Pro-Kopf-Verbrauch 2022: Kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke immer beliebter
Im Jahr 2022 hat sich der Konsum von Erfrischungsgetränken in Deutschland gefestigt. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag auf Grundlage vorläufiger Berechnungen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) bei 120,1 Litern (2021: 118,4 Liter). Damit wird allerdings das Niveau vor der Corona-Pandemie nach wie vor nicht erreicht. Die positive Entwicklung bei kalorienreduzierten und -freien Angeboten hält an.
Seit einigen Jahren zeigen sich in der Kategorie vor allem die kalorienfreien bzw. -reduzierten Alternativen im Aufwind. Hierzu erklärt Detlef Groß, Hauptgeschäftsführer der wafg: “Auch im Jahr 2022 hat sich bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern der Trend zu Erfrischungsgetränken mit weniger oder ohne Kalorien bzw. Zucker fortgesetzt.”
Alternativen mit weniger Kalorien legen zu
Der Konsum von kalorienreduzierten bzw. -freien Erfrischungsgetränken (light) lag über dem Vorjahr (2022: 18,8 Liter, 2021: 18,5 Liter). Vor allem Cola und Cola-Mischgetränke (light) konnten zulegen (2022: 13,4 Liter, 2021: 13,1 Liter). Darüber hinaus findet bei Wässern mit Aromen (2022: 6,6 Liter, 2021: 6,0 Liter) eine breite Auswahl an ungesüßten Produkten wachsenden Zuspruch.
Mineralwässer wieder auf Wachstumskurs
Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Erfrischungsgetränken insgesamt stieg um 1,7 Liter bzw. 1,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2021, das noch stärker von der Corona-Pandemie geprägt war. Deutlicher fiel der Zuwachs bei den (Mineral-)Wässern aus. Bei den alkoholfreien Getränken blieben diese 2022 mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 130,5 Litern (hiervon 129,5 Liter Mineral- und Heilwässer sowie 1,0 Liter Quell- und Tafelwässer) die verbrauchsstärkste Kategorie.
Zum Hintergrund
Die Berechnung zum Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken sowie Tafel- und Quellwässern beruht auf den Daten des Statistischen Bundesamtes, wobei dort bislang Produktionsdaten bis einschließlich des 3. Quartals 2022 vorliegen. Für das 4. Quartal 2022 werden diese Daten durch eine Hochrechnung der wafg ergänzt.
Die Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Mineral- und Heilwässern werden vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) erhoben. Die vom Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) für Fruchtsäfte und -nektare erhobenen Daten liegen uns für das Jahr 2022 bislang noch nicht vor.
Der endgültige Wert zum Pro-Kopf-Verbrauch wird von der wafg gesondert veröffentlicht, nachdem die vollständigen (amtlichen) Daten zur Bevölkerungszahl, zu den Produktionsdaten sowie zur Außenhandelsstatistik für das Jahr 2022 vorliegen.
Quelle: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
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