonnen Verpackung eingespart.
Beim Kartuschenrecycling konnte BRITA insbesondere in der Region EMEA einen positiven Trend beobachten. Hier erhöhte sich die Recyclingrate der von Privathaushalten zurückgeschickten Kartuschen um rund 14 Prozent. Auch die entsprechenden Projekte in Australien und China zeigten gute Erfolge.
Im Segment Professional Filter stieg die Quote der zurückgeführten Kartuschen um rund sieben Prozent. Begründet liegt diese erfreuliche Entwicklung hauptsächlich in Sensibilisierungs-Kampagnen in den einzelnen Märkten.
Kurz vor der Halbzeit der Strategieperiode fällt die Bilanz in Sachen Nachhaltigkeit bei BRITA sehr positiv aus. Jedoch sind weitere Bemühungen notwendig, um die gesetzten Ziele bis 2025 zu realisieren. Daher werden auch im laufenden Jahr diverse Nachhaltigkeitsinitiativen initiiert und vorangetrieben. Dazu gehören unter anderem der Umzug in den neuen, energieeffizienten BRITA Campus sowie der Launch der ersten Produkte, die mit nachhaltigen Materialien hergestellt werden oder deren Verpackung komplett ohne Plastik auskommt. Darüber hinaus arbeitet BRITA an einer weiterführenden Klimastrategie, zu der auch gehört, dass nicht-vermeidbare Emissionen ab 2023 sukzessive kompensiert werden sollen.
Zur BRITA Gruppe:
Mit einem Gesamtumsatz von 664 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 und 2.262 Mitarbeitenden Ende 2022 weltweit (davon 1.221 in Deutschland) ist die BRITA Gruppe eines der führenden Unternehmen in der Trinkwasseroptimierung. Ihre Traditionsmarke BRITA hält eine Spitzenposition im globalen Wasserfiltermarkt. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Taunusstein bei Wiesbaden ist durch 30 nationale und internationale Tochtergesellschaften bzw. Betriebsstätten sowie Beteiligungen, Vertriebs- und Industriepartner in knapp 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten. Es betreibt fünf Produktionsstätten in Deutschland, Großbritannien, Italien und China.
Gegründet 1966, entwickelt, produziert und vertreibt der Erfinder des Tisch-Wasserfilters für den Haushalt heute ein breites Spektrum innovativer Lösungen für die Trinkwasseroptimierung, für den privaten (Tisch-Wasserfilter, leitungsgebundene Systeme, Sprudler sowie die BRITA Integrated Solutions für Elektroklein- und -großgeräte namhafter Hersteller) und den gewerblichen Gebrauch (Lösungen für Hotellerie, Gastronomie, Catering und Getränkeautomaten) sowie leitungsgebundene Wasserspender für Büros, Schulen, die Gastronomie und den hygienesensiblen Care-Bereich (Krankenhäuser, Pflegeheime). Seit 2016 setzt sich BRITA gemeinsam mit Whale und Dolphin Conservation (WDC) für den Schutz der Ozeane vor Plastikmüll und damit den Schutz von Walen und Delfinen ein.
Quelle/Bildquelle: BRITA SE