HassiaGruppe im Geschäftsjahr 2017: Absatzminus und Umsatzplus
Die HassiaGruppe schloss das Geschäftsjahr 2017 mit einem leichten Absatzminus von 0,5 Prozent ab. Den 778 Millionen Litern Gesamtabsatz (2016: 782 Liter) steht jedoch ein Umsatzplus mit 0,2 Prozent und 246 Millionen Euro (2016: 245 Millionen Euro) Umsatz gegenüber. Dieses Ergebnis resultiert aus der strategischen und konsequenten Konzentration der HassiaGruppe auf Premium-Marken und damit auf einer substantiellen sowie wertorientierten Markenpolitik.
Der Mineralwasser und Mineralwasser-Erfrischungsgetränkemarkt hat sich 2017 laut Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) auf einem stabil hohen Niveau gehalten. Der HassiaGruppe ist es wiederholt gelungen, mit dem Stammhaus Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel und den Unternehmenstöchtern Lichtenauer Mineralquellen, Glashäger Brunnen, Thüringer Waldquell Mineralbrunnen, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen sowie den Keltereien Rapp’s, Höhl und Kumpf an dieser Entwicklung zu partizipieren und den zweiten Platz des nationalen Rankings der absatzstärksten deutschen Markenanbieter zu behaupten. In den östlichen Bundesländern belegt die HassiaGruppe sogar mit Abstand den ersten Platz. „Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2017 zufrieden und haben unsere Ziele trotz des verregneten Spätsommers erreicht. Wir wollen mit BIONADE und Ti in den nationalen Markt hinein wachsen, ohne unsere Stärke im regionalen Markt oder unsere Stammmarken zu vernachlässigen“, sagt Dirk Hinkel, Geschäftsführender Gesellschafter HassiaGruppe.
Seit Jahresbeginn gehören die Marken Ti Erfrischungstee und BIONADE zur Produkt-Familie der HassiaGruppe. Die beiden Marken werden während des ersten Halbjahres vertrieblich aus der Radeberger Gruppe gelöst und in die HassiaGruppe integriert, gleichzeitig arbeitet das Marketing an neuen Gebinde- und Produktideen. Dirk Hinkel: „Wir wollen wachsen, mit Marken, die zu uns passen.“
Mit dem Kauf von Ti Erfrischungstee und BIONADE baut die HassiaGruppe ihre nationale Vertriebsstruktur im Handel und in der Gastronomie konsequent weiter aus. Dies bietet vielfältige Chancen für eine effiziente und intensive Marktbearbeitung.
Hassia Mineralquellen baut Marktführerschaft in Hessen aus
Die Trends hin zu stillem Mineralwasser und Glas-Verpackung sowie kleineren Gebinde-Angeboten halten weiter an. Davon profitiert das Bio-Mineralwasser Elisabethen Quelle mit einer sehr positiven Entwicklung im Segment der stillen Mineralwässer und wächst um 4,6 Prozent. Weitere Wachstumsimpulse erhielt die Marke durch das neue innovative Clean Label-Konzept „Pur und Fruchtig“. Vor dem Hintergrund einer rückläufigen Marktentwicklung konnte die Premium-Marke Rosbacher mit dem 2:1 Idealverhältnis von Calcium zu Magnesium um 3 Prozent wachsen. Neben dem erfolgreichen Glas-Gebinde entwickelte sich das neu eingeführte 0,75 Liter PET EW-Gebinde äußerst positiv.
bizzl Limonade konnte sich mit einem Wachstum von 2,5 Prozent Umsatz besser entwickeln als der regionalen Limonadenmarkt (Nielsen 3a). Insbesondere mit den bizzl Premium Limonaden, dem zuckerfreien Angebot und dem convenienten Dosen-Gebinde konnte die hessische Marke deutlich punkten und belegt im Hessen-Ranking Platz drei. Darüber hinaus tragen das neue Erscheinungsbild und die Kommunikationskampagne zur positiven Gesamtentwicklung der Marke bei.
Rapp‘s und Kumpf setzen Trends
In einem rückläufigen Fruchtsaftmarkt konnte der hessische Marktführer Rapp‘s absatz- und umsatzseitig zulegen; Kumpf Fruchtsaft konnte seine Position in Baden-Württemberg halten. Mit der erfolgreichen Erweiterung der Saisonfrisch Range unter den Marken Kumpf und Rapp’s um die Sorte „Rhabarber“ wurden neue Impuls gesetzt und dem Verbrauchertrend nach regionalen, hochwertigen Premiumprodukten Rechnung getragen. Mit „Der alte Hochstädter Boskoop“ erschien der erste sortenreine Apfelwein optisch und geschmacklich in einer neuen Variante. Darüber hinaus konnte die Erweiterung der Kult-Marke „Blauer Bock“ um den beliebten „G´Spritzter“ in den Sorten „sauer“, „süss“ und „Cola“ im praktischen Sixpack mit 0,33 Liter Mehrweg-Flaschen einen weiteren Trend setzen. Das neu eingeführte Produkt „Blauer Bock alkoholfrei“, ebenfalls in der 0,33 Liter Mehrweg-Flasche, bietet die feinherbe alkoholfreie Apfelwein-Variante.
Zukünftig werden am Rapps-Standort in Karben auch die gerade erworbenen Marken Ti Erfrischungstee frisch gebrüht und ebenso wie BIONADE in PET-Flaschen abgefüllt.
