Brauereien erhöhen Werbeaufwand: Vergleichsanalyse fördert Interessantes über Brau-Branche zu Tage
Die Brauereien in Deutschland haben 2012 im Vergleich zu 2011 ihren Werbeaufwand erhöht. Er stieg im Jahresvergleich um durchschnittlich 1,77 Euro pro Hektoliter. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Erhebung von HLB Linn Goppold Treuhand. Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit Sitz in München fragt jedes Jahr betriebswirtschaftliche Daten bei deutschen Brauereien ab, die sie den Teilnehmern als Auswertung anonymisiert und kostenlos zur Verfügung stellt.
„Die Brauereien erhalten so wertvolle Rückschlüsse über ihre eigene betriebswirtschaftliche Situation im Vergleich zu anderen Brauereien. Jeder der Teilnehmer erhält zudem eine Gegenüberstellung seiner Daten mit dem Durchschnitt der Branche sowie mit dem Vorjahr“, erläutert Ulrike Hagenauer, die Brauereispezialistin der Treuhand. Nach Auswertung der Daten aller teilnehmenden Brauereien liefert die Vergleichsanalyse Informationen zur durchschnittlichen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie zu wichtigen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Brauereien in Deutschland.
Die Auswertung der Vergleichsanalyse zeigt zudem, dass der Material- und Personalaufwand die größten negativen Einflussgrößen auf die Ertragslage der deutschen Brauereien bleiben. Beide haben sich 2012 verglichen mit dem Vorjahr im Durchschnitt verschlechtert und nehmen 49,4 Prozent der betrieblichen Leistung in Anspruch. Erfreulich hingegen ist, dass gute Brauereien in der Regel ihre positiven Ergebnisse halten, wohingegen defizitäre Brauereien eine leichte Ergebnissteigerung verbuchen.
Bei den teilnehmenden Brauereien hat sich das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Durchschnitt um 1,24 Euro pro Hektoliter gegenüber 2011 leicht verbessert. „Gute Umsatzerlöse führen nicht zwangsläufig zu guten Jahresergebnissen. Künftig müssen sich Brauereien auf der Erlös- und Kostenseite gleichermaßen verbessern, um weiterhin die bisherigen Ergebnisse zu halten“, sagt Hagenauer.
Quelle: Linn Goppold Treuhand GmbH | lgtreuhand.de