Riedenburger Neubau
Neubau

Riedenburger Brauhaus setzt neue Maßstäbe in der Energieeffizienz

Das Riedenburger Brauhaus setzt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Brauerei: Durch die offizielle Übergabe des Zuwendungsbescheids durch Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, wird die Umsetzung eines einzigartigen Energiekonzepts möglich.

Mit einer Förderung von rund einer Million Euro aus dem Bayerischen Energieforschungsprogramm wird die traditionsreiche Bio-Brauerei in eine der energieeffizientesten Brauereien weltweit transformiert – und das vollständig ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe.

Riedenburger Neubau

Staatsminister Hubert Aiwanger (Mitte) lässt sich von Geschäftsführer Maximilian Krieger den Neubau erklären. (Quelle: StMWi/Bastian Brummer)

„Ohne diese Förderung wäre es uns nicht möglich gewesen, diese fortschrittlichen Technologien jetzt schon einzusetzen“, erklärt Maximilian Krieger, Geschäftsführer des Riedenburger Brauhauses. „Wir beweisen, dass Tradition und Innovation keine Gegensätze sind, sondern gemeinsam den Weg für eine nachhaltige und klimaneutrale Bierproduktion ebnen. Unser Ziel ist es, nicht nur Bierliebhaber zu begeistern, sondern auch zu zeigen, dass Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Mit diesem Projekt setzen wir neue Maßstäbe für die Zukunft der Braubranche.“

Ein Energiekonzept der Extraklasse

Das Herzstück des neuen Konzepts ist das Exergon Brew® Eco System des Anlagenbauers banke GmbH. Dieses speichert Abwärme aus der Produktion in Energiespeichern und wandelt sie mit einer durch eigenen Solarstrom betriebenen Wärmepumpe in nutzbare Energie (bis zu 95°C) um. Eine in dieser Kombination weltweit einzigartige Vakuum-Brüdenverdichtung erzeugt dabei Dampf über 100°C. Das Ergebnis ist beeindruckend: Der Energiebedarf der Bierherstellung wird um bis zu zwei Drittel reduziert. Gleichzeitig wird die gesamte Produktion künftig ohne fossile Energieträger auskommen.

Riedenburger Neubau

Ein Rendering des Neubaus. (Quelle: ME-DESIGN GmbH & Co. KG)

Dadurch sinken die CO₂-Emissionen von derzeit 120 kg auf 0 kg pro 1.000 Liter Bier – ein wegweisender Schritt nicht nur für die Getränkebranche, sondern auch für die Lebensmittelbranche insgesamt. „Mit dem Riedenburger Brauhaus setzen wir einen neuen Maßstab für nachhaltige Brautechnologie. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Innovation und technische Exzellenz die Dekarbonisierung in der Lebensmittelbranche vorantreiben können. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit einem so visionären Partner eine echte Pionierleistung zu realisieren“, sagt Friedrich Banke, Geschäftsführer der banke GmbH.

Wissenschaftliche Begleitung und technische Expertise

Die Entwicklung und Umsetzung dieses ambitionierten Projekts erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der banke GmbH, die das Energiekonzept entwickelt und die Anlagen liefert, sowie unter der wissenschaftlichen Begleitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik (IfE) an der OTH Amberg-Weiden.

Riedenburger Neubau

Maximilian Krieger und Katrin Krieger mit Staatsminister Hubert Aiwanger (v.l.). (Quelle: StMWi/Bastian Brummer)

Ein Signal für die Zukunft

„Die Energiewende funktioniert nur mit klugen Ideen und neuen Technologien. Das Riedenburger Brauhaus macht es vor. Ab nächstem Jahr soll der CO2-Ausstoß von derzeit 120 Kilogramm pro 1000 Liter Bier auf null reduziert werden. Es freut mich, dass eine mittelständische Brauerei mit Entdeckergeist und frischen Ideen vorangeht und die enormen Einsparpotenziale ausnutzt. So könnte sie ein Vorbild für viele weitere Brauereien in Bayern werden, die sich fragen, wie es weitergehen soll. Gerade deshalb unterstützen wir Familie Krieger bei ihrem Vorhaben“, erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und unterstrich damit die Bedeutung von Innovationen als Treiber einer klimaneutralen Wirtschaft.

Riedenburger Neubau

Von links: Thomas Lang (Co-Landesvorsitzender, Bioland), Thorsten Meierhofer (IfE), Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch (Institutsleitung, IfE), Staatsminister Hubert Aiwanger (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Martha Krieger (Seniorchefin, Riedenburger Brauhaus), Maximilian Krieger (Geschäftsführung, Riedenburger Brauhaus), Katrin Krieger (Marketing, Riedenburger Brauhaus), Landrat Martin Neumeyer (Landkreis Kelheim), Bürgermeister Thomas Zehetbauer (Großgemeinde Riedenburg), Wilhelm Schoppmeier (Geschäftsführer, Getränke Projekte UG), Mario Schäfer (Geschäftsführer, Verband Private Brauereien Bayern e.V.,) Friedrich Banke (Geschäftsführer, banke GmbH). (Quelle: StMWi/Bastian Brummer)

Doch nachhaltiges Wirtschaften geht für das Riedenburger Brauhaus über Energieeinsparungen hinaus. Maximilian Krieger unterstreicht die ganzheitliche Verantwortung des Unternehmens: „Wir denken Umweltschutz nachhaltig – nicht nur energetisch, sondern auch in guter Zusammenarbeit mit unseren Bio-Bauern und -Bäuerinnen. Durch Humusaufbau und Gewässerschutz leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Regeneration der Böden und zum Erhalt der Wasserqualität. Denn: Gutes Wasser ist die Grundlage für gutes Bier!“

Die Technik wird voraussichtlich Mitte 2025 installiert, der erste Sud ist für den Sommer geplant. Schon bald können Besucher hautnah erleben, wie das Bier der Zukunft mit höchsten Umweltstandards gebraut wird – ein weiterer Schritt, um die Welt des Bieres in eine nachhaltigere Richtung zu lenken.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Riedenburger Brauhauses.

Quelle: Riedenburger Brauhaus Michael Krieger GmbH & Co KG
Titelbild: StMWi/Bastian Brummer

Neueste Meldungen

Kammer-Kirsch Bonollo
Gaffel Brauhaustour
freixenet wine collection
The Kraken Rum Olga Meiss
pernod ricard deutschland
Riedenburger Neubau
Ardbeg Eureka!
Elisabeth Hanke MBG
Kammer-Kirsch Bonollo
Gaffel Brauhaustour
freixenet wine collection
The Kraken Rum Olga Meiss
pernod ricard deutschland
Riedenburger Neubau
Ardbeg Eureka!
Elisabeth Hanke MBG
Voelkel Biozisch Tonic
maisel and friends
Alle News
about-drinks Newsletter jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuelle Top-News und Personalien, spannende Interviews und attraktive Stellenangebote: Mit unserem wöchentlichen Newsletter sind Sie immer bestens informiert.

Newsletter abonnieren!
close-link