Der Tequila Newcomer aus Berlin – Christoph Wild über MAYACIEL
[Advertorial] Christoph Wild und Jonas Schenke verfolgen mit ihrer Marke MAYACIEL eine ehrgeizige Mission: Sie wollen das gängige Stigma über Tequila in Deutschland durchbrechen, indem sie die Spirituose mit modernem Design und einzigartigem Geschmack in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen. Innerhalb von nur zwei Jahren seit ihrer Gründung hat die Marke nicht nur den Tequila Blanco, sondern auch den Tequila Reposado und den Tequila Rosa in ihr Sortiment aufgenommen.
Während des Interviews mit Co-Founder Christoph Wild haben wir spannende Einblicke erhalten – u.a. über die Produkte und ihre Besonderheiten sowie die wachsende Nachfrage nach Tequila im Allgemeinen.
Viele Experten sagen Tequila als die neue Trend-Spirituose voraus. International ist das schon der Fall, richtig?!
Christoph Wild: Auf jeden Fall! Für uns hört sich Trend-Spirituose immer etwas befremdlich an, aber in Ländern wie den USA erfährt Tequila aktuell eine sehr, sehr große Aufmerksamkeit. Inzwischen konsumieren die Amerikaner mehr Tequila als Whiskey, was schon sehr beachtlich ist. Auch immer mehr Prominente steigen in das Tequila-Geschäft ein mit eigenen Marken, was sehr für einen Trend spricht. In Europa sieht das dagegen noch etwas anders aus. Zwar ist Tequila an den internationalen Hotspots Europas, wie bspw. auf Ibiza oder Mykonos definitiv schon angekommen – ebenso wie in den großen Metropolen – aber in der breiteren Masse noch nicht.
Wir sehen in letzter Zeit auch immer mehr Prominente auf Social Media Tequila konsumieren, was dafür spricht, dass die Spirituose so langsam auch in Europa an Stellenwert gewinnt. Es beginnt ja immer erst in den kleineren exklusiveren Kreisen, bevor so ein Trend anschließend auf die breitere Masse überschwingt. Nichtsdestotrotz, und das freut uns natürlich umso mehr, erfahren wir zunehmend mehr Interesse aus der Gastronomie für das Thema Tequila sowie für unser sehr individuelles Tequila-Portfolio.
Insbesondere Mixology Bars können sich mehr und mehr für Agavenspirituosen begeistern. Wir sind uns aber auch sicher, dass das nicht von ungefähr kommt und auch sehr stark mit dem immer besser werdenden Angebot, insbesondere qualitätsseitig, sowie der Kommunikation und „Aufklärung“ zusammenhängt. Länder wie Italien und Großbritannien sind dabei in Europa, was den Konsum von 100% Agave Tequila angeht, die Vorreiter.
Wie ist der Stand in Deutschland? Wie hat sich der Markt entwickelt, wo steht er und wo geht die Reise Eurer Meinung nach hin?
Christoph Wild: Deutschland ist zwar weltweit der drittgrößte Exportmarkt für Tequila aber über 90% davon entfallen auf Mixto Tequila, also kein reines 100% Agavendestillat. Ein weiterer Grund den wir für das große Exportvolumen nach Deutschland identifiziert haben ist, dass natürlich Sierra hier ansässig ist und vermutlich einen großen Teil des Absatzvolumens über Deutschland nach Europa importiert und anschließend weiterleitet in andere europäische Länder.
Nichtsdestotrotz merken wir ein stetig wachsendes Interesse. Von einem Trend würden wir in Deutschland aktuell aber noch nicht sprechen. Jedoch ist es hier ähnlich wie im europäischen Vergleich. Das Interesse wächst, vor allem in der Barszene und es wird sich immer mehr mit dem Thema auseinandergesetzt. Außerdem hören wir immer öfter, dass Agavendestillate zur Spirituose der Wahl unter Gastronomen werden. Daher sehen wir für Tequila sowie alle anderen Agavendestillate eine positive Zukunft voraus.
Wie merkt Ihr diese Entwicklung bei MAYACIEL?
Christoph Wild: Zuerst einmal im Wachstum. 2022 war für uns ein absolut überragendes Jahr in unserer noch jungen Firmengeschichte. Neben einer Zunahme unserer Bekanntheit konnten wir auch viele neue tolle Kunden aus allen möglichen Bereichen der Gastronomie und dem Handel von unserem Tequila begeistern. 2023 hat bisher nahtlos daran angeschlossen.
