Andreas von Froreich: ColaRebell – von der Kneipenidee zur Erfolgsgeschichte
Jede Geschichte hat einen Anfang. Der von ColaRebell ist zugegebenermaßen etwas ungewöhnlich: Die Marke entstand als Hamburger Kneipenidee, inspiriert von einer Chiliflasche, die auf dem Tresen stand. Aus dieser Idee hat Gründer und Geschäftsführer Andreas von Froreich mittlerweile eine Marke geformt, die den Mut hat, eigene Wege zu gehen – ohne dabei jemals seine Authentizität oder das Rebellische zu verlieren.
Herr von Froreich, wenn Sie Ihre Tätigkeit in einem Satz beschreiben müssten, was würden Sie sagen?
Andreas von Froreich: Ich vertrete ColaRebell aus innerer Überzeugung als Geschäftsführer, Markenbotschafter und Produktentwickler, um die Marke gemeinsam mit meinem ambitionierten Team noch erfolgreicher zu machen.
Wie sah Ihr Weg in die Getränkebranche aus?
Andreas von Froreich: Wie die Jungfrau zum Kinde. Ursprünglich Industriedesign, Markenkommunikation, Möbelbau und Eventmarketing. Eigene Möbelkollektion. Erfolgreiche Eventfirma. Später Kneipenerlebnis mit Cola und Chili, das 2008 immer noch im Kopf schwirrte und schließlich zu dem Entschluss reifte, daraus eine eigene Marke zu kreieren. Eine Marke mit der Vision, Innovationen zu schaffen, die den Mut haben, eigene Wege zu gehen.
Wie ging es dann mit Cola Rebell los? Woher genau kam die Entscheidung, diese Marke ins Leben zu rufen?
Andreas von Froreich: Die Kneipenpanscherei mit Chili ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Zunächst Experimente in der Küche und Tests im Bekanntenkreis, ob es geschmacklich passt. Im Labor wurde die Cola-Idee weiter entwickelt bis zum fertigen Produkt. Parallel erfolgte die Beantragung von Fördermitteln. Später wurde ein Partner mit ins Boot geholt, der die Vision teilt und die Entwicklung freundschaftlich mit einem hohen Maß an Kompetenz begleitet. Entwicklung der 1. Chili-Cola in drei Abstufungen, Weiterentwicklung der FeststoffCola und später die erste goldene Cola mit weniger Kalorien als neuartiges Erfrischungsgetränk. Alles aus der Überzeugung heraus, ein innovativ besonderes Geschmackserlebnis zu kreieren und streng darauf zu achten, dass ausschließlich natürliche Aromen verwendet werden.
Haben Sie es jemals bereut, genau diesen Weg gewählt zu haben? Würden Sie rückblickend irgendetwas anders machen?
Andreas von Froreich: Nein, ich würde nichts anders machen. Klar, es war nicht immer ein leichter Weg, aber Erfahrungen machen wir alle so oder so und ich schaue nicht zurück, sondern nach vorn. Manche Dinge wünscht man sich im Nachhinein anders, aber es ist wie ist und bleibt wie es war. Entscheidend ist, was wir daraus machen. Obwohl diese Branche viel abfordert, bin ich immer ich selbst geblieben und habe darauf geachtet, mich nicht zu verbiegen. Ich betreibe seit mehr als 25 Jahren Kampfsport und habe gelernt, einzustecken, niemanden zu unterschätzen und jeder Herausforderung mit Respekt zu begegnen. Das hilft, die Bodenhaftung zu behalten und in der eigenen Mitte zu bleiben. Dazu braucht man aber auch das große Glück, Menschen zu begegnen, die mit einem gemeinsam die eigene Idee nach vorne bringen. Durch ColaRebell haben sich starke Freundschaften entwickelt und die Marke führt mittlerweile so etwas wie ein Eigenleben.
Was ist denn das, was Cola Rebell so besonders macht?
Andreas von Froreich: ColaRebell ist in jeder Hinsicht anders, geht ganz neue Wege und hat den Anspruch, nicht einfach das nachzumachen, was jeder macht. „Me-too“ ist stark verbreitet. Und, wenn man mal genauer hinschaut, auch dort, wo es keiner vermutet. Etwas ganz Neues zu entwickeln und damit zu überzeugen, ist etwas, das nur jene nachempfinden können, die es selbst probiert haben. Das ist jeden Moment wert und ein tolles Gefühl, das durch fast nichts zu toppen ist. Ansonsten sprechen die einzigartige Markenstrahlkraft, der Geschmack, die natürlichen Rohstoffe und die Positionierung von ColaRebell für sich. ColaRebell kann für sich einfach mehr beanspruchen als konstruierte Produktvorteile, die eigentlich keine sind. Diese Aussagen sprechen für sich:
- Die 1. Cola mit Chili und Ingwer
- Die 1. FeststoffCola
- Die 1. Natural Energycola als stärkste Cola der Welt
- Die 1. goldene Cola als kalorienarmes Erfrischungsgetränk
ColaRebell trifft damit in seiner Eigenständigkeit und Strahlkraft unangepasst auf eine junge bzw. junggebliebene Generation, die sich wünscht, authentisch zu sein.
