Bilanz 2012: Apfelwein und Getränke auf Fruchtweinbasis wachsen zweistellig

Positive Bilanz  für Apfel- und Fruchtweine: Wie  der Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie (VdFw) anlässlich seiner diesjährigen Mitgliederversammlung meldet, stieg der Inlandsabsatz der deutschen Apfel- und Fruchtweinbranche 2012 verglichen mit dem Vorjahr um 10,1 Prozent von 87,8 Millionen Liter auf 96,7 Millionen Liter. Der Branchenumsatz konnte im selben Zeitraum um 10,3 Prozent auf 117 Millionen Euro (2011: 106 Millionen Euro) zulegen.

„Apfelwein- und Fruchtweine entsprechen dem Trend zu natürlichen Produkten und Lebensmitteln aus der Region. Durch gezieltes Marketing, attraktive Produktkonzepte und neue Geschmacksvarianten ist es den Keltereien gelungen, neue Konsumenten für  Apfel- und Fruchtweine zu gewinnen“, erläutert VdFw-Geschäftsführer Karsten Sennewald.

Zu den Gewinnern zählen insbesondere der klassische Apfelwein und das innovationstarke Segment der Getränke auf Apfel- bzw. Fruchtwein-Basis. Apfelwein erzielte 2012 einen Inlandsabsatz von rund 42 Millionen Liter; das entspricht einem Zuwachs um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2011: 37,6 Millionen Liter). Mit einem Absatzanteil von 44,4 Prozent behauptet sich Apfelwein als stärkstes Branchenprodukt.

Schorlen, Fruchtweinbowlen, Fruchtweincocktails und andere apfel- bzw. fruchtweinhaltige Getränke setzten auch 2012 ihren Wachstumskurs fort: 38,6 Millionen Liter apfel- bzw. fruchtweinbasierte Getränke hat die Branche 2012 abgesetzt, das sind 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr (2011: 33,7 Millionen Liter). Fruchtweinbowlen und verwandte Produkte verbuchten innerhalb dieses Segments das kräftigste Plus: Ihr Absatz stieg 2012 um über 34 Prozent. Als verkaufsstark erwiesen sich dabei sowohl traditionelle Erdbeer-, Pfirsich- und Maibowlen als auch Fruchtweinbowlen mit neuen Geschmacksrichtungen aus exotischen oder  heimischen Früchten. Angesagt sind außerdem Apfelwein Rosé (Apfelwein plus Schwarzer Johannisbeere) und Produkte, die Apfelwein mit Apfelsaft oder zum Beispiel mit Holunderblütensaft kombinieren. Auch alkoholfreie Apfel- und Fruchtweinprodukte gehören zur Angebotspalette. Inzwischen entfallen 40 Prozent des Branchenabsatzes auf apfel- und fruchtweinhaltige Getränke.

Der Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie e.V. (VdFw)
Der VdFw (www.fruchtwein.org)  ist auf nationaler und internationaler Ebene die zentrale Interessenvertretung der Hersteller von Apfelwein, Fruchtwein, Fruchtschaumwein und fruchtweinhaltigen Getränken in Deutschland. Darüber hinaus informiert der 1968 gegründete Verband mit Sitz in Bonn seine Mitglieder in allen aktuellen Fragen. In seiner Ausschussarbeit befasst er sich insbesondere mit wissenschaftlich-technischen, lebensmittel- und wettbewerbsrechtlichen sowie internationalen Themenstellungen. Der VdFw hat heute 27 Direktmitglieder und 120 Mitgliedsbetriebe, die über die VdFw-Landesverbände Hessen, Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt angeschlossen sind. Der VdFw ist Mitglied der „Association des Industries des Cidres et Vins de Fruits de l’U.E.“, Brüssel (AICV), der EU-Organisation der Hersteller von Obst- und Fruchtwein, Cider, Cidre, Fruchtschaumwein und weiterverarbeiteten Erzeugnissen (www.aicv.org).

Quelle: Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie e.V. (VdFw)

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