BrewDog Pink IPA – mit einem „Mädchenbier“ gegen die Geschlechter-Einkommenslücke
Die unabhängige Craftbeer-Brauerei BrewDog stellt sich gegen die globale Ungerechtigkeit im Lohngefälle zwischen den Geschlechtern, mit dem, was sie am besten können – dem Release eines „neuen“ Bieres: Pink IPA. Zu 100% satirisch gemeint, wird das neue BrewDog Bier als „Mädchenbier“ bezeichnet – als deutliches Statement gegen sexistische Werbung und Frauen-herabsetzendes Marketing, insbesondere in der Bierindustrie. BrewDog verwendet das ikonischste Bier der Brauerei, das Punk IPA, als Waffe in diesem Kampf – verpackt in grellem Pink und umgelabelt zum Pink IPA, als klar erkennbare Satire auf faule Marketingtricks, die die weibliche Zielgruppe erreichen sollen.
BrewDog wird in den teilnehmenden BrewDog Bars symbolisch die Einkommenslücke schließen, und jedem, der sich als Frau identifiziert, einen Rabatt von 22% einräumen, entsprechend der geschätzten Einkommenslücke zwischen Frau und Mann in Deutschland. Mit einem Produkt, dass exakt das gleiche ist wie das blau gelabelte Punk IPA, will die Brauerei die Frage aufwerfen, warum Frauen immer noch weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
Darüber hinaus wird BrewDog in den kommenden vier Wochen 20% (Höhe der Einkommenslücke in UK) der Erlöse des Pink IPA und des Punk IPA in UK für den Kampf gegen die Ungleichheit der Geschlechter spenden. In Deutschland gehen 22% der Erlöse an entsprechende Organisationen und Zwecke.
Sarah Warman, BrewDog Global Head of Marketing, kommentiert die Aktion: „Der Fakt, dass das Thema Einkommenslücke auch 2018 noch ein Problem darstellt, zeigt, dass viel geredet, doch wenig getan wurde. Wir wollen den Wandel beschleunigen, noch mehr Frauen eine Stimme verleihen und so Entscheidern in der Industrie und Kollegen animieren, noch aktiver zu werden. Mit dem Pink IPA geben wir ein Statement ab – auf die Art und Weise, die wir am besten können: mit Bier. Frauen machen einen kleinen, aber stetig wachsenden Anteil an Kollegen in der Bierindustrie aus. Das ist eine wahnsinnig spannende Industrie. Und je mehr Frauen wir hinter die Kulissen bekommen, desto eher finden sie auch davor statt.“
Tanisha Robinson, CEO BrewDog USA ergänzt: „Die Bierindustrie hat die Pflicht, die Menschen zu repräsentieren, die Bier trinken. In der Praxis bedeutet das, aktiv integrative Arbeitsumgebungen zu schaffen, sexistisches Marketing abzulehnen und gesellschaftliche Voruteile abzubauen, die Frauen von Orten fernhalten, an denen Bier getrunken wird. Das Pink IPA ist unser Kampfschrei, der sich an Brauereien und Bierfans richtet, sie ermutigen soll, sich zu erheben und das Image von Bier für immer zu verändern.“
Das System reparieren
Die Pink-IPA-Kampagne nutzt BrewDog auch dazu, zu einer klaren und konsistenten Berichterstattung rund um die geschlechtsspezifische Einkommenslücke aufzurufen, und zu fragen, was Unternehmen tun können, um diese Lücke zu schliessen. Im Sinne voller Transparenz legt BrewDog die eigene Zahl von 3% höheren Löhnen bei den im Unternehmen angestellten Männern bereitwillig vor. In einem weiteren Report werden die aktuellen Initiativen vorgestellt, die an Veränderung arbeiten. Der Bericht zeigt ausserdem anhaltende Trends in der Industrie, die wachsende Raten für interne Beförderungen von Frauen bewirken.
Allison Green, BrewDog People Director, zur Kampagne: „Die Verwirrung über die sinnvollste Methode, um die Gehaltslücke zu berechnen, trägt dazu bei, ihre Beseitigung noch schwieriger erscheinen zu lassen. Es sollte mehr getan werden, um dieses komplexe Thema in den passenden Kontext zu setzen und die Öffentlichkeit über Maßnahmen zur Gleichstellung zu informieren. Bei BrewDog wollen wir eine Arbeitswelt schaffen, die frei ist von Ungleichheit. Wir glauben, das ist nur durch Transparenz möglich und eine unverrückbare Bereitschaft, Stereotypen zu widerstehen und den Status Quo anzuzweifeln. Wir regen Mitarbeiter und Mitbewerber dazu an, umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Bereiche und Unternehmen zur Spiegelung der Außenwelt werden zu lassen. Um unsere Unterschiede zu feiern und Gleichstellung zu erreichen – auf allen Ebenen.“
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BrewDog-Gründer James Watt fügt hinzu: „Alles was Ungleichheit, Ausschluss und Elitenbildung fördert, steht diametral zu dem, wofür BrewDog steht und worum es unserer Meinung nach bei Bier geht. Wir stehen dafür, Mauern einzureißen – echte und unsichtbare –, die Menschen davon abhalten, ihre Leidenschaften zu verfolgen und das Wunderbare an Bier zu genießen.“ Der Ansatz von BrewDog um die Gehaltslücke anzugehen, erkennt die Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen an, vor allem in bestimmten Industrien wie Wissenschaft, Technologie, Bildung und Naturwissenschaften. Daher gehen die Spenden der Brauerei an Zwecke, die aktuelle Ungleichheiten der Geschlechter adressieren und die Anzahl junger Frauen mit Interesse an den genannten Industriezweigen fördern. Als die am schnellsten wachsende Brauerei in UK hat BrewDog besonderes Interesse daran, eine neue Vielfältigkeit in der Brauereilandschaft zu unterstützen.
