Alpirsbacher Klosterbrauerei mit technischen Innovationen
Alpirsbacher Klosterbräu investiert weiter in die qualitätsbewusste Herstellung seiner Biere mit dem berühmten Brauwasser. Jetzt nahm die traditionsreiche Familienbrauerei aus dem Schwarzwald nach halbjähriger Bauzeit ihre neue, umweltfreundliche und energieeffiziente Kälteanlage in Betrieb. Außerdem wurde eine moderne Entalkoholisierungsanlage installiert. „Beide Anlagen sorgen dafür, dass wir für unsere Biere eine gleichbleibende hervorragende Qualität und hohe Produktkonstanz schaffen“, erklärt Brauerei-Inhaber Carl Glauner die Vorteile der technischen Innovationen, zu denen auch die vor drei Jahren eingerichtete Hefe-Reinzuchtanlage gehört. Knapp 3 Millionen Euro wendet die Alpirsbacher Klosterbrauerei in diesem Jahr für Investitionen auf.
„Die neue Anlage wird mit Ammoniak betrieben, einem natürlichen Kältemittel, das nicht Ozon schädigend und damit sehr umweltfreundlich ist“, nennt Berthold Bader einen Vorteil der Kälteanlage, die 16 Lagertanks, 10 Gärtanks und 2 Hefetanks ganzjährig auf bis zu null Grad Celsius kühlen kann. Die Kälteanlage gewährleiste „eine zuverlässige Kälteversorgung, auch bei 35 Grad im Sommer“, erklärt der bei Alpirsbacher Klosterbräu für das Technologie- und Qualitätsmanagement zuständige Braumeister. Die alte Anlage sei langsam an ihre Grenzen gestoßen. Außerdem spart die neue Kälteanlage durch moderne Steuerung und bessere Handhabung Energie. Ein weiterer Vorteil: Die Kälteleistung von 440 kW sei bis auf 660 kW erweiterbar.
Eine optimale Kälteversorgung benötigt auch die von Alpirsbacher Klosterbräu installierte Entalkoholisierungsanlage. Im Unterschied zu manchen Mitbewerbern auf dem Biermarkt, die ihr alkoholfreies Bier mittels gestoppter Gärung herstellen, entziehen die Brauer aus dem oberen Kinzigtal den Alkohol aus ihren fertig gebrauten Biersorten Spezial und Hefe hell. „Sehr schonend und unter Vakuum, wo Alkohol schon bei 40 Grad Celsius verdampft“, berichtet Braumeister Berthold Bader. Je niedriger die Temperatur liege, umso besser sei dies für den Geschmack. Und die neue Anlage garantiert auch eine optimale Aromarückgewinnung. „Bei der Entfernung der Kohlensäure geht auch Aroma mit. Mit unserer Anlage fangen wir die Stoffe auf und führen sie wieder dem Produkt zu“, erklärt Berthold Bader. Dies bringe dem Alkoholfreien den guten Geschmack. Offenbar können dies die Schwarzwälder weltweit am besten: Denn beim World Beer Award in London wurden jüngst sowohl das alkoholfreie Weizen Bier isotonisch als auch das Spezial alkoholfrei von Alpirsbacher Klosterbräu als weltbeste Biere dieser Sorten ausgezeichnet.
Die Entalkoholisierungsanlage sorgt auch für logistische Vorteile. Bisher wurde dem Alpirsbacher Bier in einem externen Unternehmen der Alkohol entzogen. „Durch die nun in unserer Brauerei vorhandene Anlage sparen wir Kosten für Transport und andere Leistungen“, sagt Geschäftsführer Markus Schlör. Und Zeit: Denn die neue Anlage in der Brauerei läuft autark und bringt es auf eine Leistung von 18 000 Liter am Tag. „Angesichts des wachsenden Segments ‚alkoholfreies Bier’ sicher ein Vorteil“, betont Markus Schlör.
Bereits mit der 2013 installierten vollautomatischen Hefe-Reinzuchtanlage hatte Alpirsbacher Klosterbräu nach Ansicht von Braumeister Hans Martin Walz „eine hohe Geschmacksstabilität und damit auch eine hohe Produktkonstanz“ erreicht. Die brauereieigenen Hefestämme von Alpirsbacher werden dort vitalisiert und im optimalen Klima gelagert. Brauerei-Chef Carl Glauner weiß die Bedeutung der sortenreinen Hefestämme für ein sehr gutes Bier zu schätzen: „Andere Brauereien verwenden oft Standardhefen. Wir vertrauen schon seit langem unseren Hefestämmen, die genau so wichtig sind wie hochwertiger Naturhopfen und bestes Malz.“ Und natürlich wie das berühmte Brauwasser aus den eigenen Alpirsbacher Quellen im Schwarzwälder Naturschutzgebiet.
Für Markus Schlör sind die neue Kälteanlage und die eigene Entalkoholisierungsanlage „wesentliche Aspekte der Qualitätssicherung“ der Alpirsbacher Biere, die regelmäßig bei den Branchenwettbewerben World Beer Award und European Beer Star vordere Plätze belegen. Durch die Investitionen werde das Streben von Alpirsbacher Klosterbräu deutlich, Biere von allerhöchster Qualität und bestem Niveau zu brauen. Und letztlich soll „ein Alpirsbacher so gut wie das andere schmecken“. Denn diese Kontinuität bei Qualität und Geschmack wissen die Kunden der Traditionsmarke sehr zu schätzen.
Quelle/Bildquelle: Alpirsbacher Klosterbräu GmbH & Co. KG | alpirsbacher.de