Bierabsatz im ersten Quartal 2018 rückläufig
Nach einem verheißungsvollen Start ins neue Bierabsatzjahr mit einem Januar-Plus von 12,5 Prozent holte der Februar alle Marktbeteiligten wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Im Vergleich zum Vorjahr sank der steuerpflichtige Inlandsbierabsatz um 6,1 Prozent. Bedauerlicherweise schloss sich der März dieser Tendenz nahtlos an und brachte einen weiteren Rückgang des Inlandsbierabsatzes um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kumuliert betrachtet, endet nun das erste Quartal des Jahres 2018 mit einem Inlandsbierabsatzminus von 1,6 Prozent.
Auch der Gesamtbierabsatz unter Berücksichtigung der Ausfuhren liegt bei minus 1,6 Prozent. Die Entwicklung in den einzelnen Regionen bzw. Bundesländern verläuft dabei sehr unterschiedlich. Die höchsten Verluste im ersten Quartal hatten die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern (minus 6,7 Prozent), Sachsen (minus 7,7 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (minus 12,4 Prozent), Hessen (minus 13,9 Prozent) und Niedersachsen/Bremen mit minus 18,9 Prozent zu verzeichnen. Alle anderen Bundesländer liegen bei einem Zuwachs des Inlandsbierabsatzes zwischen 1,1 Prozent (Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saarland) und 6,8 Prozent (Sachsen-Anhalt). Die beiden größten Biererzeugerländer Bayern und Nordrhein-Westfalen legen im Inland um 2,3 bzw. 3,2 Prozent zu.
Auch für die Biermischungen verläuft das erste Quartal 2018 nicht sonderlich erfreulich. Nach einem Minus im März von 17,1 Prozent ergibt sich ein kumuliertes Minus von 3,7 Prozent für die ersten drei Monate oder 613,8 Thl (VJ: 637,1 Thl). Bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse die Heißwetterphase im April für die Braubranche bringen wird (Daten: Statistisches Bundesamt).
Quelle/Bildquelle: Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. | bv-gfgh.de