Der Launch unserer beiden neuen Qualitäten MAYACIEL Rosa und Reposado verlief wahnsinnig gut und das Feedback war bisher durchweg positiv. Generell fällt uns auf, dass sich mehr und mehr Menschen dem Thema Tequila gegenüber öffnen und ein grundsätzliches Interesse entwickeln. Dabei helfen natürlich ganz besonders auch die Nachrichten aus den USA, dass alle möglichen Stars und Sternchen Tequila zu ihrer Spirituose der Wahl erkoren haben.
Wie gestaltet sich aktuell das Verhältnis von Angebot und Nachfrage?
Christoph Wild: Aus unserer Sicht gibt es nach wie vor viel Platz auf der Angebotsseite. Aber dazu braucht es unseres Erachtens nach auch entsprechende Produkte. Nach wie vor sehen wir vor allem Produkte großer Konzerne und würden uns mehr kleinere und individuellere Produkte wünschen, die auf Kundenseite mehr Neugier erzeugen.
Auf der anderen Seite entwickelt sich die Nachfrage im Tequila Bereich noch nicht allzu dynamisch. Insbesondere in Deutschland, wie eingangs beschrieben, fristet Tequila nach wie vor ein Nischendasein. Aber das Wachstum ist auf jeden Fall vorhanden und ein gewisser Trend erkennbar. Allein von 2021 auf 2022 hat sich der Konsum von 100% Agave Tequila in Deutschland verdoppelt und zeichnet im laufenden Jahr 2023 einen ähnlichen Verlauf.
Bei vielen Rohstoffen sind die Preise angestiegen. Wie macht sich das bei Tequila und speziell bei Euch bemerkbar? Immerhin könnt Ihr nur bestimmte Rohstoffe verwenden, die Produktion findet in Mexiko statt …
Christoph Wild: Das haben auch wir sehr zu spüren bekommen. Der Agavenpreis bewegt sich schon seit zwei Jahren auf einem absoluten Rekordniveau aufgrund der international sehr stark gestiegenen Nachfrage nach Tequila. Da die Agaven etwa 5 bis 7 Jahre reifen müssen, bevor sie geerntet werden können, kann auf solch dynamische Nachfrageanstiege nur mit einem gewissen zeitlichen Versatz reagiert werden. Hinzu kamen im letzten Jahr aber auch noch wahnsinnige Preissteigerungen im Bereich Glas und Logistik.
Wir sprechen hier nicht von Preissteigerungen im Bereich von 10% bis 20% sondern eher von 100% und darüber hinaus. Wir gehen davon aus, dass aufgrund der aktuell sehr hohen Nachfrage nach Tequila sowie dem anhaltenden Wachstum, die Produkte tendenziell teurer werden. Bei einigen Marken konnte man das auch schon beobachten.
Wie reagiert Ihr auf Preisanpassungen, eine erhöhte Nachfrage usw.?
Christoph Wild: Auch wir haben zum Beginn des Jahres unsere Preise anpassen müssen. Dabei haben wir aber nur das einkalkuliert, was eben durch die allgemeine Verteuerung in der Produktion und Logistik dazugekommen ist. Für uns kommt dabei am Ende das Gleiche wie zuvor raus. Wir versuchen, sehr organisch und nachhaltig zu wachsen. Das bedeutet, dass wir stets darauf achten, wie unser Kundenmix ausschaut, sodass wir für unsere bestehenden Kunden stets lieferfähig bleiben. Das heißt aber im Zweifel auch, dass wir bei zu viel Nachfrage einiges ablehnen müssten.
Wie haben sich Eure beiden neuen Qualitäten, Rosa und Reposado, seit der Einführung entwickelt?
Christoph Wild: Extrem positiv. Wir konnten auch schon erste Auszeichnungen bei internationalen Verkostungen gewinnen. Unser Reposado hat beispielsweise beim IWSC die höchste Punktzahl in seiner Kategorie erhalten. Das ist lediglich zwei weiteren Produkten gelungen. Darüber hinaus haben wir seit der Einführung sehr viele Verkostungen durchführen können, insbesondere in der Bar Szene und waren völlig begeistert von dem durchweg positiven Feedback.
