interview bembel gin
Interview

Eine Passion für Gin – Jorin Karner und Andy Sanders über Private Gin und Bembel Gin

Jorin Karner und Andy Sanders, zwei enge Freunde mit einer gemeinsamen Vorliebe für Gin, haben ihre Begeisterung in ein einzigartiges Projekt umgesetzt. Mit „Private Gin“ bieten sie Gin-Liebhabern die Möglichkeit, ihren eigenen, maßgeschneiderten Gin zu erschaffen – ein Konzept, das aus ihrer Experimentierfreude und ihrem Unternehmergeist hervorging. Darüber hinaus bringt ihr „Bembel Gin“ einen Hauch ihrer hessischen Wurzeln in die Welt der Spirituosen, indem er mit seinem erfrischenden Apfelaroma in einer ansprechenden Tonflasche daherkommt. 

Wir haben mit Jorin Karner und Andy Sanders über den Bembel Gin und Private Gin gesprochen. Im Interview geben sie Einblicke in die Entstehung der Produkte und ihre Besonderheiten.

Ihr seid beide passionierte Gin-Liebhaber und habt eure gemeinsame Leidenschaft in ein einzigartiges Unterfangen verwandelt. Wie kam es dazu?

Andy Sanders: Jorin und ich waren bereits durch ein anderes Projekt geschäftlich verbunden und haben uns schon ein Büro geteilt, als Jorin dann auf die Idee kam, doch auch im Getränkebereich etwas gemeinsam zu machen.

Jorin Karner: Ja, und so haben wir dann mit Private Gin den ersten DIY-Gin-Baukasten Deutschlands entwickelt. Dabei war uns wichtig, dass wirklich alles im Kasten drin ist, was man braucht, um seinen Gin herzustellen.

Andy Sanders: Nachdem Private Gin so gut angekommen ist, mussten wir uns über ein zweites Produkt Gedanken machen. So kamen wir auf Bembel Gin. Später kam dann noch unsere eigene Whiskylinie hinzu sowie einige kleinere Produkte und natürlich auch ein paar wenige, denen der ganz große Durchbruch bis jetzt verwehrt wurde.

bembel gin gründer

Andy Sanders und Jorin Karner

Wie unterscheidet sich Bembel Gin von anderen Gins?

Jorin Karner: Komplett! Bembel Gin hat eine stark ausgeprägte Apfelnote, die man besonders in der Nase, aber beim Verkosten auch direkt auf der Zunge spürt. Den Wacholder haben wir bewusst nach hinten geschoben, er wirkt erst beim Abgang und weckt so die typische Ginassoziation.

Bembel Gin

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, Bembel Gin in einer Tonflasche zu verkaufen?

Andy Sanders: Das war jetzt kein großer Kniff, zumindest nicht, wenn man aus Hessen stammt und sich mit der Materie ein wenig auskennt. Apfelwein, das hessische Nationalgetränk, wird traditionell in Steinkrügen serviert und daraus ausgeschenkt. Im hessischen Dialekt heißt dieser Steinkrug „Bembel“ und wenn man nun einen Gin mit klarer Apfelnote entwickelt, der sich stark an den Apfelwein anlehnt, dann ist es ja ganz logisch, das auch mit der Flasche zu machen.

Neben Bembel Gin habt Ihr auch noch Private Gin auf den Markt gebracht. Was ist das Besondere daran?

Jorin Karner: Wie eingangs berichtet, bieten wir unseren Kunden das Rundum-sorglos-Paket an. Acht einzeln verpackte Botanicals, eine hochwertige Gin-Basis. Man kann so wirklich seinen eigenen Gin ansetzen und schüttet nicht stumpf und langweilig Kräuter in einen am besten noch billig dazugekauften Alkohol. Bei uns kauft man direkt eine fünffach destillierte Weizenspirituose mit. Diese Basis sorgt dafür, dass der Gin am Ende dann auch schmeckt.

Die Private Gin Box bietet über 40.000 Kombinationsmöglichkeiten.

Wie hat sich Private Gin seit dem Start entwickelt?

Andy Sanders: Wir müssen feststellen und festhalten, dass Private Gin kein Produkt im LEH ist. Zumindest nicht, wenn keine direkte Kundenbeziehung aufgebaut wird. Wir haben einige kleinere Geschäfte, die Private Gin sehr gut verkaufen, aber der Rest läuft doch eher online.

Acht Botanicals für die eigenen Kreationen.

Was sind Eurer Meinung nach die wichtigsten Trends im Gin-Markt?


Andy Sanders: Ich weiß nicht, ob es hier noch richtige Trends gibt. Die bestehenden Marken werden jetzt und in der kommenden Zeit versuchen müssen, sich zu etablieren. Ich glaube, dass der große Super-Hype vorbei ist, es werden nicht mehr so viele neue Marken dazukommen und von dem was es aktuell noch gibt, wird in 12 Monaten nicht mehr jede Marke im Regal stehen. Der Trend geht eindeutig eher hin zu anderen Spirituosen. Auch wir haben mit Famous Steal ja bereits das nächste Projekt übernommen und denken, mit unserem Limettenlikör – ob pur oder als Aperitif – eine richtig gute Idee zu haben.

Was ist Euer Lieblingscocktail mit Gin?

Jorin Karner: Gin trinke ich weiterhin sehr gerne als einfachen Gin & Tonic. Unseren Bembel Gin kann ich immer wieder als Gin Fizz empfehlen, das ist auch unser Signatur Drink, weil die Limetten- und Apfelaromen so hervorragend harmonieren. Ein richtiger Geheimtipp aber ist unsere „Rosi“ mit unserem neuen Famous Steal – Hibiskustonic mit 6 cl Limettenlikör gemischt, bestimmt der kommende Sommerdrink!

Abschließend als waschechte Hessen: Wie sind eure Prognosen für das Abschneiden der Eintracht, mit denen Ihr gemeinsam eine Sonderedition des Bembel Gins entwickelt habt, diese Saison?

Andy Sanders: Nach dem holprigen Start und dem komplett Umbruch darf man aktuell gespannt sein, wohin die Reise geht. Ich denke schon, dass die Mannschaft das Zeug für die Top 6 hat, vielleicht reicht es dieses Jahr aber auch noch nicht ganz dazu. Es sind auf jeden Fall einige neue spannende Spieler mit dabei, auf deren Entwicklung ich sehr gespannt bin.

Bembel Gin | Website | Facebook | Instagram
Private Gin | Website | Facebook | Instagram

+++ Wir bedanken uns bei Andy Sanders und Jorin Karner für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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