Manfred ten Bosch ist neuer Geschäftsführer der Landskron Brau-Manufaktur

Manfred ten Bosch ist seit 1. März 2015 neuer Geschäftsführer der Landskron Brau-Manufaktur. Der 55jährige Vertriebsprofi tritt die Nachfolge von Katrin Bartsch (47) an, die zum 31. März das Unternehmen verlassen wird. Ten Bosch wird das Unternehmen als Geschäftsführer Marketing/ Vertrieb zusammen mit Braumeister Matthias Grall führen, der die Geschäfte des Bereiches Produktion/Technik seit 2007 führt.

Manfred ten Bosch ist verheiratet. Seine erwachsenen Kinder aus erster Ehe, Natalie und John, leben in Großbritannien. Ten Bosch begann seine berufliche Laufbahn als Berufssoldat und absolvierte bei der Bundeswehr ein Studium zum Diplom-Pädagogen. 1992 wechselte er zur Holsten Brauerei, Hamburg, wo er in seiner 20jährigen Karriere die Bundesrepublik „einmal in der Ost-West-Ausdehnung durchmessen hat“, wie er selbst sagt. So war ten Bosch als Verkaufsleiter Berlin-Brandenburg und als Verkaufsdirektor Schleswig-Holstein in der Gastronomie erfolgreich. Zum Jahresbeginn 2007 übernahm er die Vorstandstätigkeit Marketing/ Vertrieb in der Feldschlösschen Brauerei, Dresden, bis diese 2011 an private Investoren verkauft wurde. Zuletzt führte Manfred ten Bosch Projekte für den Carlsberg Konzern und engagierte sich in ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie dem Förderverein der Dresdner Staatsoperette.

Als neuer Geschäftsführer der Landskron Brau-Manufaktur fühlt sich Manfred ten Bosch ganz in seinem Element. Er gilt als leidenschaftlicher Vertriebsprofi und humorvoller Teamplayer. „Als Biergenießer kann ich mir keine schönere Aufgabe vorstellen, als den Menschen die Görlitzer Braukunst nahe zu bringen.“, so Manfred ten Bosch.

Die Geschichte der berühmten Biermarke Landskron
Die Landskron Brau-Manufaktur stellt seit 145 Jahren ausgezeichnete Biere her: neben klassischen Sorten und Gourmetbieren wird auch ein alkoholfreies Weizen, Himbeerbrause und ein Kräuterlikör angeboten. Landskron unterstützt die Menschen in der Region mit vielfältigen Sponsoring-Maßnahmen und Kooperationen. Im Saal und auf dem Hof der Landskron KULTurBRAUEREI in Görlitz finden an fast jedem Wochenende Konzerte, Theater und Events statt.

1869 genehmigt seine Majestät der preußische König die Errichtung der Görlitzer Aktien Brauerei, welche am Fuß der Neiße auf etwa vier Hektar errichtet wurde und heute komplett unter Denkmalschutz steht. Anfang 1945 kam die Brauerei nach den zwei Weltkriegen zum Stillstand. Als sie den Betrieb wieder aufnehmen konnte, sicherte die Limonaden-Produktion ihr Überleben, da es weder ausreichend Rohstoffe noch Technik gab. 1959 wandelte sich die Görlitzer Aktien Brauerei in die halbstaatliche „Landskron Brauerei Scheller & Co. KG“ um. 13 Jahre später verlor sie schließlich gänzlich ihre Eigenständigkeit. Erst nach der politischen Wende konnte sie sich aus dem Getränkekombinat lösen. Aber die DDR-Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen: Es fehlten wichtige Investitionsmittel. Seit der Reprivatisierung wurden mehr als  42 Millionen Euro investiert, um das Brauhandwerk in Görlitz zu erhalten. Die Moderne hat den Platzbedarf schrumpfen lassen, so dass einige Gebäude leer standen und einen neuen Nutzungszweck fanden. So entstand unter anderem die KULTurBRAUEREI als Veranstaltungslocation. 2003 verkauft Edgar B. Scheller die Brauerei an den Biergiganten HOLSTEN, der wiederum ein Jahr später vom dänischen Carlsberg übernommen wurde. Schon wenig später wollte das Unternehmen die Landskron Brauerei wieder abstoßen, falls nötig auch stilllegen. Doch das Unternehmerpaar Heidrun und Dr. Rolf Lohbeck verhinderte die Schließung, kaufte 2006 die Brauerei auf und rettete so zahlreiche Arbeitsplätze.

Heute ist Landskron Deutschlands größte Brau-Manufaktur und die bedeutendste Biermarke, die mit handwerklicher Braukunst natürlich ausgereifte Meisterbiere in qualitativ hochwertiger Sortenvielfalt ausbraut. Jeder Tropfen Bier wird nach dem handwerklichen Brauverfahren eingebraut, das ist ein einzigartiges Verfahren für eine mittelständische Brauerei dieser Größenordnung. Mit der traditionellen offenen Gärung und Lagerung wird das Bier durch erfahrene Brauer ohne Computertechnik handgeführt. Dadurch vermeiden die Görlitzer Brauer Gärfehler. Beim Abheben der Gärdecke von Hand werden die unedlen Hopfenharze entfernt, die ansonsten eine nachhängende Bittere im Hals verursachen würden. Den letzten Schliff erhält das ausgezeichnete Bier durch die vergleichsweise lange Reifung in zwölf Meter tiefen Kellergewölben (je nach Sorte vier Wochen bis hin zu mehreren Monaten). Bei einer Führung mit Verkostung kann jeder Interessierte die einzigartige Bierherstellung bei Landskron in Görlitz kennenlernen.

Quelle: Landskron BRAU-MANUFAKTUR GmbH & Co. KG | landskron.de

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