Muss man selbst auch etwas „andersartig“ oder „rebellisch“ sein, um in der Getränkebranche Erfolg zu haben?
Andreas von Froreich: Sind wir nur anders, weil wir authentisch sind? Jeder und jedes hat seine eigene Geschichte. Den Königsweg gibt es nicht. Wenn man also von Haus aus andersartig daherkommt und dann auch noch erfolgreich ist, dann ist es zunächst schwieriger, weil man eben auch Neidern ausgesetzt ist. ColaRebell bekam das schon recht früh in der Anfangsphase zu spüren, als wir unser ambitioniertes Konzept mit ein paar Probeabfüllungen auf einer Hamburger Messe vorstellten. Und ausgerechnet von Mitstreitern, die wir vorher bewundert haben und auch heute noch respektieren. Aber wie heißt es so schön, Neid muss man sich verdienen. Ja, so betrachtet waren wir vielleicht immer schon ein wenig anders, weil wir uns auch von fragwürdigen Reaktionen nicht beirren ließen und weil wir nicht nur so tun, als ob. Rebellisch sein ist zwar gegen den Strom, aber ein unvergleichbarer Kick.
Und Sie versuchen diese „Andersartigkeit“ durch diverse Kampagnen und Aktionen auch auf die Konsumenten zu übertragen?
Andreas von Froreich: Nun, eine jedem bekannte Marke hat sich im Bereich Extremsport positioniert. Bis diese Marke da war, wo sie heute ist, hat es viele Jahre gedauert. Da wir für ColaRebell etwas Eigenes schaffen wollten, das nicht weniger kickt, haben wir unser eigenes Feld gefunden. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, ganz normale Menschen dazu zu bewegen, über sich hinaus zu wachsen, um zu zeigen, dass jeder Mensch auf seinem Gebiet etwas Besonderes schaffen kann. Das ist natürlich etwas, dass auch die Öffentlichkeit interessiert. Denn letztlich sind alle Stars und Sternchen auf diesem Planeten auch nur ganz gewöhnliche Menschen, die irgendwann ins Licht gekrabbelt sind, um mit etwas Glück etwas mehr aufzufallen als andere.
Mit meinen Sporterfahrungen sowie Erfahrungen als Industriedesigner und Eventveranstalter fällt es mir leichter, mit meinem Team Ideen zu entwickeln und fast jeden mit der richtigen Vorbereitung dazu zu motivieren, etwas Außergewöhnliches zu vollbringen. Mittlerweile hat ColaRebell mehr als 15 offizielle Guinness Weltrekorde unterstützt und viele weitere sind in der Planung wie z.B. die Überquerung des Ärmelkanals zu Fuß oder ein Weltrekord in einer Weltraumzentrifuge mit Leuten, die vor haben, in zehn Jahren One Way zum Mars zu fliegen. Spektakuläre Ideen gibt es viele, so dass wir dank mittlerweile hervorragend ausgebauter Netzwerke und guter internationaler Kontakte bestens für künftige Projekte vorbereitet sind.
Was machen Sie bzw. was macht Cola Rebell noch, um sich von Wettbewerbern abzugrenzen und zu unterscheiden?
Andreas von Froreich: Neben ungewöhnlichen Aktionen, die immer wieder auch die Öffentlichkeit, Schulen und Institutionen faszinieren, ist es der junge, inspirierend authentische Auftritt von ColaRebell in Verbindung mit der Marke sowie die einzigartigen Produkte, die eine deutliche Abgrenzung zum Bestehenden ermöglichen. Unsere Marke findet sich natürlich auch auf den üblichen Utensilien wieder und profitiert einer ganz eigenen Optik, die Begehrlichkeiten schafft, selbst, wenn es nur ein schnöder Flaschenöffner, eine Schürze oder ein Feuerzeug ist. Hinzu kommt, dass sich Kreativ-Schmieden aus ganz Deutschland aus dem Bereich Marke, Marketing und Film anbieten, für ColaRebell Konzepte und Ideen zu entwickeln, die wir dann umsetzen. Alles nur, weil die Kreativen sich stark mit der Idee von ColaRebell identifizieren. Wo findet man noch so etwas? Da wächst also ein Kollektiv heran, das laufend tolle Ideen für unsere Marke produziert. In solchen Momenten spüren wir deutlich, dass Geld nicht allein die Motivation ist, um über sich hinaus zu wachsen. Neben innovativen Produkten verkörpert die Marke ColaRebell zudem ein Selbstverständnis, das wohl nicht mehr allzu oft anzutreffen ist.
… also gehört die neue ColaRebell Golden Age auch dazu?
