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„Alkoholfreies“ Bier ist nicht frei von Alkohol

Alkoholfreies Bier wird immer beliebter. Laut einer Studie entschieden sich im vergangenen Jahr fast zehn Millionen Personen regelmäßig für die alkoholfreie Variante des beliebten Getränks. Zum Vergleich: Vor vier Jahren waren es in Deutschland noch knapp sechs Millionen.

Doch was bedeutet im Zusammenhang mit Getränken eigentlich die Kennzeichnung „alkoholfrei“? „Lebensmittelrechtlich erlaubt ist bei alkoholfreiem Bier ein Alkoholgehalt von bis zu 0,5 Volumenprozent. Für ein Getränk, das hingegen die Kennzeichnung ‚ohne Alkohol‘ tragen soll, muss der Hersteller einen Alkoholgehalt von 0,0 Volumenprozent belegen“, weiß Nicole Oschwald, Lebensmittelchemikerin bei SGS Institut Fresenius.

Je nach Herstellungsverfahren kann nämlich auch ein „alkoholfreies“ Bier eine geringe Menge Alkohol enthalten. Der Grund dafür ist, dass selbst solche Biere anfangs ganz normal gebraut werden müssen und bei jedem Brauprozess entsteht Alkohol. Dieser ist auch für die Geschmacksentwicklung verantwortlich und verhilft dem Getränk zu seinem typischen Aroma.

Um den Genuss eines „alkoholfreien“ Bieres zu ermöglichen, muss die Getränkeindustrie einiges leisten. Hierfür gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren. Im Rahmen einer Entalkoholisierung wird dem fertigen Bier der reine Alkohol zum Beispiel mit Hilfe von Filtrationstechniken entzogen. Gleichzeitig bleiben die anderen Inhaltsstoffe zurück, die für den Geschmack wichtig sind.

Die Alternative zur Filtrierung lautet: gestoppte Gärung. Bei diesem Verfahren minimieren niedrige Temperaturen im Gärtank bereits die Alkoholbildung. Zwei Wege, ein gemeinsames Ziel: ein alkoholfreies und trotzdem geschmackvolles Bier. „Bei dessen Qualitätssicherung werden wiederum wir von SGS Institut Fresenius unterstützend tätig. Seit vielen Jahren sind brauereispezifische Analyseparameter unser Tagewerk“, sagt die Lebensmittelchemikerin Nicole Oschwald. „Dabei untersuchen wir auch die verwendeten Rohstoffe und unterstützen Unternehmen der Getränkebranche dabei, dass am Ende ein sicheres und gleichbleibend gutes Produkt herauskommt.“

Über die SGS-Gruppe Deutschland
Wenn Produkte kontrolliert, getestet oder zertifiziert werden müssen, dann sind die Warenprüfer der SGS-Gruppe die weltweit führende Adresse. Als Teil des Schweizer Konzerns genießt das SGS Institut Fresenius vor allem bei Qualitätskontrollen von Lebensmitteln ein großes Renommee.

Die SGS-Gruppe ist das weltweit führende Unternehmen beim Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. 1878 gegründet, setzt die SGS mit Hauptsitz in Genf mit mehr als 90.000 Mitarbeitern und einem internationalen Netzwerk von über 2.000 Niederlassungen und Laboratorien global anerkannte Maßstäbe für Qualität, Sicherheit und Integrität.

In Deutschland ist die SGS-Gruppe seit 1920 aktiv und bundesweit an rund 40 Standorten präsent. Zu ihr gehören auch die SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH und die SGS-TÜV Saar GmbH. Im Auftrag von Herstellern, Händlern oder Regierungen sorgt die SGS mit zahlreichen Inspektions-, Überwachungs- und Prüfdiensten über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg für mehr Sicherheit, mehr Effizienz und mehr Qualität.

Mehr Informationen unter: www.sgsgroup.de

Quelle: SGS Germany GmbH | Bildquelle: Kzenon/Shutterstock.com

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