Coca-Cola ruft erneut Produkte in Europa zurück
Coca-Cola ruft Produkte in mehreren europäischen Ländern zurück. Betroffen sind u.a. die Marken Coca-Cola, Sprite und Fanta (Dosen und Flaschen) in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Laut Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) wurden in Deutschland keine der betroffenen Chargen verkauft.
CCEP DE ruft die Produkte in Abstimmung mit der belgischen Lebensmittelaufsichtsbehörde FAVV aufgrund eines erhöhten Chloratgehalts zurück, der bei einer Routinekontrollen am Produktionsstandort in Gent festgestellt wurde. Chlorat hemmt die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse, was laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor allem bei empfindlichen Personen mit Störungen der Schilddrüsenfunktion unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen könne. Eine einmalige Aufnahme sei jedoch nicht schädlich. Laut der Europäischen Kommission stamme Chlorat in Lebensmitteln und Getränken meist aus chlorhaltigen Desinfektionsmitteln, die bei der Wasseraufbereitung und Lebensmittelverarbeitung verwendet würden.
Produkte in Deutschland nicht betroffen
„Für den deutschen Markt sind keine der betroffenen Produkte durch Coca-Cola Europacific Partners verkauft worden und alle durch uns in den Verkehr gebrachten Coca-Cola Getränke sind einwandfrei. Die aus Belgien nach Deutschland gebrachte Ware ist ausschließlich für den weiteren Export bestimmt gewesen“, heißt in einer Stellungnahme von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland.
Für den Coca-Cola Konzern ist es der zweite Produktrückruf innerhalb weniger Monate. Erst im Oktober 2024 wurden mehrere Millionen Produkte aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes zurückgerufen.
Titelbild: © WDnet Studio – stock.adobe.com