Schloss Wachenheim Flaschen
Geschäftsjahr 2021/22

Schloss Wachenheim AG mit Umsatz- und Ergebniszuwachs

Die Schloss Wachenheim AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/22 (30.6.) zurück: So erzielte die Unternehmensgruppe Umsatzerlöse von insgesamt 384,0 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahr (354,6 Mio. Euro) einer Steigerung um 8,3 % entspricht. Die Anzahl der verkauften Flaschen – umgerechnet in 0,75l-Flaschen – lag konzernweit mit insgesamt 234,8 Mio. um 6,7 % über dem Vorjahresniveau (220,2 Mio.). Die Schloss Wachenheim AG gehört mit ihren drei operativen Teilkonzernen Deutschland, Frank-reich und Ostmitteleuropa zu den bedeutendsten Schaumwein- und Perlweinherstellern Europas und der Welt, und deckt daneben auch ein großes Spektrum anderer alkoholhaltiger und alkoholfreier Ge-tränke auf Weinbasis ab. Darüber hinaus werden auch Kinderpartygetränke hergestellt und vertrieben.

Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsjahres 2021/22 beläuft sich auf 29,2 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahr (24,4 Mio. Euro) eine Steigerung von nahezu 20 % bedeutet. Der Konzernjahresüberschuss liegt bei 21,2 Mio. Euro nach 17,7 Mio. Euro im Vorjahr; das Ergebnis pro Aktie bei 1,73 Euro (Vorjahr 1,32 Euro).

Besondere Herausforderungen ergaben sich in 2021/22 aus einer zu-nehmend eingetrübten Verbraucherstimmung sowie signifikanten Steigerungen bei Wein-, Rohstoff- und Energiepreisen, was entsprechende Erhöhungen der eigenen Abgabepreise erforderlich machte. „Mit diesem Ergebnis in einem schwierigen Umfeld hat unser Geschäftsmodell in 2021/22 erneut seine Stärke unter Beweis gestellt: Mit drei Teilkonzernen, die operativ weitgehend dezentral gesteuert werden, und die mit ihren Marken und Produkten fest auf ihren jeweiligen Märkten etabliert sind“, bringt Oliver Gloden, Vorstandssprecher der Schloss Wachenheim AG, das Erfolgsrezept des Unternehmens auf den Punkt.

Deutschland: Leichte Zuwächse bei Absatz und Umsatz

Im deutschen Teilkonzern konnten Umsatzerlöse von 136,2 Mio. Euro erzielt werden; dies entspricht einer Steigerung um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr (132,5 Mio. Euro). Diese Entwicklung resultiert aus einer Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Schloss Wachenheim AG, mit Steigerungen insbesondere bei Sekten, Schaumweinen und Perlweinen. „Dagegen konnte unsere Weinfachhandelssparte das hohe Niveau des Vorjahres, in dem die Hotellerie und Gastronomie über viele Monate von Schließungsanordnungen betroffen waren, und sich der Konsum entsprechend in den privaten Bereich verlagert hat, nicht wieder erreicht werden“, so Oliver Gloden. Die Umsatzerlöse in diesem Bereich waren um knapp 10 % rückläufig. Insgesamt sind die Absätze des deutschen Teilkonzerns in 2021/22 um 5,6 % auf 88,9 Mio. Flaschen gestiegen (Vorjahr 84,2 Mio. Flaschen).

Frankreich: Erfreuliche Aufwärtsentwicklung

Im französischen Teilkonzern konnten die Absatzmengen um 7,7 % auf 57,1 Mio. Flaschen gesteigert werden (Vorjahr 53,0 Mio. Flaschen). „Ausschlaggebend für diese Steigerung war in erster Linie eine erfreuliche Entwicklung im Export-Geschäft“, freut sich Oliver Gloden. „Aber auch die Volumina auf dem französischen Inlandsmarkt liegen gegenüber dem Vorjahr leicht im Plus.“ Infolge von Preiserhöhungen, die aufgrund von Rohstoff- und Energiepreissteigerungen umgesetzt werden mussten, sind die Umsatzerlöse überproportional um 10,7 % auf 89,7 Mio. Euro gewachsen.

Ostmitteleuropa: Erneut deutliches Absatz- und Umsatzplus

Der ostmitteleuropäische Teilkonzern, repräsentiert durch die AMBRA S.A. und ihre Tochtergesellschaften, schloss das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 12,5 % auf 167,8 Mio. Euro ab; der Absatz lag mit 97,6 Mio. Flaschen um 8,2 % über dem Vorjahreswert (90,2 Mio. Flaschen). Auch hier haben sich Preiserhöhungen infolge von Rohstoff- und Energiepreissteigerungen ausgewirkt. Als Wachstumsmotor erwiesen sich einmal mehr die dynamischen Heimatmärkte Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei.

„Entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen haben sich die zuletzt regelmäßig gewachsenen Märkte weiterhin positiv entwickelt. Entsprechend konnten wir erneut in allen Märkten und in den meisten Produktkategorien und Vertriebsbereichen deutlich zulegen und unsere Positionen weiter ausbauen“, fasst Oliver Gloden zusammen.

Absatz- und Ergebnisentwicklung in 2022/23 von anhaltend schwierigem Umfeld geprägt

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 konnten wir unsere Marktposition in einem schwierigen Umfeld weiter stärken. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 werden jedoch durch die anhaltend herausfordernde Situation auf den relevanten Beschaffungsmärkten weiterhin spürbar beeinträchtigt, die in einer für Verbraucher schwierigen Zeit weitere Preiserhöhungen unsererseits notwendig macht“, so Oliver Gloden.

Mit weiterhin umfangreichen Verkaufsförderungs- und Werbemaßnahmen soll die Entwicklung der starken Marken unterstützt werden. Dennoch erwartet die Schloss Wachenheim AG in allen Teilkonzernen leicht rückläufige Absatzmengen, und lediglich preisbedingt steigende Umsatzerlöse. Entsprechend liegen die Erwartungen für das operative Ergebnis in 2022/23 zwischen 25 Mio. Euro und 27 Mio. Euro.

Anpassung der Dividende auf 0,60 Euro pro Aktie geplant

Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung in 2021/22 und der Aussichten für das Geschäftsjahr 2022/23 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 0,60 Euro pro Aktie auszuschütten. Dies entspricht einem Anstieg von 20 % gegenüber dem im Vorjahr ausgeschütteten Betrag von 0,50 Euro pro Aktie.

Quelle/Bildquelle: Schloss Wachenheim AG

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