Brauereiverband NRW mit dem Jahr 2024 unzufrieden
„Mit dem Jahr 2024 können die Brauereien in NRW wieder nicht zufrieden sein“. Dieses ernüchternde Fazit zieht Michael Hollmann, Vorsitzender des Brauereiverbands NRW, der zugleich Chef der Bolten-Brauerei in Korschenbroich ist, mit Blick auf das zurückliegende Jahr.
Die Erwartungen und Hoffnungen, die die Brauereien auch wegen der Fußball-EM im eigenen Land hatten, hätten sich leider nicht erfüllt, so Hollmann.
Bierausstoß der Mitgliedsbrauereien um -1,5 % niedriger als 2023
Schaut man auf die Zahlen, zeigt sich, dass der Negativtrend, mit dem die Branche schon seit Jahrzehnten zu kämpfen hat, auch im Jahr 2024 wieder nicht zum Stoppen gebracht werden konnte. Der Bierausstoß bei den Mitgliedsbrauereien in NRW lag insgesamt nochmal um -1,5 % niedriger als 2023, das schon als rabenschwarzes Jahr tituliert wurde. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier sank damit von 145 Litern Anfang der 1990er Jahre auf nunmehr unter 88 Liter.
Talsohle noch nicht erreicht
Und glaubt man den Befürchtungen des Verbandsvorsitzenden, dann ist die Talsohle immer noch nicht erreicht.
„Eine alternde Gesellschaft führt im Schnitt zu einem geringeren Bierkonsum pro Kopf. Hohe Preise in der Gastronomie führen zu selteneren Restaurantbesuchen, bei denen auch auf das zweite Bier zum Essen verzichtet wird. Und hinzu kommt ein generell geändertes Trinkverhalten. Das sind die Realitäten, denen wir uns stellen müssen“, so Hollmann.
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Quelle: Brauereiverband NRW e.V.
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