Andreas von Froreich: Die Golden Age hat ihre eigene Geschichte und uns fast in den Wahnsinn getrieben. Irgendwann meinte ein Mädel vom Vertrieb, wir bräuchten auch etwas in Richtung „Light“. Ich habe dann nur gedacht, wer braucht einen weiteren Light-, Zero- oder Stevia-Kompromiss? Davon gibt es massenhaft und jeder kann sich das im Labor zusammenstellen lassen, Harry oder Günther draufschreiben und dann als ultimatives Wachgetränk positionieren. Der Gedanke ließ uns aber nicht los, etwas ganz Eigenes in dieser Richtung zu entwickeln. Stevia war leider noch keine perfekte Alternative als alle vor zwei Jahren losrannten, um etwas in dieser Richtung auf den Markt zu schmeißen. Überlegen Sie mal, warum sich die weltweit größte Cola-Marke noch zurückhält, während manch einer sich damit rühmt, der Erste gewesen zu sein. Diese künstlichen Süßstoffe, wie zum Beispiel Aspartam, wollten wir auch nicht. Außerdem gibt es schon genug von dem Zeugs in den Regalen.
Wir haben uns dann auf unsere FeststoffCola besonnen und auf dieser Basis ganz von vorn mit einem ausgeklügelten Stevia-/Zuckermix unseren eigenen Cola-Geschmack erschaffen, der mit einer eigenständig erfrischenden Note daherkommt. Und, weil die meisten Colas ohnehin nachgefärbt sind, aber von Haus aus eigentlich klar sind wie Wasser, haben wir uns in die Richtung eines natürlichen Goldtons herangetastet. Ergebnis: andere Farbe, anderer Geschmack, aufgebaut auf einer 100% natürlichen Cola-Basis mit viel weniger Kalorien. Herausgekommen ist ein verblüffend erfrischendes, kalorienarmes und gut verträglich natürliches Cola-Getränk, das zu unserer Philosophie passt und uns selbst so begeistert, dass wir nicht genug davon bekommen können.
Golden Age polarisiert aber auch, weil manch einer erwartet, sie müsste wie jede normale Cola schmecken. Das Gegenteil ist der Fall und wir haben damit unsere eigene Sommer-Cola-Erfrischung geschaffen, die sehr gut ankommt. Darauf basiert auch der Name Golden Age, der dafür steht, dass diese Cola ein vollkommen neues Feld für sich beansprucht. Das Erstaunlichste an der Golden Age ist aber, dass sie nicht nur pur begeistert, sondern sich hervorragend im Mix präsentiert und damit jeden verblüfft hat, der sich in der ersten Maiwoche daran probiert hat. Heraus gekommen sind fünf Mixvariationen, die man nur probieren kann, um zu verstehen, was ich meine. O-Ton eines Barchefs: „Geht nicht, gibt’s nicht. Die Golden Age könnt Ihr mit allem mixen.“
Zu den Drinks zählen unter anderem der „Golden Age Bombay“ mit 2cl Triple Sec Curacao / 2cl Bombay Gin / Schuss Cranberrysirup (muss nicht, aber schöne Ergänzung) und Golden Age zum Aufgießen sowie der „Golden Age Brazil“ mit 6cl Cachaca, 2cl Curacao und 200 ml Golden Age – passend zum WM-Sommer.
Wie viel Potenzial steckt Ihrer Meinung nach noch im Segment der Erfrischungsgetränke und speziell in Cola?
Andreas von Froreich: Die Leute achten zunehmend auf Gesundheit und Linie. Cola haftet der Ruf an, ungesund zu sein. Das ist natürlich einseitig betrachtet genauso Unsinn wie vieles andere. Denn die Menge macht´s. Aber, man kann es noch besser machen und sich in Erfolg versprechende Nischen begeben. In diesem Segment steckt nach wie vor ein gewaltiges Potenzial, sofern man nicht einfach den Global Playern hinterher hechelt, sondern seinen eigenen Weg findet. Zugegeben, das ist zunächst um einiges schwieriger, aber es lohnt sich, wenn man die Geduld und vor allem die Kraft aufbringen kann. Der Markt ist heute viel differenzierter als zu den Cola-Fanta-Sprite-Soda-Zeiten. Einige versuchen dem Verbraucher mit Megakampagnen eine „Glücklicherwelt“, ein aufgesetztes „Wir-Gefühl“ oder wir „sind die Besten“ zu verkaufen. Ich bin jedoch überzeugt, dass Authentizität eine stärkere Rolle im Bewusstsein des Verbrauchers spielen wird. Viele Verbraucher bilden sich mittlerweile ihre eigene Meinung und sind über die neuen Medien bestens informiert als das sie noch an aufgesetzte Werbeaussagen glauben. Darauf basierend werden sich zunehmend neue Trends entwickeln. Zum Glück nicht nur bei der Cola.
Was geben Sie denjenigen mit auf den Weg, die selbst mit einem eigenen Getränk in den Markt starten wollen?
Andreas von Froreich: Eine gute Idee, ausreichend Kapital, Authentizität, ein dickes Fell, Mut, viel Geduld, ein stabiles Umfeld, Glück und die innere Überzeugung, mehr daraus machen zu wollen. Dann hat man gute Chancen, erfolgreich zu sein – ohne sein Selbstbild zu verzerren.
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[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns für das offene und sehr interessante Interview und wünschen Andreas von Froreich sowie ColaRebell weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]