Die Geschichte erzählen
Als Teil der Pink-IPA-Kampagne hat BrewDog die Website brewdog.com/pink ins Leben gerufen, auf der aktuelle Informationen über globale Ursachen der Gehaltslücke und Initiativen um sie zu schließen zu finden sind. Außerdem finden dort Frauen aus der Bierindustrie eine Plattform, um ihre Erfahrungen zu teilen.
Sarah Warman führt aus: „Sexismus darf in der Bierindustrie keinen Platz mehr haben. Wir können nicht länger ignorieren, dass seine Existenz viele unglaublich gute Frauen davon abhält, unsere eklektische und aufregende Welt zu entdecken. Es gibt eine lange Historie an Produkten, die über verletzende, sexistische Stereotypen und vulgäre Bildsprache platziert wurden. Wir wollen diesem Unsinn ein Ende bereiten. Die Liebe zum Bier hat kein Geschlecht. Bier ist universell. Bier ist für jeden da.“
Der Gute Zweck
Exemplarisch seien die beiden Organisationen genannt, die von BrewDog in UK mit den Erlösen aus dem Verkauf des Pink IPA unterstützt werden:
- The Women’s Engineering Society (WES), eine Charity Organisation und Netzwerk an weiblichen Ingenieuren und Wissenschaftlerinnen, die junge Frauen dazu inspirieren, ihr Potenzial als Ingenieurin, in der angewandten Wissenschaft oder der technologischen Entwicklung auszuschöpfen. www.wes.org
- 9to5, eine der größten Mitgliedervereinigungen der USA für arbeitstätige Frauen, die Anliegen und Probleme von Frauen in der Arbeitswelt in die Öffentlichkeit trägt. Die Mission ist, eine Bewegung zu erschaffen, um ökonomische Gleichstellung über direkte Interaktion mit betroffenen Frauen zu erreichen und so die Arbeitsbedingungen unmittelbar zu verbessern. www.donate.9to5.org
Die teilnehmenden Bars in Deutschland sind:
Berlin
- BrewDog Berlin Mitte, Ackerstraße 29, 10115 Berlin
- Das Gift, Donaustraße 119, 12043 Berlin
- Dolden Mädel, Mehringdamm 80, 10965 Berlin
Leipzig
- Dr. Hops, Eichendorffstraße 7, 04277 Leipzig
Hamburg
- Galopper des Jahres, Schulterblatt 73, 20357 Hamburg
- Standard, Große Freiheit 90, 22767 Hamburg
- Feinkost Schnalke, Clemens-Schultz-Str.31, 20359 Hamburg
Duisburg
- Finkenkrug, Sternbuschweg 71, 47057 Duisburg
Über Brewdog:
Seit 2007 hat sich Brewdog der Mission verschrieben, andere genauso sehr von Craft-Bier zu begeistern wie der Gründer der Marke es selbst ist. Angefangen mit der Headliner Serie, kompromisslose Rudelführer wie das Flaggschiff der Marke, das Punk IPA, bis hin zur Amplifier Range (Bier, aber mit allen Reglern auf Anschlag) erschafft die Brand Biere, die Weltbilder zerstören und neue aufbauen. Und, eine eigene Revolution hat die Marke ebenfalls aufzuweisen.
2009 wirbelten die beiden Gründer James Watt und Martin Dickie die Industrie durcheinander, als sie mit „Equity for Punks“ so viel Geld über Crowdfunding zusammenbrachten wie niemand zuvor oder danach. Mehr als 40 Mio. Pfund seit 2009 ermöglichten es Brewdog, ihr Geschäft zu skalieren, ohne einen kommerziellen Ausverkauf absolvieren zu müssen.
Und die Revolution geht weiter: Heute wird in über 60 Länder exportiert, die nächste Manufaktur eröffnet dieses Jahr in Ohio, USA, und die Marke verschiebt weiter fleißig die Grenzen dessen, was im Craft-Bier-Segment möglich ist.
Quelle/Bildquelle: BrewDog | brewdog.com