LIMAI – beerig-herbes Erfrischungsgetränk mit Açai
Als in Berlin das erste „IdeenMUTIG Speed-Tasting“ stattfand, präsentierten sich neun Getränke-Innovationen einer Jury aus Gastronomen und Branchenvertretern. Am Ende stand ein Sieger fest: LIMAI. Das beerig-herbe Erfrischungsgetränk aus Schwarztee, das mit Ingwer, Guarana und der Açai-Beere verfeinert ist, überzeugte die Experten. Auch die Resonanz der vergangenen Monate zeigt den Erfindern, dass sie ein gelungenes Gesamtpaket geschaffen haben.
about-drinks sprach mit Marcel Buchholz, Marketing bei LIMAI, über das Produkt, die Açai-Beere und die Schwierigkeiten eines Getränke-Start-ups in Berlin.
LIMAI – was ist das?
Marcel Buchholz: LIMAI ist unsere erfrischend-unsüße Açai-Brause und das perfekte Erfrischungsgetränk für alle Feinschmecker da draußen. Sie basiert auf Schwarztee, schmeckt beerig-herb, ist nicht zu süß und hat eine leicht aktivierende Wirkung. LIMAI enthält hochwertige Inhaltsstoffe wie Açai, Guaraná und Ingwer. Die Açai-Beere, die ja allgemeinhin als Superfood gilt, verleiht ihr eine nussig-erdige Note und sorgt damit für den einzigartigen Geschmack.
Wie unterscheidet sich LIMAI von anderen Erfrischungsgetränken?
Marcel Buchholz: Sind wir ehrlich, bei der Vielzahl an neuen und hippen Getränken, allein (und vor allem) in Berlin, ist es schwer, sich abzuheben. Dennoch zeigt die Resonanz des letzten Jahres, dass wir ein sehr gelungenes Gesamtpaket geschaffen haben. LIMAI ist neben den vielen bestehenden Erfrischungsgetränken eine super Alternative, um ohne Koffein- oder Zuckerschock durch das Jahr zu kommen. Seine aktivierende Wirkung erhält LIMAI durch den Einsatz einer sehr moderat dosierten Menge an Guaraná, eine südamerikanische Pflanzenart mit koffeinhaltigen Samen. Für die richtige Süße verwenden wir lediglich braunen Rohrzucker. Den dosieren wir so, dass nicht sämtliche Blutwerte gleich in die Höhe schießen. Diese „Unsüße“ trifft den Geist der Zeit und vor allem unseren Geschmack. Wir hoffen, auch Euch! :-)
Wie kamen Sie zu der Idee für genau dieses Getränk?
Marcel Buchholz: Anlässlich der Fußball WM 2014 in Brasilien schauten wir eine Dokumentation über die Açai-Beere. Die herbe Frucht der Kohlpalme ist aufgrund ihrer äußeren Färbung als „schwarze Perle“ des Amazonasbeckens bekannt und hat es bisher leider nur unter der Etikette einer „Diätbeere“ nach Europa geschafft. Dass die Beere jedoch neben ihrem Superfood-Dasein (viele Antioxidantien und die Vitamine B, C, D und E) mit ihrer nussig-erdigen Note für einen einzigartigen Geschmack sorgt, ist bis dato den wenigsten Menschen bekannt. Um der Beere also den Weg nach Deutschland zu ebnen, kamen wir – nach langen nachdenklichen Abenden – auf die wunderbare Idee, ein Getränk mit eben dieser Açai-Beere zu entwickeln.
Wie ging es dann weiter?
Marcel Buchholz: Da war zunächst einmal das Erstellen der Rezeptur, welches einige Anläufe und sehr viel Geduld benötigte. „Etwas herber hier, weniger süß dort und eine leichte Schärfe im Abgang soll es haben …“ – die Herumprobiererei im Global Office LIMAIs in Berlin-Oberschöneweide sollte sich lohnen. Etwa zwei Jahre später stand nicht nur die abfüllfertige Rezeptur, sondern auch Name (dank Studenten der HTW Schöneweide) und Design (dank den Designern von muskat) waren gefunden. Der erste Bausparvertrag musste herhalten, eine GbR gegründet werden und schon konnten wir unsere LIMAI auf die durstigen Feinschmecker Deutschlands loslassen.
