JOSEFS-Brauerei: „Jetzt b(r)auen wir für die Zukunft“
„Jetzt b(r)auen wir für die Zukunft“ – unter diesem Motto startet die JOSEFS Brauerei ein Programm, mit dem Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert werden sollen. Damit sollen auch neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen werden – denn darum geht es in der JOSEFS Brauerei.
Gegründet im Jahr 2000, war die JOSEFS Brauerei die erste Brauerei in Europa, die Menschen mit Behinderung sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bot. Derzeit arbeiten hier zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung. „Als Integrationsfirma gehört die Brauerei zum ‚ersten Arbeitsmarkt‘. Sie orientiert sich an den Gesetzen des Marktes“, betont Dr. Theodor Michael Lucas, Vorstandssprecher der Josefs-Gesellschaft (JG-Gruppe), zu der die Brauerei gehört. „Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, müssen wir konkurrenzfähige Produkte am Markt platzieren und die Kunden dauerhaft überzeugen.“
Für eine Integrationsfirma sei dies eine besondere Herausforderung, sagt Lucas. „Die Zeiten sind nicht mehr ganz so rosig wie in den Anfangsjahren. Wirtschaftliche Aspekte stellen das Unternehmen vor immer größere Herausforderungen.“ Deshalb hat sich die JOSEFS Brauerei im Herbst vergangenen Jahres Unterstützung geholt: Die „Business Clinic“ – das sind die vier erfahrenen Geschäftsmänner Wolf-Dieter Bremecker, Jürgen F. Kullmann, Heinz Jürgen Petig und Tom Moog – erarbeiteten zusammen mit dem Team der Brauerei einen Fünf-Jahres-Plan.
„Im Herbst haben wir mit einem zweitägigen Workshop die Grundlagen dafür gelegt“, berichtet Gerhard Freund, Geschäftsführer der JOSEFS Brauerei. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen waren dabei: aus Produktion, Vertrieb, Verwaltung, Lager und Logistik, Marketing, und wir als Geschäftsführer. Dabei haben wir die ehrgeizige, aber realistische Vision entwickelt, den Umsatz in den kommenden fünf Jahren von 1,2 Mio Euro pro Jahr auf 8 Mio. Euro zu steigern.“ Schon im laufenden Jahr 2019 sollen knapp 1,8 Mio. Euro erreicht werden.
Das Ergebnis soll laut Planung in diesem Jahr bei knapp 72.000 Euro liegen, 2023 dann bei knapp 1,9 Mio. Euro. Damit können neue Arbeitsplätze geschaffen werden: Bis zu 20 sind insgesamt möglich, also doppelt so viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung wie bisher. Erreicht werden soll all dies durch einen Ausbau der Bestandskunden, die Gewinnung neuer Kunden, die Einführung neuer Produkte, die Erschließung neuer Marktsegmente und die Optimierung der Prozesse in der Produktion.
„Die JOSEFS Brauerei ist DIE Inklusionsbrauerei Deutschlands mit einer einzigartigen Geschichte“, sagen die vier Experten der „Business Clinic“. „Sie hat engagierte und motivierte Mitarbeiter und verdient es, einen entsprechenden Platz am Markt zu bekommen. Deshalb lautet unser Motto: Jetzt b(r)auen wir für die Zukunft.“
Quelle/Bildquelle: JOSEFS-Brauerei