Augsburger Start-up Ocha-Ocha® rettet sich aus der Krise – mithilfe der Crowd
Seit drei Jahren verkauft das Start-up Ocha-Ocha® pure, ungesüßte Tee- und Kaffeegetränke. Fast wäre die kleine Firma an Corona gescheitert, doch dank einer erfolgreichen Crowdfunding Kampagne bleibt sie bestehen.
Es waren nervenaufreibende sechs Wochen, die die Crowdfunding Kampagne von Ocha-Ocha® gedauert hat. 53.000€ wollte das Team um Gründer Christopher Gogolin einsammeln, um gut durch das Krisenjahr 2021 zu kommen. Am Ende haben sie es sogar auf über 62.000€ geschafft. “Crowdfunding” ist besonders in der Gründerszene ein beliebtes Finanzierungstool. Geld wird hierbei nicht von finanzkräftigen Investoren eingesammelt, sondern kleinere Beträge von zahlreichen Privatpersonen wie Kunden, Freunden, Familienmitgliedern und allen, die etwas bewegen wollen. Besonders an dieser Finanzierungsform ist, dass Unterstützende zwar direkt Geld spenden, aber auch Gegenleistungen erhalten können, in Form von exklusiven Produkten.
“Wir haben uns für die in Deutschland wohl etablierteste Crowdfunding-Plattform namens Startnext entschieden, um unsere Kampagne zu hosten. Die Plattform ist nicht nur höchst vertrauenswürdig, sondern unterstützt seit über einem Jahrzehnt nachhaltige und soziale Projekte”, erklärt Gründer Christopher Gogolin seine Wahl für die Kampagne.
Nach dem ersten Tag hatte das Ocha-Ocha® Team bereits über 25% der angestrebten 53.000€ einsammeln können. “Trotzdem haben wir gebangt”, sagt Christopher. “Denn zur Halbzeit des Crowdfundings ist es nicht selten, dass die Kampagne teilweise komplett einschläft und kaum Geld reinkommt. Deswegen haben wir alles versucht uns nicht verrückt zu machen. Die letzten zwei Wochen haben dann alles rausgerissen.”
Das Team hatte nur sechs Wochen Zeit, um die Zielsumme einzusammeln. Da Crowdfundings auf Startnext nach dem “Alles oder Nichts”-Prinzip funktionieren, wäre die Kampagne gescheitert, wenn auch nur ein einzelner Euro gefehlt hätte. In diesem Fall wäre das kleine Start-up komplett leer ausgegangen.
“Das Zeitlimit und die Gnadenlosigkeit des Crowdfundings waren eine massive psychische Belastung für uns, zumal es um unser Überleben ging. Doch es hat auch geholfen über uns hinaus zu wachsen”, sagt Christopher. Tatsächlich hätte das kleine Start-up den Betrieb im Juli 2021 einstellen müssen, wenn die Kampagne gefloppt wäre. Zu sehr nagte die mittlerweile fast zweijährige Krise an der kleinen Firma. Umso erleichterter ist das Team nun, dass sie weit über das Ziel hinausgeschossen sind.
“Wir haben es dank unserer großartigen Community geschafft die Krise zu überleben. Und im Hintergrund haben sich durch die Aufmerksamkeit auch weitere gute Chancen für die Zukunft ergeben. Nun blicken wir seit Anfang der Krise zum ersten Mal wieder äußerst optimistisch nach vorne”, verkündet Christopher.
Die Kampagne lief vom 28. April bis 11. Juni 2021 unter: www.startnext.com/saveocha
Bildunterschrift: Gründer Christopher Gogolin (links), Creative Director Fabian Kozdon (Mitte) und Chief Media Officer Denny Sachs (rechts)
Quelle/Bildquelle: Ocha Ocha GmbH