Behälterglasindustrie zieht positive Bilanz für 2011
Die Behälterglasindustrie ist mit dem Abschluss des Jahres 2011 zufrieden.
Das Absatzplus bezogen auf die Tonnage betrug insgesamt 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erfreulich auch: der zusätzliche Aufwärtstrend im vierten Quartal. Der trug maßgeblich zu dem guten Ergebnis bei. Denn in den ersten drei Quartalen 2011 lag das Absatzplus noch bei 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
So sieht die Behälterglasindustrie auch der weiteren Absatzentwicklung für die nächsten Monate optimistisch entgegen. “Gerade im vierten Quartal des vergangenen Jahres haben einige Segmente – auch saisonal bedingt – den Absatz für das gesamte Jahr noch einmal gesteigert, gegenüber dem Jahr 2009 beträgt das Absatzplus sogar 8,4 Prozent”, fasst Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie e. V., die Entwicklungen zusammen. Die Nachfragesituation hat sich 2011 insbesondere für die Segmente Wasser und Limonaden sowie Bier deutlich verbessert. Enorm ist das Absatzplus von Wasser und Limonaden mit 31,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2010, aber auch Bier verzeichnet ein Plus von 10,1 Prozent. Bei den Getränkeflaschen zeigen sich auch die Segmente Schaumwein (8,2 Prozent), Spirituosen (7,6 Prozent) und auch die Getränkeflaschen für Wein (3,0 Prozent) wachsend, der Tendenz des dritten Quartals folgend sind die leicht abnehmenden Absätze für die Segmente Saft (minus 1,2 Prozent) und Milch (minus 3,6 Prozent). Die Lebensmittelverpackungen bilanzieren 2011 mit einem Absatzplus von insgesamt 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei bauten Wurst, Fleisch und Fisch ihr Absatzplus aus und sind im Bereich der Lebensmittelverpackungen die Gewinner des Jahres mit einem Absatzplus von 11,0 Prozent. Wie im dritten Quartal folgen Süße Aufstriche und OGS mit Steigerungen von 7,7 bzw. 3,4 Prozent. Verhaltener sind die positiven Tendenzen dagegen für den Absatz von Verpackungsglas für Kosmetik und Pharmazie: Das Jahr 2011 konnten aber auch sie mit Absatzsteigerungen von 1,3 bzw. 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abschließen.
“Die Absatzentwicklung des Jahres 2011 zeigt uns, der Behälterglasindustrie, dass der positive Trend des Jahres 2010 sich weiterhin fortsetzt – nicht nur in den traditionell von Glas dominierten Bereichen wie Bier, Wein und Spirituosen.” Den steigenden Absatz von Glasverpackungen in generell konsumsinkenden Segmenten wertet die Behälterglasindustrie als positives Signal: Denn obwohl der Konsum von Wasser und Bier grundsätzlich abnehmend war, konnte die Behälterglasindustrie ihre Absätze gerade in diesen Segmenten im vergangenen Jahr ausbauen. Sie sieht aber nicht nur positiven Aussichten sondern auch Herausforderungen entgegen. Denn zum einen kann die gute Absatzentwicklung zu Kapazitätsengpässen beim Behälterglas führen. Zum anderen hat die im Juni 2011 beschlossene Energiewende dazu geführt, dass die Tendenz steigender Energiepreise in Deutschland sich intensiviert. So haben sich die Preise für Erdgas, schweres Heizöl und Strom allein im Vergleich zu 2010 drastisch erhöht, je nach Energieträger um bis zu 30 Prozent. Falls die Energiepreise und auch die Rohstoffpreise weiter steigen, wird die energieintensive Behälterglasindustrie diese Belastungen trotz Absatzsteigerungen spüren und deshalb auch an ihre Kunden weitergeben müssen.
Dr. Overath resümiert: “Trotz der Herausforderungen, die sich uns in den kommenden Monaten in puncto Kapazitäten sowie Energie- und Rohstoffpreise stellen: Wir freuen uns über die Entwicklung hin zu Glasverpackungen und sind davon überzeugt, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Schließlich haben Studien bereits belegt, wie beliebt Glas beim Verbraucher ist. Und Glas entspricht ganz einfach der enormen Nachfrage nach sicheren Lebensmitteln und einer nachhaltigen Verpackung. Deshalb blicken wir dem Jahr 2012 zuversichtlich entgegen!”. Nachhaltigkeit ist übrigens auch das Thema des diesjährigen “Trendtag Glas”, der am 2. März 2012 in München stattfindet. Das Motto lautet “Mit Glas nachhaltig in die Zukunft!” Referenten aus Politik, Wissenschaft und Unternehmen sind mit von der Partie, unter anderem Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer und Prof. Dr. Claus Hipp. Anmeldungen werden gerne unter presse@glasaktuell.de entgegengenommen.
Verpackungen aus Glas
Glas verpackt. Es bewahrt den Geschmack von Getränken, erhält die Nährstoffe von Lebensmitteln und bildet die hochwertige Hülle für Parfüm und Kosmetika. Zudem gibt Glas Arzneimitteln unterschiedlicher Art einen absolut sicheren Schutz. Kurzum: Kaum ein Verpackungswerkstoff lässt sich so branchenübergreifend und vielseitig einsetzen wie Glas. Dabei ist Glas nicht nur eine funktionell intelligente und wertvolle Verpackung. Glas gibt es auch in vielen Farben. Und es lässt sich nicht nur sehr formschön und individuell gestalten, es unterstützt ferner auch die Markenbildung. Glas wird fast ausschließlich aus in der Natur vorkommenden – meist heimischen – Rohstoffen hergestellt und lässt sich zu 100 Prozent recyceln. Es schützt also Umwelt, Klima und Gesundheit. So zählen Glasverpackungen zu den nachhaltigsten Verpackungen, die es auf dem Markt gibt.
Das Aktionsforum Glasverpackung
Das Aktionsforum Glasverpackung ist eine Initiative der Behälterglasindustrie in Deutschland und Teil des Spitzenverbandes der deutschen Glasindustrie, dem Bundesverband Glasindustrie e.V. Seit dem Jahr 2000 gibt es das Aktionsforum Glasverpackung, dessen Anliegen es ist, die vielen Besonderheiten und Pluspunkte der Glasverpackung gegenüber Verpackungsentscheidern und der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Das Aktionsforum Glasverpackung ist darüber hinaus erster Ansprechpartner in Deutschland für alle Fragen rund um den Verpackungswerkstoff Glas. Zu den wichtigsten Informationsmedien zählt die Website www.glasaktuell.de und der dreimal jährlich erscheinende Newsletter GlasKlar, den Interessierte über die Website kostenlos abonnieren können. Übrigens: Fotos von Glasverpackungen aller Art bietet eine umfangreiche Fotodatenbank auf www.glasaktuell.de.
Quelle: Aktionsforum Glasverpackung
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