Neuorganisation bei AB InBev
Anheuser-Busch InBev wird sein europäisches Geschäft ab dem 1. Januar 2016 neu organisieren. Die Business Unit DACH wird dann nicht mehr eigenständig sein, sondern mit den BeNeLux-Ländern zur neuen Business Unit Westeuropa zusammengefasst. Auf Deutschland-Chef Till Hedrich, von dem man sich vor einigen Monaten trennte, folgt Jean-Jacques Velkeniers. Dieser ist aktuell Vice President Marketing Europe, wird ab 2016 die Position des Business Unit President Westeuropa übernehmen und die oben aufgeführten Länder verantworten.
Ab 2016 wird die europäische Zone in die folgenden vier Business Units unterteilt:
- Nordeuropa: UK und Irland (hohe Bedeutung für die globalen Hauptmarkten Budweiser, Corona & Stella Artois)
- Südeuropa: Frankreich, Italien und Spanien (starke Wachstumsmärkte für Premiummarken)
- Osteuropa: Russland und Ukraine (von Regulierung und aktueller politischer Lage gezeichnete Märkte)
- Westeuropa: Belgien, Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Schweiz und Österreich (gesättigte Märkte mit starken Premiummarken)
Die Entscheidung wird damit begründet, dass man die Märkte so nach ihrer Struktur und ihren Gegebenheiten, was den Getränkemarkt betrifft, bündelt. Neben der geografischen Nähe innerhalb der neuen BU Westeuropa gibt es eine Vielzahl von Gründen, diese Märkte zukünftig gemeinsam zu bearbeiten. Deutschland, Belgien oder auch Holland haben eine große Tradition, was das Brauen von Bier betrifft. Alle Märkte gelten als gesättigt, sind weit entwickelt, was die Absatzkanäle Handel und Gastronomie betrifft und sind zudem stark fokussiert auf das Thema Mehrweggebinde. Dementsprechend sind alle westeuropäischen Märkte von einem starken Wettbewerb gekennzeichnet. Um sich diesem immer stärker werdenden Wettbewerb optimal zu stellen, werde AB InBev die Größe der neuen westeuropäischen Geschäftseinheit nutzen, was beispielsweise Produktion, Einkauf oder Marketing betrifft.
„Diese Neuorganisation wird uns maßgeblich bei der Erreichung unseres Zieles unterstützen, bis Ende 2020 das wachstumsstärkste Unternehmen der europäischen Konsumgüterindustrie zu werden“, heißt es abschließend von Seiten AB Inbevs.