Memminger Brauerei: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet
Die Memminger Brauerei GmbH zählt zu den bedeutendsten Brauereien ihrer Region und zu den 100 größten Deutschlands. Jetzt ist das Unternehmen in finanzielle Schieflage geraten: Am Mittwoch, 22. Februar, hat das Amtsgericht Memmingen das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet.
Laut der Geschäftsführer Wolfgang Kesselschläger und Jörn Hund seien neben der Brauerei auch die beiden Tochtergesellschaften, die für die Logistik und die Grundstücksverwaltung verantwortlich sind, betroffen. Der Betrieb laufe ungeachtet der Insolvenz allerdings in vollem Umfang weiter. Auch die Kunden würden in gewohnter Form beliefert, werden die beiden in der Allgäuer Zeitung zitiert.
Die bekanntesten Biere der Brauerei sind das Memminger Bier, das Bergler Bier und der Alpkönig. Die alkoholfreien Produkte werden unter dem Namen „Libelle“ vertrieben.
Die Geschichte der Brauerei geht bis ins Jahr 1886 zurück, als Josef Herz die Brauereigaststätte „Schwarzer Ochsen“ in Memmingen übernahm. Durch den Zusammenschluss mit der Brauerei „Schwarzer Adler“ und „Weißes Ross“ entstand 1911 die erste Großbrauerei der Stadt.
Bildquelle: Memminger Brauerei GmbH