Berentzen-Gruppe: Umsatz im Geschäftsjahr 2012 gesteigert

Die Berentzen-Gruppe (Berentzen) hat im  Geschäftsjahr 2012 ihren Umsatz auf 147,7 Mio. Euro (Vorjahr 145,9 Mio. Euro) gesteigert. In einem anspruchsvollen Marktumfeld konnte die Wachstumsstrategie des Unternehmens bereits erste Erfolge verzeichnen.

Am 31. Dezember 2012 verfügte der Konzern nicht zuletzt aufgrund der Emittierung einer Unternehmensanleihe über liquide Mittel in Höhe von 61,2 Mio. Euro (Vorjahr 25,4 Mio. Euro) und eine solide Eigenkapitalquote von 32,1 Prozent (Vorjahr 50,5 Prozent). Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 22. Mai 2013 vorschlagen, eine Dividende von 0,15 Euro je Vorzugsaktie an die Aktionäre auszuschütten. Das operative Ergebnis (EBIT) beträgt 2,2 Mio. Euro (Vorjahr 7,5 Mio. Euro). Die Hauptgründe für den Ergebnisrückgang liegen dabei in erwarteten Anlaufkosten für den Aufbau des Auslandgeschäfts sowie in spürbar gestiegenen Materialkosten infolge anhaltend hoher Rohstoffpreise.

„Wir haben den Konzernumsatz gesteigert und sind gegen den Branchentrend gewachsen. Die gute Liquiditätslage des Konzerns gibt uns die finanziellen Freiräume, internationale Wachstumschancen zu nutzen und unsere Strategie konsequent umzusetzen. Die ersten Absatzerfolge in China und der Türkei bestätigen die Richtigkeit des eingeschlagenen Wegs. Dabei agieren wir mit Augenmaß und legen Wert auf nachhaltige Profitabilität“, so Frank Schübel, Vorstandssprecher der Berentzen-Gruppe AG.

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich „Spirituosen“ entwickelte sich sehr erfreulich und hat beim Absatz um 10,6 Prozent auf 74,8 Mio. 0,7-l-Flaschen (Vorjahr 67,7 Mio. 0,7-l-Flaschen) deutlich zugelegt. Puschkin Wodka und Puschkin-Varianten konnten mit einem Absatzplus von 3,9 Prozent einen positiven Beitrag zum Inlandsgeschäft leisten. Im Ausland legte das ertragsstarke Markengeschäft mit Spirituosen beim Umsatz sogar um 12,3 Prozent zu. Erstmals lieferten auch die neu gegründeten Auslandsgesellschaften in China und der Türkei substanzielle Beiträge zu Umsatz und Absatz.

2012 konnte der Geschäftsbereich „Alkoholfreie Getränke“, der von der Tochtergesellschaft Vivaris Getränke GmbH & Co. KG betrieben wird, an die Leistung des Vorjahres anknüpfen. Mit einem Ausstoß von 1,66 Mio. Hektolitern lag der Absatz von Erfrischungsgetränken und Mineralwässern auf dem hohen Niveau des Vorjahres (1,66 Mio. Hektoliter). Trotz des Preisdrucks im deutschen Markt gelang es Vivaris, den Umsatz um 0,5 Mio. Euro zu steigern. Mit Produkten wie „Emsland Sonne Zero“ und dem Szene-Drink „Mio Mio Mate“ hat Vivaris aktuelle Trends erkannt und in kurzer Zeit erfolgreiche Neuprodukte entwickelt.

Fokussierung auf Markenprodukte und internationales Wachstum
Mittelfristig soll die Hälfte des Markenumsatzes von Berentzen mit margenstarken Spirituosen in attraktiven Auslandsmärkten generiert werden. Zu diesem Zweck sind seit 2011 Auslandsgesellschaften in China, der Türkei und den USA gegründet worden. Perspektivisch erwartet das Unternehmen substanzielle Zuwächse in diesen drei Auslandsmärkten. Die erfolgreiche Anleiheplatzierung ermöglicht Berentzen die Finanzierung der Auslandsgesellschaften und kann auch für Akquisitionen in neuen Märkten oder Segmenten dienen.

„Berentzen verfügt über eine effiziente Kostenstruktur und optimierte Prozesse, mit denen wir für weiteres Wachstum gut positioniert sind. Strategische Zukäufe könnten wir uns gut vorstellen und – wenn die Voraussetzungen stimmen – kurzfristig realisieren. Wir bauen übrigens nicht nur auf dynamische Auslandsmärkte mit großem Potenzial, sondern wollen auch das Markengeschäft in Deutschland stärken“ sagt Frank Schübel.

Positiver Ausblick
Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen, wie unverändert hohe Rohstoffpreise, blickt das Unternehmen zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr. Nach einem guten Jahresauftakt 2013 wird der Konzern die Präsenz der bestehenden Kernmarken „Berentzen“ und „Puschkin“ im nationalen Handel und der Gastronomie mit Innovationen, neuen Markenkonzepten und einem optimierten Vertriebsansatz deutlich ausbauen. Im Hinblick auf die Absatzpotenziale in außereuropäischen Märkten wird die Berentzen-Gruppe daneben weiterhin in ihre internationale Wachstumsstrategie investieren.

Quelle: Berentzen-Gruppe AG

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