Vita Cola – eine kontinuierliche Erfolgsgeschichte
Die ostdeutsche Kultmarke Vita Cola konnte erneut ihre Marktpositionen in den Segmenten Cola und Limonade als Nummer 2 in Ostdeutschland und Nummer 1 in Thüringen vor dem Hintergrund eines rückläufigen Marktes behaupten. Vita Cola ist dabei in allen Produkt-Segmenten gewachsen und setzt ihre kontinuierliche Erfolgsgeschichte fort. 2018 will sich die Marke mit Vita Energy den dynamisch wachsenden Markt der Enerdydrinks erschließen.
Marktführer im Osten
Auch Thüringer Waldquell verteidigte erfolgreich seine Marktführerschaft im Bereich der alkoholfreien Getränke (AfG). Das beliebteste Mineralwasser Thüringens bildet die wichtigste Säule des Schmalkaldener Unternehmens und konnte trotz rückläufigem Markttrend weiter wachsen.
Lichtenauer Mineralquellen ist weiterhin Marktführer in Sachsen und hat insbesondere mit seinem Individualgebinde 1,0 Liter Glas-Mehrweg sowie Premium-Limonaden neue starke Impulse gesetzt.
Auch der Glashäger Brunnen konnte sich behaupten. Mit einem leicht rückläufigen Absatz aufgrund einer schlechten saisonalen Entwicklung bleibt die Marke dennoch Marktführer im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Soziale und ökologische Nachhaltigkeit
Das SGS Institut Fresenius hat Hassia Mineralquellen erneut für seine soziale und ökologische Nachhaltigkeit (NH) zertifiziert. Gleichzeitig bestätigte das anerkannte Prüf-Institut die hohe Qualität der Bio-Mineralwässer Elisabethen Quelle, hassia, Rosbacher und Bad Vilbeler UrQuelle. In seinem aktualisierten Nachhaltigkeitsbericht nach DNK-Standard gibt das Unternehmen transparent Auskunft über seinen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, seiner vorbildlichen Einkaufspolitik von Rohstoffen sowie sein Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter.
Investitionen in die Zukunft
Über 25 Millionen Euro investiert das Familienunternehmen in diesem Jahr in moderne Abfüllanlagen und neueste Technik an mehreren Standorten der HassiaGruppe. Im Zentrum der Investitionsvorhaben steht dabei die konsequente Umsetzung der Qualitätsstrategie verbunden mit innovativen Eigen-Entwicklungen im Bereich Digitalisierung, zum Beispiel mit der Entwicklung intelligenter Waschmaschinen für Glasflaschen, um damit der steigenden Nachfrage nach Glas-Gebinden gerecht zu werden. Am Standort Bad Vilbel wird ein weiteres vollautomatisches Regallager für sechs Millionen Euro gebaut, welches neben 5.000 Palettenstellplätzen vor allem Platz für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe bietet. Dadurch wird Hallenfläche frei für die Installation weiterer Abfüllanlagen. „Unsere Strategie ist es, jedem Verbraucher für jeden Verzehranlass das passende Erfrischungsgetränk anzubieten. Das reicht von der 0,5 Liter PET Flasche für die Handtasche, über die handliche 0,75 Liter Größe fürs Auto oder Fitness-Studio bis hin zu den Großgebinden in 1,0 oder 1,5 Liter für zu Hause. Damit steigt natürlich die Komplexität, welche hohe Anforderungen an unsere Produktion, Lagerung und Logistik stellt“, führt Dirk Hinkel weiter aus.
Die Marken Rosbacher und Elisabethen Quelle machen mit neuen Kommunikationskampagnen in allen relevanten Kanälen auf sich aufmerksam. Während bei Rosbacher das besondere „2:1 Ideal“ neu inszeniert wird, stellt Elisabethen Quelle ihren Mehrwert als Bio-Mineralwasser in den Mittelpunkt der Kommunikation. Darüber hinaus sind Sortiments- und Gebinde-Erweiterungen innerhalb der gesamten HassiaGruppe für 2018 geplant.
Über die HassiaGruppe:
Die HassiaGruppe zählt mit dem Stammhaus Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel und den Unternehmenstöchtern Bionade, Lichtenauer Mineralquellen, Glashäger Brunnen, Thüringer Waldquell Mineralbrunnen, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen sowie den Keltereien Rapp’s, Höhl und Kumpf zu den größten Mineralbrunnenbetrieben in Deutschland. Mit ihren starken Regionalmarken steht die HassiaGruppe heute auf Platz zwei des nationalen Rankings der absatzstärksten deutschen Markenanbieter im Segment der alkoholfreien Erfrischungsgetränke. In den östlichen Bundesländern belegt sie sogar mit Abstand den ersten Platz. Zum Selbstverständnis der HassiaGruppe gehört ein umfangreiches Qualitätsmanagement von der Quelle bis in die Flasche. Quellenschutz, modernste Technik und engagierte Mitarbeiter sind die Garanten dieser Qualitätssicherung. Nachhaltiges Handeln und Verantwortung für Mensch, Umwelt und Natur sind die Grundlagen der Hassia-Unternehmensphilosophie. Ein umfangreiches soziales Engagement in Kultur, Bildung und Sport rundet das Unternehmensprofil ab. Das hessische Familienunternehmen wird heute in fünfter Generation geführt und feierte 2014 sein 150-jähriges Firmenjubiläum. Es versteht sich als klassischer Markenartikler, der unterschiedliche Mineralwässer und alkoholfreie Erfrischungsgetränke in den oberen Preisklassen anbietet. Im Jahr 2017 erwirtschaftete die HassiaGruppe bei einem Gesamtabsatz von 778 Millionen Litern einen Umsatz von 246 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt 1.200 Mitarbeiter.
Quelle/Bildquelle: Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG | hassia-gruppe.de