Es ist uns gelungen, mit zwei völlig neuartigen Produkten an den Erfolg unseres Tequila Blancos anzuschließen und somit das Thema Tequila für viele Menschen zugänglicher zu machen. Insbesondere für einfache Longdrinks und Cocktails, die mit zwei bis drei Zutaten auskommen und die man im Handumdrehen auch zuhause mixen kann, bieten unsere neuen Qualitäten viel Spielraum. Ein Beispiel dafür ist unser Tequila Rosa & Tonic, der insbesondere im Sommer sehr viel Spaß macht.
Erzählt noch einmal kurz, was das Besondere an den beiden Qualitäten ist und wie sie sich vom Blanco unterscheiden!
Christoph Wild: Also grundsätzlich basieren unsere beiden neuen Qualitäten auf unserem Tequila Blanco, der die Basis unserer Range bildet. Wir haben sehr lange und sehr viel mit unterschiedlichsten Fässern und Reifemethoden experimentiert, um wirklich neue und einzigartige Aromenprofile zu entwickeln. Dabei haben wir ebenso viel Wert auf Regionalität gelegt. Sprich wir haben uns auf Fässer aus der Region Lateinamerikas konzentriert. Am Ende sind wir an zwei wirklich tollen und interessanten Fasstypen hängen geblieben.
Dabei war die Entwicklung unseres Tequila Rosas eher ein Zufall, weil uns die Aromatik und Komplexität der Rotweinfässer, welche wir dafür verwendet haben so begeistert hat. Eigentlich waren diese für ein Finish unseres Reposados gedacht, was dann leider nicht so funktioniert hat, wie wir uns das vorgestellt hatten. Jedenfalls verwenden wir hierfür Malbec Rotwein Fässer eines kleinen Weinguts aus dem mexikanischen Hochland. Wichtig ist dabei, dass die Fässer ganz frisch sind – also noch wenige Wochen zuvor mit dem Rotwein belegt waren. So kann der Tequila in relativ kurzer Zeit die frischen Aromen des Weins aufnehmen und eine wunderbar ausbalancierte Aromatik entwickeln.
Unser MAYACIEL Rosa ist deshalb per Definition auch noch ein Tequila Blanco, da er nur vier bis sechs Wochen in den Fässern veredelt wird. Die Kombination aus der fruchtig-frischen Aromatik der Agave und den dunkel beerigen Noten des Weins sowie der Fasswürze bilden ein sehr interessantes, einzigartiges Profil. Zudem kann man beim puren Genuss unseres Tequila Rosas tatsächlich auch die Tannine des Rotweins wahrnehmen.
Unser MAYACIEL Reposado dagegen reift in karibischen Rumfässern für sechs Monate. Dabei handelt es sich tatsächlich um den ersten Tequila Reposado weltweit, der ausschließlich in Rumfässern ausreift. Für unseren Reposado war es uns wichtig, dass die frischen und markanten Noten des Blancos nicht überlagert werden, sondern lediglich um feine Karamell, Vanille und Schokoladen Aromen ergänzt und abgerundet werden. Tequila und Rum passen hervorragend zusammen und ergänzen sich zu einem völlig neuen Profil. Unser Reposado eignet sich natürlich hervorragend für den puren Genuss, verleiht aber ebenso vielen klassischen Cocktails, wie bspw. einem Manhattan, einen ganz besonderen Twist.
Wo geht die Reise hin? Was habt Ihr in diesem Jahr noch geplant?
Christoph Wild: Wir werden weiter daran arbeiten das Image von Tequila hierzulande wieder in das richtige Licht zu rücken und nun auch mit unseren neuen Qualitäten den Menschen zu zeigen, wie vielfältig diese Spirituose daherkommen kann. Da wir inzwischen auch schon im europäischen Ausland vertreten sind, gibt es für uns noch mehr als zuvor zu tun. Wir sind uns aber sicher, dass Tequila in Europa in den kommenden drei bis fünf Jahren auf jeden Fall in den Fokus rücken wird, das wird uns immer wieder von verschiedenen Seiten aus der Industrie bestätigt.
Mit unserer aktuellen Range sind wir erstmal mehr als zufrieden und haben genug zu tun, diese zu vertreiben. Selbstverständlich arbeiten wir im Hintergrund unermüdlich weiter und experimentieren mit unterschiedlichsten Methoden und natürlichen Aromen. Aber zur Zeit ist erstmal nichts geplant bzw. in der Pipeline, was unser Portfolio in näherer Zukunft ergänzen wird.
Drink-Rezepte mit MAYACIEL
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+++ Wir bedanken uns bei Christoph Wild für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++