Welche Schwierigkeiten gab und gibt es als Start-up? Der Getränkemarkt in Berlin ist ja kein allzu kleiner …
Marcel Buchholz: Da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Möchte man bspw. bei der Kaltaquise erfolgreich sein, muss man schon ein dickes Fell haben. Die erste Reaktion ist nicht selten eher verhalten. Freundliche Begrüßungen wie „ihr seid heut schon die Dritten“, „ach guck, schon wieder ein Getränk“ und komplett genervte Blicke gehören da zum Alltag. Umso schöner, wenn man anschließend ein Produkt vorstellt, was sich doch von der Masse abhebt und für positive Reaktionen sorgt. Dann ist da natürlich noch das Zeitmanagement, wenn man nebenberuflich erfolgreich sein möchte. Bei dem bestehenden Wettbewerb müsste man eigentlich rund um die Uhr arbeiten, zu tun gibt es auf jeden Fall genug. :-)
Bisher machen Sie alles nebenberuflich, wie läuft die Finanzierung? Wie stehen Sie dazu, sich mit LIMAI selbstständig zu machen?
Marcel Buchholz: Unsere LIMAI ist seit Ende 2016 auf dem deutschen Markt und wir sind momentan vier Freunde, die das Herzensprojekt vorantreiben. Aktuell sind wir in der glücklichen Situation alles eigenfinanziert stemmen zu können. Wir als Team lieben den Geschmack des Getränks und wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen. Um dieses Vorhaben und die Absicht das einmal selbst und ständig machen zu können, zu untermauern, befinden wir uns grad im Umfirmungsprozess zur GmbH. Es geht merklich aufwärts und uns steht die dritte große Abfüllung bevor. Die strahlenden Gesichter und positiven Reaktionen der Menschen, die LIMAI zum ersten Mal trinken, zeigen uns, dass wir mit diesem Projekt die richtige Entscheidung getroffen haben und wir freuen uns auf alles, was da noch kommt.
Wie sieht denn so ein typischer nebenberuflicher LIMAI-Arbeitstag bei Ihnen aus?
Marcel Buchholz: Das hängt natürlich zum Großteil davon ab, wie sehr der jeweilige Tag einen in seiner eigentlichen Beschäftigung beansprucht (unser Team besteht aus Studenten und Berufstätigen). Nachmittags wird der LIMAI-Arbeitstag meist mit dem Abarbeiten des Mailaccounts begonnen. Dann folgen Telefonate (die Leute sind ja leider nicht 24/7 erreichbar) oder Akquise. Neue Kooperationsanfragen oder Akquisemails schreiben wir dann zu später Stund bis in die Nacht hinein. Bürokratische Angelegenheiten und was da sonst noch anfällt, wird zwischendurch erledigt.
Bei einigen Einzel- und Getränkehändlern ist LIMAI bereits zu finden. Wo denn überall?
Marcel Buchholz: Wir arbeiten mittlerweile mit acht Getränkehändlern in Berlin, Nord- und Süddeutschland zusammen. Wir sind in über 50 Locations (vor allem in Berlin) zu finden und aktuell dabei den Einzelhandel zu „erobern“. Dazu zählen diverse Edeka-Filialen und auch die Metro, die uns in ihren Standorten am Ostbahnhof und in Marienfelde in Berlin verkaufen.
Was tun Sie, um die Bekanntheit und Distribution weiter voranzutreiben?
Marcel Buchholz: Die Rädchen greifen mehr und mehr ineinander und unser Netzwerk wächst stetig. Dadurch eröffnen sich neue Türen und Gelegenheiten LIMAI bekannter zu machen. Handlungsbedarf besteht definitiv im Bereich Social Media. Es ist tatsächlich unfassbar, welche Reichweite man mit (kostenlosen!) Medien wie Facebook und Instagram erzielen kann. Um diese Möglichkeiten effektiv nutzen zu können, sind wir aktuell dabei uns tatkräftige Unterstützung für diesen Bereich zu holen. Schauen wir mal, was da kommt. ☺
Wie sehen die Pläne für dieses Jahr aus?
Marcel Buchholz: Im Vordergrund steht weiterhin der gleichmäßige Ausbau des Vertriebsnetzes und des Bekanntheitsgrades. Im Sommer wollen wir mit LIMAI flächendeckend(er) in und um Berlin vertreten sein. Getreu dem Motto „Sommergetränk 2018“ soll spätestens zur warmen Jahreszeit niemand mehr lange suchen müssen, um sich mit unserer Açai-Brause erfrischen zu können.
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[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns bei Marcel Buchholz für das offene und sehr interessante Interview und wünschen LIMAI weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]